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EU-Kommission akzeptiert politische Entscheidung zur Einführung des Dosenpfands
Kritik an Pfand-Sabotören des Handels
Beendigung der Übergangsregelung spätestens am 01.10.2003

Limburg (ots)

Der Bundesverband mittelständischer
Privatbrauereien hat vor dem Hintergrund der heutigen Spekulationen,
ob die EU-Kommission wegen der Übergangsregelung bei der Einführung
des Dosenpfandes ein Vertragsverletzungsverfahren gegen die
Bundesrepublik Deutschland einleiten könnte, noch einmal klar betont,
dass die Kommission die politische Entscheidung zur Einführung des
Dosenpfandes akzeptiere und unterstütze. "Die Kritik von EU-Kommissar
Frits Bolkestein richtet sich vielmehr gegen die Pfand-Sabotöre aus
dem Lebensmitteleinzelhandel, die sich trotz ihrer verbindlichen
Zusagen nach wie vor teilweise weigern, ein einheitliches Pfand- und
Rücknahmesystem für Einweggetränkeverpackungen bundesweit aufzubauen"
erklärte Roland Demleitner, Geschäftsführer des Bundesverbandes
mittelständischer Privatbrauereien. Es könne nicht angehen, dass
große Handelskonzerne wie Metro oder Tengelmann vorsätzlich geltendes
Recht boykottieren und darauf hoffen, mit ihrer Trotzhaltung auf dem
Rücken des Verbrauchers der Pfandregelung zu entgehen, die bereits
seit 1991 Gesetz sei, so Demleitner.
Der Bundesverband mittelständischer Privatbrauereien machte zudem
deutlich, dass die Kritik der Kommission an der jetzt praktizierten
Übergangsregelung allenfalls als vergangenheitsbezogen betrachtet
werden müsse. "Nachdem Lekkerland-Tobaccoland eindeutig erklärt hat,
bis 01.10.2003 ein bundeseinheitliches Pfand- und Rücknahmesystem für
Einweggetränkeverpackungen zu schaffen, das für andere Anbieter und
Handelshäuser offen ist, ist sichergestellt, dass auch ausländische
Einweganbieter in das künftige Rücknahmesystem weiter integriert
bleiben", stellte Demleitner heraus.
Der Bundesverband erinnerte schließlich daran, dass die seit
01.01.2003 geltende Pfandregelung in der gesamten Brau- und
Getränkewirtschaft zu massiven Neuinvestitionen vor allem in das
umweltfreundliche Mehrwegsystem geführt haben. So sei der Mehrwegpool
der deutschen Brauwirtschaft, dessen standardisierten Flaschen- und
Kastensystemen traditionell auch viele ausländische Brauereien
angeschlossen seien, stark ausgeweitet worden. Die Glasindustrie und
die Kastenhersteller würden derzeit am äußersten Rand ihrer
Kapazitäten produzieren. "Die Branche baut also auf
Investitionssicherheit und setzt auf die Pfand- und Rücknahmepflicht.
Ein Zurück kann und wird es definitiv nicht geben", betonte Roland
Demleitner.

Pressekontakt:

Bundesverband mittelständischer Privatbrauereien e.V.
Im Dachsstück 9
65549 Limburg
Tel.: 06431/52048
Fax: 06431/ 53612

Für Rückfragen:
Geschäftsführer Roland Demleitner
Mobil: 0171/5311444

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

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