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Plan engagiert sich für Abschaffung der Genitalbeschneidung Expertin der Hilfsorganisation informiert Bundestag über gewaltsame Tradition

Hamburg (ots)

Alle zehn Sekunden wird irgendwo auf der Welt ein
Mädchen oder eine Frau an den Genitalien beschnitten. Die Betroffenen
leiden ein Leben lang an den Folgen, viele sterben. Am 19. September 
2007 findet im Deutschen Bundestag eine Anhörung zu weiblicher 
Genitalbeschneidung statt. Alice Behrendt, Beraterin des 
Kinderhilfswerks Plan, berichtet über den Umgang mit dieser 
Menschenrechtsverletzung in Westafrika und stellt Maßnahmen der 
Organisation zur Überwindung der Beschneidung vor.
"Laut Schätzungen sind etwa 140 Millionen Frauen weltweit 
beschnitten, jährlich kommen drei Millionen weitere hinzu," weiß 
Plan-Expertin Alice Behrendt, "zumeist sind Mädchen im Alter zwischen
vier und zehn Jahren betroffen, manchmal bereits Neugeborene. Plan 
hilft, das Schweigen über diese jahrhundertealten Rituale zu brechen.
Die Mitarbeiter des Kinderhilfswerks sind mit den jeweiligen 
Praktiken vertraut und haben Maßnahmen in die Kinderschutz-Programme 
aufgenommen. Sie informieren die Eltern und Kinder, aber auch 
Autoritäten wie Dorfälteste, Lehrer und Beschneiderinnen über die 
Gefahren der Beschneidung. Darüber hinaus verknüpfen sie ihre 
intensive Aufklärung mit Gesundheitsschulungen und Bildungsangeboten.
So ist eine nachhaltige Abkehr von dieser gewaltsamen Tradition 
möglich."
Plan setzt sich in seinen afrikanischen Programmländern für die 
Abschaffung der weiblichen Genitalbeschneidung ein. Gemeinsam mit 
einheimischen Organisationen sensibilisieren Mitarbeiter die 
Partnergemeinden für die Risiken und sorgen so dafür, dass die 
Tradition aufgegeben wird. Spezielle Projekte zu weiblicher 
Genitalbeschneidung finden derzeit in Ägypten, Äthiopien, Burkina 
Faso, Guinea, Guinea Bissau, Kenia, Mali, Niger, Sierra Leone und 
Sudan statt.
Diplom-Psychologin Alice Behrendt hat für Plan eine Studie über 
die Situation weiblicher Genitalbeschneidung in Guinea, 
Guinea-Bissau, Mali, Niger und Sierra Leone durchgeführt. Sie 
unterstützt die Hilfsorganisation in ihren westafrikanischen 
Programmländern bei der Entwicklung, Durchführung und Evaluation von 
Kinderschutz-Programmen. Maßnahmen gegen die Praktiken weiblicher 
Genitalbeschneidung sind hierbei wichtige Elemente.
Alice Behrendt ist noch bis zum 20. September 2007 in Deutschland.
Pressevertretern steht sie für Interviews zum Thema 
Genitalbeschneidung gern zur Verfügung.
Für einen Gesprächstermin und weitere Informationen wenden Sie 
sich bitte an die Pressestelle von Plan Deutschland.

Pressekontakt:

Pressestelle Plan International Deutschland e. V.

Ute Kretschmann, Tel.: 040 / 61140-152 , -251
ute.kretschmann@plan-international.org

Antje Schröder, Tel.: 040 / 61140-281,
antje.schroeder@plan-international.org

Original-Content von: Plan International Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell

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