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VNW-Direktor Andreas Breitner zum Rückgang bei den Auftragseingängen beim Bauhauptgewerbe

  1. Wir schlittern beim Wohnungsbau sehenden Auges in eine Krise.
  2. Erhöhung der öffentlichen Förderung durch die Länder reicht nicht aus.
  3. Der Bund muss umgehend ein umfassendes Förderprogramm auflegen.

125/2023

Die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe Hamburgs ab es nach Angaben des Statistikamts Nord in den ersten neun Monaten 2023 einen Umsatzrückgang um preisbereinigt 9,1 Prozent im Vergleich des Vorjahres. In Schleswig-Holstein lag der Rückgang mit 27,2 Prozent noch deutlich höher.

Dazu erklärt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW):

„Die jetzt veröffentlichten Umsatzzahlen beim Wohnungsbau belegen, in was für eine Krise wir sehenden Auges schlittern. Es wird immer weniger gebaut und der bereits vorhandene Mangel an bezahlbarem Wohnraum verschärft sich - und zwar nicht erst in drei oder vier Jahren, sondern schon jetzt, Tag für Tag.

Der Rückgang des Umsatzes im Bauhauptgewerbe beschreibt die aktuelle Lage und wird flankiert von dem dramatischen Einbruch bei den Baugenehmigungszahlen. Diese Entwicklung wird sich in den kommenden Monaten und Jahren in einem deutlichen Rückgang der Zahl der Baufertigstellungen widerspiegeln.

Sowohl Schleswig-Holstein als auch Hamburg haben in diesem Jahr die öffentliche Wohnungsbauförderung erheblich ausgeweitet, um das Schlimmste zu verhindern. Die inzwischen vorliegenden Zahlen beim Umsatz und den Baugenehmigungen lassen leider befürchten, dass das nicht ausreicht.

Die Ampelparteien stehen in der Pflicht, umgehend ihren Streit über den Haushalt des kommenden Jahres beizulegen und massiv den Neubau von Wohnungen zu fördern. Jetzt ist zudem nicht Zeit für eine weitere Erhöhung von energetischen Anforderungen oder strengeren Auflagen bei Heizungstausch.

Derzeit geht es allein um die Frage, ob überhaupt noch bezahlbarer Wohnraum errichtet wird. Alles, was diesen verteuert und behindert, muss weg. Und zwar sofort. Am besten noch vor Weihnachten."

20/12/2023

Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) vertritt in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt 430 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften. In den von ihnen verwalteten 740.000 Wohnungen leben rund 1,5 Millionen Menschen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt bei den VNW-Unternehmen bei 6,41 Euro. Der VNW ist der Verband der Vermieter mit Werten.

V.i.S.P.: Oliver Schirg, Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), Referat Kommunikation, Telefon: +49 40 52011 226, Mobil: +49 151 6450 2897, Mail: schirg@vnw.de

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