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Mitarbeiterentwicklung und Kosten senken sind Top Themen der Personalabteilungen

Berlin (ots)

Die Personal- und Führungskräfteentwicklung steht
für die Personalleiter in Unternehmen derzeit an oberster Stelle
ihrer Themenagenda. Auf den Plätzen folgen Personalkostenabbau, neue
Vergütungs- und Anreizsysteme, die eigene Organisation der
Personalabteilung sowie Change Management. Dies ergab die Studie 'HR
Barometer 2004/2006' der Management- und IT-Beratung Capgemini unter
Human Resources (HR)-Verantwortlichen von 72 deutschen, 31
schweizerischen und 29 österreichischen Unternehmen.
Outsourcing ist im HR Bereich kein Thema
Die Personalmanager mitteleuropäischer Unternehmen halten
anscheinend kaum etwas vom HR-Outsourcing. Nur fünf Prozent nehmen
das Hype-Thema der Medien wichtig. Und mit acht Prozent Nennungen
steigt die prognostizierte Bedeutung im Jahr 2006 auch nicht deutlich
an. "Dieses Ergebnis erstaunt auf den ersten Blick ein wenig. Ist
doch das Auslagern der Buchhaltung, Beschaffung oder IT derzeit ein
akutes Thema in vielen Unternehmen", so Martin Claßen, Leiter der
People Practice bei Capgemini in Zentraleuropa. "Ein echter
Quantensprung über die teilweise bereits ausgelagerte
Gehaltsabrechnung und Trainingsservices hinaus wird nicht
stattfinden. Es geht den HR-Verantwortlichen mehr darum, ihren
Bereich in eigener Regie zu optimieren."
Der Blick in die Zukunft trog: Kein Kampf um Köpfe
Anders als noch in der Vorgängerstudie über den Zeitraum 2002/2004
von den Personalern erwartet, ist das Thema 'War for Talents'
inzwischen nicht mehr auf den Top-Plätzen der HR-Agenda zu finden.
Mit 14 Prozent rangiert es heute im unteren Drittel. Unterschätzt
hingegen haben die Personaler im Jahr 2002 den Personalkostenabbau.
2004 sollte er nach damaliger Meinung kein Thema mehr sein, doch die
Realität ist anders. Er ist immer noch und wohl auch noch auf
absehbare Zeit ein Top Thema in den Personalabteilungen. "Hier wurde
der Wunsch von der harten Realität eingeholt", meint Claßen.
Selektiver Beratereinsatz
Bei dem heißen Eisen 'Abbau von Personalkosten' würden die
Personalverantwortlichen gerne die externen Berater draußen lassen.
"Doch Firmenchefs sehen dies wohl etwas anders und beauftragen für
diese heikle Aufgabe Strategieberater", so Martin Claßen. Auch das
Verhältnis zu den Sozialpartnern ist nach Wunsch der Personaler ein
beraterfreier Raum, ebenso wie die HR-Strategie gerne intern
entwickelt wird. Wenn es jedoch darum geht, HR-Prozesse mit IT zu
unterstützen, greifen die HR-Verantwortlichen meistens auf
Unterstützung von außen zurück, ebenso wie bei Vergütungs- und
Anreizsystemen, Coaching oder dem Change Management.
Über Unternehmensstrategie entscheiden die Personalabteilungen  
   nicht mit
Ein großer Teil der obersten Personalverantwortlichen hat eine
direkte Berichtslinie an das Top Management: 66 Prozent an den CEO
bzw. Vorstandsvorsitzenden, 14 Prozent an einen Arbeitsdirektor mit
Vorstandsrang und 11 Prozent an den CFO bzw. Finanzvorstand. Dennoch
haben sie ein eher geringes Gewicht bei strategischen
Unternehmensentscheidungen. Lediglich 30 Prozent entscheiden in der
Strategie-Planungsphase mit, 45 Prozent beraten nur. Freundlicher ist
das Bild in der Umsetzungsphase. Dann sind 48 Prozent aktiv
eingebunden, 41 Prozent sind beratend tätig. Gerade in Deutschland
kann damit im Vergleich zur letzten Studie eine rückläufige Tendenz
festgestellt werden. Besonders schwach sind die Schweizer Personaler
in ihrer strategierelevanten Entscheidungsbefugnis. Nur 13 Prozent
dürfen bei der Planung mit entscheiden, 32 Prozent beim
anschließenden Umsetzen. Entsprechend fällt auch das Ergebnis beim
eigenen Selbstverständnis über die Rolle der Personalabteilung aus.
Etwa die Hälfte sehen sich 'ausreichend' oder sogar 'voll und ganz'
im Anspruch Business Partner der Unternehmensbereiche zu sein. Die
andere Hälfte sieht sich noch nicht in einer solchen Rolle.
Studie als PDF und Bild von Martin Claßen unter
   http.//www.de.capgemini.com/presse

Pressekontakt:

Capgemini
Thomas Becker, Pressesprecher
Neues Kranzler Eck
Kurfürstendamm 21
10719 Berlin
Tel.: 030/88703-730
Fax: 030/88703-739
E-Mail: thomas.becker@capgemini.com

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