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Stellenausschreibungen steigen an - kurzes Aufbäumen oder Trendwende?

München (ots)

Editorial: Urlaub von der Wirtschaftskrise?

Die aktuellen statistischen Auswertungen des JobScout24 Arbeitsmarkt-Tickers für Dezember 2008 sprechen eine deutliche Sprache - mit überraschendem Inhalt. Nach 3-monatiger Talfahrt der Anzahl an ausgeschriebenen Stellenzeigen*), nimmt die Entwicklung zum Jahresabschluss wieder Kurs nach oben. Die Frage, die sich in diesem Zusammenhang aufdrängt: Bleibt es bei einem kurzen Aufbäumen oder wird daraus eine echte Trendwende? Dr. Ulrich Walwei, Vizedirektor des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, setzt zwar auf das Konjunkturpaket der Bundesregierung, das bis zu 250.000 Jobs retten könne, die ansonsten gefährdet seien. Auch der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit Frank-Jürgen Weise prognostiziert zwar steigende Arbeitslosenzahlen, rechnet aber nicht damit, dass eine Höchstmarke von 4 Millionen Arbeitslosen überschritten wird. Ein deutliches Indiz dafür, so Weise, sei die große Anzahl der Unternehmen, die die Konjunkturflaute durch Kurzarbeit ausgleichen. Das sei klassischerweise ein Indikator dafür, dass die Unternehmen nicht mit dauerhaft rückläufiger Auftragslage rechnen würden. Was bedeutet das aber nun für die weitere Entwicklung der Stellenausschreibungen? Die Analyse der Januar-Zahlen wird Aufschluss darüber geben, ob die Wirtschaftskrise vielleicht doch weniger dramatische Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt hat, als derzeit vieler Orts befürchtet wird.

Lesen Sie in dieser Ausgabe des Arbeitsmarkt-Tickers, was das vorläufige Hoch für die einzelnen Regionen und Tätigkeitsbereiche bedeutet.

Viel Vergnügen bei der Lektüre wünscht Ihnen Ihr Johannes Hack CEO der JobScout24 GmbH

Zahlen, Daten, Fakten. Der deutsche Arbeitsmarkt im Dezember 2008

Jobs.de, die Jobsuchmaschine der JobScout24 GmbH, hat den deutschen Arbeitsmarkt im Blick. Über eine Million Websites deutscher Unternehmen werden täglich nach Stellenanzeigen durchsucht. Die daraus generierten Daten wertet die JobScout24 GmbH monatlich nach Bundesländern und Großstädten, Tätigkeitsbereichen sowie den ausgeschriebenen Positionen aus.

Erstmals wieder steigende Zahl der Stellenausschreibungen

Während die Zahl der Stellenausschreibungen von September bis November stetig zurückging, war im Dezember mit erstmals wieder steigenden Zahlen ein versöhnlicher Abschluss für das Jahr 2008 zu verzeichnen. Dies wirkt sich wiederum positiv auf die Quote der Erwerbstätigen pro ausgeschriebene Stelle aus: Mit 136 Erwerbstätigen pro Vakanz ist der Dezember-Wert im Vergleich zum Vormonat um mehr als 6 Prozent rückläufig. Diese Entwicklung machte sich auch in den einzelnen Bundesländern bemerkbar. Überdurchschnittlich stark profitierten davon Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt im Nordosten durch Verbesserung der Quote um rund 10 Prozent. Auch Thüringen (9 Prozent) und Schleswig-Holstein zählten zu den großen Gewinnern des Dezembers. Am wenigsten profitiert hat Rheinland-Pfalz, wo sich die Zahl der Erwerbstätigen pro ausgeschriebene Stelle lediglich um knapp 1,5 Prozent verbessern konnte. Die regional sehr unterschiedlich ausgeprägten Auswirkungen des Aufschwungs brachten auch Bewegung in das Ranking der Bundesländer: Bayern und Baden-Württemberg tauschten Plätze. Rheinland-Pfalz und Niedersachsen sind jeweils zwei Plätze abgerutscht und rangieren somit nicht mehr in den Top Ten. Nutznießer dieser Situation: Thüringen und Schleswig-Holstein.

