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Klinikum Ingolstadt

25 Jahre Kinder- und Jugendchirurgie am Klinikum Ingolstadt

25 Jahre Kinder- und Jugendchirurgie am Klinikum Ingolstadt
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25 Jahre Kinder- und Jugendchirurgie am Klinikum Ingolstadt

Breites Spektrum und hohe Expertise in der Versorgung von jungen Patienten/-innen

Seit 25 Jahren gibt es die Klinik für Kinder- und Jugendchirurgie am Klinikum Ingolstadt. 1999 wurde die Abteilung, die die Versorgungsqualität von Kindern und Jugendlichen in der Region auf ein neues Niveau gehoben hat, von der damaligen Chefärztin Priv.-Doz. Dr. Elfriede Ring-Mrozik gegründet und seit 2017 von Dr. Micha Bahr als Direktor geleitet.

„Ich erinnere mich noch sehr gut an die Anfänge“, sagt Priv.-Doz. Dr. Ring-Mrozik, die Ende der 1990er Jahre – zunächst als Oberärztin in der Allgemeinchirurgie – ans Klinikum Ingolstadt kam. „Damals war Ingolstadt, was die kinderchirurgische Behandlung anging, ein weißer Fleck auf der Landkarte.“ Nachdem sie die kinderchirurgischen Behandlungen im Klinikum zunächst selbst – ihre Schwerpunkte lagen in der Behandlung von Spina bifida („offener Rücken“) und Hydrocephalus („Wasserkopf“) – und später mit Unterstützung einzelner Kollegen/-innen der Allgemeinchirurgie durchgeführt hat, formte sie nach und nach ihr eigenes Team aus Ärzten/-innen und Kinderkrankenschwestern. Sie ging aktiv auf niedergelassene Fach- und Hausärzte/-innen zu, um das neue Angebot in Ingolstadt bekannt zu machen und weitete das Behandlungsspektrum der neu gegründeten Klinik Schritt für Schritt aus.

„Heute können wir fast alle kinderchirurgischen Krankheitsbilder behandeln“, betont Dr. Micha Bahr, der seit 2017 Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendchirurgie ist. „Von angeborenen Fehlbildungen, über Leistenbruch, Wasserkopf, offenem Rücken, Knochenbrüchen nach Unfällen sowie kinderurologischen und -gynäkologischen Krankheitsbildern.“ Dabei arbeitet die Klinik zur Behandlung von Früh- und Neugeborenen auch eng mit der Neonatologie des Ameos Klinikums St. Elisabeth zusammen, die sich ebenfalls im Klinikum Ingolstadt befindet. Um dem Zuwachs an ambulanten Patienten/-innen gerecht zu werden, wurde 2019 die Kinder- und Jugendchirurgische Ambulanz in die Räumlichkeiten nahe der Notaufnahme ins Erdgeschoss mit insgesamt drei Behandlungszimmern umgezogen. Gleichzeitig wurde das Spektrum der Kinder- und Jugendchirurgie im Klinikum erweitert: Als einer der wenigen Manualmediziner für Kinder und Jugendliche in Deutschland, hat Dr. Micha Bahr den Schwerpunkt der Manuellen Medizin, also der Heilbehandlung bei Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, in das Spektrum der Kinder-und Jugendchirurgie im Klinikum mit aufgenommen. Vergangenes Jahr folgte die Gründung der Sektion Kinderurologie gemeinsam mit der Klinik für Urologie. Sowohl Herr Dr. Bahr als auch Oberarzt Dr. Guido Brosinger besitzen eine persönliche Ermächtigung der Kassenärztlichen Vereinigung für ausgewählte Krankheitsbilder aus dem kinder- und jugendchirurgischen Bereich. „Die Kinder- und Jugendchirurgie wurde in den vergangenen Jahren stark professionalisiert“, sagt Dr. Bahr. „Das Bewusstsein dafür, dass Kinder keine kleinen Erwachsenen sind, sondern einer speziellen kinderchirurgischen Behandlung durch ein spezialisiertes Team aus Kinderärzten/-innen und Kinderkrankenpfleger/-innen bedürfen, hat sich erst in den letzten zehn bis zwanzig Jahren entwickelt.“

„Die Vielseitigkeit ist es, was die Arbeit in der Kinderchirurgie so spannend macht“, sagt Kinderkrankenschwester Petra Welsch. „Nicht nur durch die verschiedenen Altersstufen der Patienten/-innen von 0 bis 17 Jahren, sondern auch durch die unterschiedlichen Krankheitsbilder, die hier behandelt werden.“ Sie ist bereits seit 1988 am Klinikum Ingolstadt und seit 1990 auf der Kinderstation – die damals aber noch nicht Teil einer eigenen Kinderchirurgie war – als Kinderkrankenschwester tätig. Seitdem hat sie Tausende junge Patientinnen und Patienten beim Gesundwerden unterstützt. Zunächst wurden die Kinder nicht von Kinderärzten/-innen, sondern von Fachärzten/-innen der einzelnen Fachabteilungen behandelt, die hauptsächlich für die Behandlung erwachsener Patienten/-innen zuständig waren. Die Kinderchirurgen/-innen kamen erst ab Anfang der 2000er Jahre nach und nach. Auch die Arbeit in der Pflege auf Station hat sich über die Jahre verändert. „Damals hat jeder jedes Zimmer betreut“, erinnert sich Petra Welsch. „Heute läuft es dank der Bereichspflege geordneter ab. Jeder hat seine eigenen Patienten/-innen, für die man zuständig ist.“

„Als Schwerpunktversorger der Region sehen wir die professionelle chirurgische Behandlung von Jugendlichen und Kindern ab dem Säuglingsalter – in Zusammenarbeit mit der Neonatologie und der Kinder- und Jugendmedizin des Ameos Klinikums St. Elisabeth Neuburg – nicht nur als unsere Verpflichtung, sondern auch als Herzensangelegenheit“, sagt Dr. Andreas Tiete, Geschäftsführer Medizin, Pflege und Informationstechnologie, Ärztlicher Direktor. „Unsere speziell ausgebildeten Kinderchirurgen/-innen und Kinderpflegekräfte arbeiten nicht nur fachlich auf einem sehr hohen Niveau, sondern bringen auch ein hohes Maß an zwischenmenschlichen Fähigkeiten mit, die bei der Versorgung von Kindern und Jugendlichen ganz besonders wichtig sind“, ergänzt Jochen Bocklet, Geschäftsführer Finanzen und Infrastruktur, Personal und Berufsbildungszentrum Gesundheit.

Mittlerweile besteht das Team der Kinder-und Jugendchirurgie aus 19 Mitarbeitern/-innen. Sie alle folgen einem gemeinsamen Motto und das seit mittlerweile 25 Jahren: Die Kinder so zu behandeln, wie sie ihre eigenen Kinder behandeln würden.

Ihre Ansprechpartnerin für Rückfragen
Viola Neue, M.A.
Unternehmenskommunikation und Marketing
Tel.: (0841) 8 80-10 63
E-Mail:  Viola.Neue@klinikum-ingolstadt.de
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