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Torffrei durch den Sommer - Tipps zum nachhaltigen Gärtnern

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Gülzow (ots)

Anmoderationsvorschlag: Herrlich wie jetzt alles summt, brummt, blüht und duftet - egal, ob im Garten, auf der Terrasse oder auf dem Balkon. Damit das auch so bleibt, müssen die Pflanzen jetzt im Sommer besonders gut gepflegt und gegossen werden. Alle Hobbygärtnerinnen und -gärtner, die bewusst nachhaltig und klimaschonend torffreie Erde benutzen, müssen da ein paar Kleinigkeiten beachten. Welche das sind, weiß mein Kollege Oliver Heinze.

Sprecher: Jetzt im Sommer ist natürlich das richtige Gießen das A & O und das sollte möglichst schon am Morgen erledigt werden, erklärt die Gartenexpertin Brigitte Goss.

O-Ton 1 (Brigitte Goss, 25 Sek.): "Dann ist es noch kühl und das Wasser kann problemlos in die Erde dringen. Wird allerdings in der prallen Sonne gegossen, laufen Sie Gefahr, dass das Wasser zu schnell verdunstet. Und wenn man dann noch über die Blätter gießt, sind sogar Blattverbrennungen wahrscheinlich. Deshalb das Wasser nicht auf die Blätter gießen, sondern immer in Bodennähe damit das Wasser direkt zu den Wurzeln gelangt. Und dort lieber das Wasser in kleineren Gaben und langsam und über einen längeren Zeitraum einsickern lassen."

Sprecher: Übrigens: Da Kübelpflanzen weniger Erde zur Verfügung haben und der Wurzelballen im Gefäß der Wärme stärker ausgesetzt ist, müssen die an heißen Tagen meist täglich gegossen werden. Aber aufgepasst:

O-Ton 2 (Brigitte Goss, 27 Sek.): "Der Topf der Pflanzen benötigt mehrere oder ein gutes Abflussloch, ansonsten ist so eine Kübelpflanze schnell mal übergossen und die Wurzeln faulen. Mischt man unter die Erde oder in den Topfboden Schafwollpellets - ist ein Dünger - dann sind die Pflanzen nicht nur mit Nährstoffen versorgt, sondern diese Schafwolle fungiert auch als Wasserspeicher. Ziegelsplitt oder Tongranulat erhöhen ebenfalls die Wasserspeicherfähigkeit von torffreien Substraten."

Sprecher: Und auf die setzen immer mehr Hobbygärtner der Umwelt zuliebe, denn so kann der Torf in den Mooren verbleiben und es wird weniger CO2 freigesetzt. Und die Pflanzenpflege unterscheidet sich mit torffreien Substraten auch nur geringfügig.

O-Ton 3 (Brigitte Goss, 24 Sek.): "Bei torffreier Erde ist die Fähigkeit, Wasser zu speichern, etwas geringer als bei torfhaltigen Substraten. Dafür lässt es sich leichter wieder benetzen. Wichtig dabei ist bedarfsgerecht zu gießen. Also, die Erde lieber einmal mehr auf die Feuchtigkeit zu überprüfen. Dazu braucht man im wahrsten Sinne des Wortes Fingerspitzengefühl: Man steckt den Finger so tief wie möglich in die Erde und kann so fühlen, braucht die Pflanze Wasser oder nicht."

Sprecher: Neben dem richtigen Gießen ist auch das Düngen wichtig für die Pflanzen.

O-Ton 4 (Brigitte Goss, 35 Sek.): "Im Sommer werden Kübelpflanzen bis in den August gedüngt. Bei Gartenpflanzen ist das anders. Dünger mit Langzeitwirkung sollten hier nur bis Anfang Juli ausgebracht werden. Bei torffreien Erden lässt die Düngewirkung schneller wieder nach. Insbesondere Erden mit einem hohen Anteil an Holzfasern und Rindenhumus erfordern eine Zusätzliche Gabe an Dünger. Besonders zu empfehlen sind natürliche Düngemittel aus dem Fachgeschäft. Sie können es aber auch selber herstellen indem Sie zum Beispiel Jauchen ansetzen. Aber: Düngen Sie auch Naturdünger immer bedarfsgerecht, denn auch mit ihnen kann man Gartenpflanzen überdüngen."

Abmoderationsvorschlag: Sie haben es gehört: Mit ein paar einfachen Tricks können auch Sie mit torffreier Erde Ihre Blütenpracht genießen und tragen gleichzeitig zum Klimaschutz bei! Wem das jetzt alles zu schnell ging, weitere Informationen gibt es auf www.torffrei.info.

Pressekontakt:

Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V.
Nicole Paul
Tel.: 03843/6930-142
Mail: n.paul@fnr.de

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