Alle Storys
Folgen
Keine Story von Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V. mehr verpassen.

Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.

Deutsche Bauindustrie gegen Schwarzarbeit

Berlin (ots)

- Zentrales Bündnis gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung
     gegründet!
   - Mindestarbeitsbedingungen kontrollieren!
   - Öffentliche Auftraggeber müssen Vorbildsfunktion ernst nehmen!
"Wir müssen die schwarze Hand der Illegalität, die alles zu
ersticken droht, endlich packen und ihr Fesseln anlegen!" Dies
erklärte der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen
Bauindustrie, RA Michael Knipper, heute in Köln, wo sich das
Bundesministerium der Finanzen und die Tarifvertragsparteien des
Baugewerbes zu einem Aktionsbündnis gegen Schwarzarbeit und illegale
Beschäftigung zusammengeschlossen haben. Der Kampf gegen die
grassierende Schwarzarbeit in Deutschland, die gesetzestreue Betriebe
und Arbeitnehmer massiv schädigt, müsse jetzt entschlossen
aufgenommen werden. Das Bündnis biete eine Plattform, um mehr
Sensibilität über die negativen Folgen von Schwarzarbeit
herzustellen. In diesem Zusammenhang forderte Knipper auch die
Einführung einer Jobcard für alle sozialversicherungspflichtig
Beschäftigten, durch die eine effektive Kontrolle erst möglich werde.
Daneben äußerte Knipper die Hoffnung, dass sich auch andere Branchen
dem Beispiel der Bauwirtschaft anschließen werden.
Als ein vorrangiges Ziel sieht Knipper, bei öffentlichen wie
privaten Auftraggebern darauf hinzuwirken, dass zwingende
Mindestarbeitsbedingungen eingehalten werden. Besonders die
öffentlichen Auftraggeber von Bauleistungen hätten hier eine
Vorbildfunktion und müssten sich ihrer Verantwortung bewusst sein.
Dazu gehörten auch transparente Vergabeverfahren unter Ausschluss
offensichtlicher Dumpingangebote. "Es kann nicht sein, dass das
Ordnungsamt einer Kommune Schwarzarbeiter mit einem Bußgeld belegt
und gleichzeitig das Bauamt dem billigsten, offensichtlich illegal
agierenden Unternehmen den Bauauftrag erteilt", sagte Knipper. Das
fördere den ruinösen Preiswettbewerb, in dem deutsche Betriebe, die
sich an Gesetze und Tarifverträge hielten, keine faire Chance hätten.
Mehr noch: Ein solches Verhalten vernichte legale Arbeitsplätze, zum
Schaden der gesamten Gesellschaft, da Steuern und Beiträge an die
Sozialversicherung und die Sozialkassen der Bauwirtschaft nicht
entrichtet würden.
Das Bündnis habe sich daher zum Ziel gesetzt, die Öffentlichkeit
über die schädlichen Folgen von Schwarzarbeit und illegaler
Beschäftigung verstärkt zu informieren und praktische Ansätze zu
entwickeln, wie Schwarzarbeit effektiver bekämpft werden könne. Als
Maßnahmen sind regelmäßige Kontrollen privater wie öffentlicher
Baustellen, besonders auch vor Beginn und nach Ende der allgemein
üblichen Arbeitszeit sowie am Wochenende geplant. Neben der
Repression sei natürlich Prävention erforderlich, erklärte Knipper.
Daher müssten Abgaben- und Steuersenkungen Teil der Gegenstrategie
sein.
Auch im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de
Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und Leiter der Hauptabteilung
Volkswirtschaft, Information und Kommunikation
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
E-Mail:  Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de

Original-Content von: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V., übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.
Weitere Storys: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.
  • 07.09.2004 – 12:51

    Bauindustrie zu Haushaltsberatungen 2005:

    Berlin (ots) - - Keine weitere Kürzung der Investitionen! - Subventionspolitische Fehler korrigieren! - Private Finanzierung voranbringen! "Die Bundesregierung darf 2005 nicht noch einmal den Fehler machen, ihre Haushaltsprobleme auf dem Rücken der Bauwirtschaft auszutragen". So kommentierte heute in Berlin der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, RA Michael Knipper, ...

  • 23.08.2004 – 09:38

    Kommunale Bauhaushalte unter Druck:

    Berlin (ots) - Bauausgaben 2003 um 5 % unter Vorjahresniveau! - 5 Mrd. Euro Haushaltsreste zu Lasten der Bauwirtschaft! - Planung für 2004 um 9 % unter Vorjahresansatz! "Die deutschen Städte und Gemeinden tragen weiterhin ihre Haushaltsprobleme auf dem Rücken der deutschen Bauwirtschaft aus". Mit diesen Worten kritisierte heute in Berlin der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen ...

  • 20.08.2004 – 12:09

    Baubilanz 1. Halbjahr 2004 enttäuschend:

    Berlin (ots) - - Bauumsätze weiter im Minus! - Nachfrageimpulse weiterhin schwach! - Beschäftigung weiter unter Druck! Das deutsche Bauhauptgewerbe hat die konjunkturelle Talsohle im 1. Halbjahr 2004 noch nicht erreicht. Wie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie heute in Berlin mitteilte, sind die baugewerblichen Umsätze im 1. Halbjahr um 3,7 % zurückgegangen. Auch die Auftragseingänge lagen um ...