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Deutsche Umwelthilfe fordert von Vattenfall Auskunft über Sicherheitsdefizite im AKW Brunsbüttel

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Berlin (ots)

Brunsbüttel-Betreiber gibt sich gesprächsbereit, verhindert aber 
weiter die Veröffentlichung einer Liste mit seit Jahren offenen 
Punkten aus der Sicherheitsüberprüfung des Problemreaktors an der 
Elbe.
13. Oktober 2006: Die Vattenfall Europe Nuclear Energy GmbH hat 
der Deutschen Umwelthilfe ein Gespräch zur Klärung von 
Sicherheitsfragen in Brunsbüttel angeboten, verweigert aber noch 
immer die Veröffentlichung einer Liste mit seit Jahren offenen 
Punkten aus der Sicherheitsüberprüfung des Reaktors.
In einem Schreiben an den Geschäftsführer der Vattenfall Europe 
Nuclear Energy GmbH, Bruno Thomauske, bedankt sich 
DUH-Bundesgeschäftsführer Rainer Baake für das Gesprächsangebot. 
Voraussetzung für die Aufnahme eines Dialogs sei jedoch, dass das 
Unternehmen "nicht länger den Zugang zu den bei der Atomaufsicht 
vorliegenden Erkenntnissen über offene Sicherheitsfragen verweigert",
so Baake. Eine sinnvolle Diskussion über die Sicherheit des 
Atomreaktors Brunsbüttel mit der kritischen Öffentlichkeit könne es 
nur geben, wenn offene Sicherheitsfragen nicht zu angeblichen 
Geschäftsgeheimnissen deklariert würden.
"Wenn Vattenfall der Überzeugung ist, dass das AKW Brunsbüttel sicher
sei, warum verhindern Sie dann den Zugang zu einer langen Liste 
offener Punkte aus der 2001 (!) vorgelegten Sicherheitsanalyse?", 
fragt Baake weiter. Die Öffentlichkeit habe gerade nach den 
Diskussionen über Defizite im Notstromsystem des 
Bruns-büttel-Reaktors nach dem Störfall im schwedischen Atomkraftwerk
Forsmark ein Recht darauf zu erfahren, worum es sich bei den 
zahlreichen ´offenen Punkten´ handele. Baake kritisierte insbesondere
den Widerspruch zwischen Gesprächsangebot und Auskunftsverweigerung: 
"Ich denke, dass es im Interesse Ihres Un-ternehmens liegt, den 
Eindruck einer Doppelstrategie zu vermeiden."
Für Rückfragen:
Rainer Baake, Bundesgeschäftsführer, Deutsche Umwelthilfe e.V., 
Hackescher Markt 4, 10178 Berlin, Tel.: 030 258986-0, Mobil.: 0151 55
01 69 43, E-Mail:  baake@duh.de

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

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