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Mietenenwicklung in Rostock: Am Gemeinwohl orientierte Vermieter verweisen auf ihre niedrigen Mieten

VNW-Direktor Andreas Breitner:

  1. Darstellung der Mietenentwicklung nur auf Grundlage von Online-Vermietungsportalen verzerrt die Realität.
  2. Portale spiegeln in der Regel nur den höherpreisigen Marktteil wider.
  3. Bei den am Gemeinwohl orientierten Vermietern liegt die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Monat derzeit bei 6,06 Euro pro Quadratmeter.

142/2022

In Rostock haben sich einer Erhebung des Immobilienportals immowelt.de die Angebotsmieten seit 2017 um 37 Prozent erhöht. Während Wohnungssuchende vor fünf Jahren für den Quadratmeter im Schnitt noch sechs Euro zahlten, seien es inzwischen bereits 8,20 Euro, berichtete das Portal am Mittwoch. Damit sei Rostock die deutsche Stadt, in der die Mieten am stärksten gestiegen seien. Untersucht wurde dabei die Entwicklung der Mieten von 79 deutschen Städten zwischen 2017 bis 2022.

Dazu erklärt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW):

„Diese Darstellung der Mietenentwicklung in Rostock verzerrt aus unserer Sicht die wirkliche Lage. Daten von Online-Vermietungsportalen spiegeln in der Regel nur den höherpreisigen Marktteil wider und basieren oftmals nur auf Angebotsmieten aus online veröffentlichten Inseraten. Preiswerte und bezahlbare Wohnungen werden dort in der Regel nicht berücksichtigt.

Die im VNW organisierten am Gemeinwohl orientierten Wohnungsunternehmen bieten rund 60.000 der 121.000 Mietwohnungen in Rostock, also rund die Hälfte, an. Bei ihnen liegt die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Monat derzeit bei 6,06 Euro pro Quadratmeter. Im Jahr 2017 waren es 5,76 Euro. Das ist ein Anstieg um etwas mehr als fünf Prozent – also deutlich weniger als bei immowelt.de ausgewiesen.

Die VNW-Wohnungsunternehmen offerieren ihre Wohnungen oftmals selbst und übernehmen zumeist auch die Vermittlung selbst. Deshalb sind ihre Durchschnittsmieten kaum in den von Vermietungsportalen veröffentlichten Daten enthalten. Genossenschaften und kommunale Unternehmen können zudem ihren Wohnungsbestand auf Grund der Preisvorteile oft ohne die Unterstützung kommerzieller Plattformen neu vermieten.

Das Wohnungsangebot der am Gemeinwohl orientierten Vermieter wirkt wegen seines moderaten Mietniveaus in stark nachgefragten Großstädten wie Rostock beruhigend auf die Entwicklung der Mietpreise. In Mecklenburg-Vorpommern liegt die Wiedervermietungsmiete der VNW-Unternehmen im Durchschnitt bei 5,65 Euro.

Die sozialen Vermieter sind die gelebte Mietpreisbremse. Selbst in besonders nachgefragten Städten finden Wohnungssuchende bei diesen Unternehmen eine bezahlbare Wohnung. Auch bei Neubauwohnungen sind die durchschnittlichen Mietenbezahlbar. Deshalb stellen Online-Vermietungsplattformen die Realität auf den Wohnungsmärkten nicht verlässlich dar.“

30/11/2022

Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) vertritt in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt 406 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften. In den von ihnen verwalteten 686.000 Wohnungen leben rund 1,5 Millionen Menschen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt bei den VNW-Unternehmen bei 6,26 Euro. Der VNW ist der Verband der Vermieter mit Werten.

V.i.S.P.: Oliver Schirg, Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), Referat Kommunikation, Telefon: +49 40 52011 226, Mobil: +49 151 6450 2897, Mail: schirg@vnw.de

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