Berlin im Aufwind

Die positiven Entwicklungen wirkten sich natürlich auch in den zehn größten deutschen Städte aus: Berlin, das im November am meisten unter den rückläufigen Zahlen zu leiden hatte, profitierte zum Ausgleich im Dezember besonders und konnte die Quote der Erwerbstätigen pro ausgeschriebener Stelle um 11 von 96 auf 85 verbessern. Weitere Gewinner waren Frankfurt mit einem Rückgang von 5 Punkten sowie München und Essen mit jeweils 4 Punkten. Durch den Plätzetausch von Frankfurt und Düsseldorf hat sich auch eine geringfügige Veränderung im Ranking der Metropolen ergeben.

Medizinberufe auf dem Vormarsch

Vergleicht man die Auswirkungen der insgesamt um 6,6 Prozent gestiegenen Anzahl der Stellenausschreibungen auf die einzelnen Tätigkeitsbereiche, so zeigt sich folgendes Bild: Besonders hohe Zuwächse konnten die Medizinischen & Pflegeberufe mit stattlichen 19,1 Prozent erzielen. Ähnlich gute Werte konnten lediglich die Bereiche Personalwesen sowie Bau & Landschaft mit jeweils 17,5 Prozent verzeichnen. Dienstleister und Marketing-Spezialisten können sich immerhin über eine Steigerungsrate von rund 14 Prozent freuen. Wenig Bewegung zeigt sich allerdings in den Tätigkeitsfeldern Vertrieb, Geschäftsführung und Technische Tätigkeiten mit rund 2 Prozent Steigerung. Plätze getauscht haben Consulting und Marketing sowie Transport und Bau & Landschaft.

Steigende Anzahl an Praktikumsstellen

Dezember 2008 war der Monat der Veränderung, denn selbst die große Konstante der verschiedenen Rankings ist ins Wanken geraten: Zwar hielten sich die Jobs für Angestellte unangefochten an der Spitze, Bewegung ließ sich allerdings auf den Plätzen 2 und 3 verzeichnen. Mit einem Plus von 2 Prozentpunkten haben sich die Praktikumsgesuche mit einem Anteil von 10 Prozent aller Vakanzen an die zweite Position gesetzt - und damit die Ausschreibungen für Gruppenleiter auf Platz 3 verwiesen.

Der Jobs.de Index: Abwärtstrend vorerst gestoppt

Der Jobs.de Index (kurz: JI) zeigt auf einen Blick, wie sich die Arbeitsmarktlage in Deutschland seit Januar 2007 entwickelt hat. Errechnet wird der JI aus der Gesamtzahl der ausgeschriebenen Stellen, die Jobs.de, die Jobsuchmaschine der JobScout24 GmbH, durch die Indexierung von ca. einer Million Websites deutscher Unternehmen findet. Nach einer dreimonatigen Talfahrt konnte der Jobs.de Index im Dezember 2008 2,6 Punkte zulegen. Damit liegt der Index deutliche 7,1 Punkte über dem Vorjahreswert - und ist lediglich 2,9 Punkte vom Höchststand im August 2008 entfernt.

Die Zahl des Monats: 7,1

Der Jobs.de Index nimmt erstmals wieder Kurs nach oben und konnte 7,1 Punkte gut machen.

Der ausführliche JobScout24 Arbeitsmarkt-Ticker inklusive Grafiken und Statistiken steht Ihnen hier zum Download zur Verfügung:

http://www.presseportal.de/go2/ArbeitsmarktTicker0109

Über die JobScout24 GmbH

Als einer der Pioniere für E-Recruiting steht die JobScout24 GmbH seit Jahren für Transparenz und Orientierung im Arbeitsmarkt. Unter ihrem Dach sind die Marken JobScout24 und Jobs.de vereint. Damit verfolgt die JobScout24 GmbH als einer der ersten Anbieter im Markt durch das Zusammenspiel von Online-Stellenbörse JobScout24 und Jobsuchmaschine Jobs.de eine ganzheitliche Produktstrategie. Weitere Informationen finden Sie auch unter www.jobs.de Die JobScout24 GmbH ist Teil der Scout24-Gruppe, deren Angebote rund 7 Millionen Menschen nutzen. Neben JobScout24 zählen AutoScout24, ElectronicScout24, FinanceScout24, FriendScout24, ImmobilienScout24 und TravelScout24 zur Scout24 Gruppe. Scout24 ist ein Teil des Deutsche Telekom Konzerns.

Weitere Informationen finden Sie unter www.jobscout24.de

Kontakt JobScout24:

JobScout24 GmbH
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Rosenheimer Straße 145 i
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Tel.: +49 (0)89/45036 301
Fax: +49 (0)89/45036 101
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