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Weniger Torf, Moor Schutz! - Torffreies Gärtnern für ein gesundes Klima

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Gülzow (ots)

Anmoderationsvorschlag: Es blüht wieder draußen und viele entdecken ihren Balkon oder ihren Garten neu. Es wird ausgesät, angezogen, umgetopft und eingepflanzt. Wer dabei mit der Zeit geht, achtet beim Gärtnern auf Natur- und Umweltschutz. Immer mehr Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner greifen deshalb zu torffreier Erde. Warum torffreie Erden das Klima schützen und was es bei der Verwendung zu beachten gilt, weiß mein Kollege Oliver Heinze.

Sprecher: Das Verwenden von torffreien Erden ist für das Klima enorm wichtig, deshalb setzt TV-Moderatorin und Gartenexpertin Sabrina Nitsche schon seit vielen Jahren auf torffreie Alternativen beim Gärtnern, auch wenn da ein bisschen mehr gegossen und gedüngt werden muss.

O-Ton 1 (Sabrina Nitsche, 34 Sek.): "Wer da unsicher ist, der tut gut daran, sich Wasserspeichergefäße zu kaufen, die haben Wasserstandsanzeiger und das erleichtert einfach das Gießen. Und wenn man dann noch organische Flüssigdünger einmal wöchtlich mit ins Gießwasser gibt, ist auch die Nährstoffversorgung für die Pflanzen wirklich gut gesichert. Und mein persönlicher Tipp ist, wenn Pflanzen, wie Kräuter oder Kübelpflanzen über Jahre wirklich in einem Gefäß wachsen sollen, dann ist es super, wenn man mineralische Bestandteile zum Substrat noch dazu mischt, zum Beispiel Kiessand oder Tongranulat, und dadurch bleibt das Substrat dann strukturstabil, lässt Luft an die Wurzeln und das ist für gesunde Pflanzen ganz wichtig."

Sprecher: Der Torf in Blumenerden stammt übrigens aus Moorböden. Dort bildet er sich aus abgestorbenen Pflanzenresten, die sich im nassen Boden nicht vollständig zersetzen. Moore sind daher die größten Kohlenstoffspeicher der Welt. Beim Gärtnern sollte man unbedingt Alternativen zu Torf verwenden.

O-Ton 2 (Sabrina Nitsche, 25 Sek.): "Torffreie Erden enthalten nachwachsende Rohstoffe, zum Beispiel Holzfasern, Rindenhumus, Kokosprodukte und eben auch mineralische Komponenten wie Tongranulat und Sand und ganz, ganz oft auch Grüngutkompost. Und den bieten viele regionale Wertstoffhöfe an und die haben oft sogar eigene Substratmischungen und damit habe ich auch wirklich sehr gute Erfahrungen gemacht. Und zudem kann man seine Substrate dort einfach abholen, in der Menge wie man es braucht."

Sprecher: Dauerhaft auf torffreie Erden zu setzen, ist aus Klimaschutzgründen wirklich wichtig: Denn beim Torfabbau aber vor allem durch die gärtnerische Nutzung torfhaltiger Erden entstehen klimaschädliche Gase. Kommt der im Torf gebundene Kohlenstoff durchs Gärtnern mit Sauerstoff aus der Luft in Kontakt, entsteht das Treibhausgas CO2. Daher sollte beim Kauf von Blumen- und Pflanzerden, darauf geachtet werden, dass diese keinen Torf enthalten.

O-Ton 3 (Sabrina Nitsche, 23 Sek.): "Torffreie Erden gibt es nahezu überall, also wirklich in der Gärtnerei, im Gartenfachmarkt, in der Gartenabteilung von Baumärkten, oft auch in Supermärkten und bei Discountern. Man muss nur drauf schauen auf die Säcke, dass da wirklich 'torffrei' oder 'Ohne Torf' steht, weil, wenn da zum Beispiel 'Bioerde' draufsteht, heißt das nicht, dass es unbedingt torffrei ist. Und es gibt auf jeden Fall für jedes Pflanzvorhaben die richtige torffreie Erde."

Abmoderationsvorschlag: Übrigens: Pflanzenerde mit Torf wird immer mehr aus den Regalen verschwinden. Das sieht auch das Bundeslandwirtschaftsministerium vor. Mit der Torfminderungsstrategie strebt es einen kompletten Verzicht auf Torf in heimischen Gärten und Balkonkästen bis 2026 an. Jeder kann dabei unterstützen und zu torffreien Erden greifen und dabei ganz einfach etwas Gutes für die Umwelt und das Klima tun. Weitere Informationen finden Sie auf www.torffrei.info.

Pressekontakt:

Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V.
Nicole Paul
Tel.: 03843/6930-142
Mail: n.paul@fnr.de

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