Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.
BAUINDUSTRIE begrüßt Wohn-Paket der EU – nun heißt es in die Umsetzung zu gehen
Ein Dokument
Zum heute verabschiedeten „Wohn-Paket“ der EU-Kommission können Sie Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer der BAUINDUSTRIE, wie folgt zitieren:
„Das ,Wohn-Paket’ der Kommission steht auf vier Säulen. Ganz oben auf der Agenda steht, das Wohnangebot ausweiten und Investitionen ankurbeln. Die BAUINDUSTRIE unterstützt diese Schwerpunkte, denn der Fokus muss auf der Ausweitung des Wohnraumangebots liegen. Neubau spielt dabei neben Sanierung und Umbau eine zentrale Rolle, um der aufklaffenden Angebotslücke zu begegnen. Die EU-Kommission nimmt sich viel vor, um den Wohnungsbau anzukurbeln. Das zeigt noch einmal die Dringlichkeit beim Thema Wohnen in Europa.
Konkret bringt das ,Wohn-Paket’ viele Maßnahmen auf den Weg, die wir als Branche unterstützen. Dazu zählen eine Angebotsausweitung durch schnelleres Bauen und Genehmigen, eine Innovationsförderung im Bausektor, die Stärkung serieller Bauweisen sowie der Abbau von Hürden für grenzüberschreitende Dienstleistungen. Insbesondere das angekündigte Gesetz über Baudienstleistungen und das EU-Vereinfachungspaket für den Wohnungsbau können neuen Schub von europäischer Seite für den Wohnungsbau bringen.
Allerdings müssen diese Maßnahmen nun schnell auf den Weg gebracht und umgesetzt werden. Dazu zählen auch Maßnahmen zur Stärkung von privaten Investitionen in den Wohnungsbau, die angesichts des großen Bedarfs an Wohnraum in Deutschland und ganz Europa unabdingbar sind. Deshalb muss bei allen regulatorischen Maßnahmen auf den Wohnungsmärkten ein investitionsfreundliches Umfeld für private Kapitalgeber bewahrt werden. Klar ist, dass öffentliche Gelder allein den von der EU-Kommission bezifferten Bedarf von jährlich zusätzlich 153 Mrd. € für den Wohnungsbau in der EU nicht decken können.
Aus Sicht der BAUINDUSTRIE ist es jetzt entscheidend, dass alle politischen Ebenen – EU, Bund, Länder und Kommunen – an einem Strang ziehen, um dafür zu sorgen, dass schneller mehr gebaut werden kann.“
Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V. Britta Frischemeyer Leitung Presse & Kommunikation Kurfürstenstraße 129, 10785 Berlin Telefon 030 21286-229, britta.frischemeyer@bauindustrie.de, www.bauindustrie.de