bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.
Zu späte Zahlungen: "Überlastete Kommunen gefährden die Existenz vieler Pflegeeinrichtungen."
bpa fordert schnellere Verfahren und Abschlagszahlungen bei der Hilfe zur Pflege
Mecklenburg-Vorpommern (ots)
Wenn Kommunen in Mecklenburg-Vorpommern Monate oder teils Jahre brauchen, um die Hilfe zur Pflege auszuzahlen, ist das nicht nur eine belastende Situation für die betroffenen Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen. Der Landesvorsitzende des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa), Michael Beermann, warnte auch vor massiven Auswirkungen auf die pflegerische Infrastruktur. "Überlastete Kommunen gefährden inzwischen die Existenz vieler Pflegeeinrichtungen", sagte er beim bpa-Unternehmertag in Warnemünde.
"Es dauert inzwischen fast immer mehrere Wochen, in vielen Fällen viele Monate, bis die personell stark ausgedünnten Kommunen über die Hilfe zur Pflege entscheiden können. So lange warten die Einrichtungen auf ihr Geld. Personal, Mieten und sonstige Kosten laufen aber weiter. Das ist für viele Träger wirtschaftlich nicht machbar."
Beermann forderte die Landesregierung auf, im Land und der aktuell tagenden Bund-Länder-AG zur Pflege mit Hochdruck an angepassten Verfahren und verpflichtenden Abschlagszahlungen zu arbeiten. Die Kommunalen Spitzenverbände müssten zudem Lösungen finden, den Personaleinsatz auf die Hilfe zur Pflege zu konzentrieren und schnelle Abwicklungen sicherzustellen.
Der bpa-Unternehmertag in Warnemünde ist mit rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern die größte Branchenveranstaltung der privaten Pflege in Mecklenburg-Vorpommern.
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