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VNW-Direktor Andreas Breitner zu der deutlich gestiegenen Zahl an fertiggestellten Wohnungen in Mecklenburg-Vorpommern

81/2021

In Mecklenburg-Vorpommern sind im vergangenen Jahr 7493 Wohnungen fertig gestellt worden. Das sind 2221 Wohnungen (+42 Prozent) mehr als im Jahr 2019. Insgesamt entstanden dadurch 742.000 Quadratmeter neue Wohnfläche. (Quelle Statistisches Bundesamt)

Dazu erklärt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW):

„Die Zahlen sind ein großer Erfolg des Schweriner Landesregierung und bestätigen, dass eine kluge Förderpolitik dem Angebot bezahlbarer Wohnungen helfen kann. Die gestiegene Zahl an fertiggestellten Wohnungen ist auch ein Ergebnis der engen Zusammenarbeit von Bauminister Christian Pegel mit der Wohnungswirtschaft.

Allerdings kann sich auch die Wohnungswirtschaft Mecklenburg-Vorpommerns nicht der aktuellen Entwicklung entziehen. So sind der Bau und der Unterhalt von Wohnraum mit einem beispiellosen Anstieg von Bau- und Grundstückskosten sowie mit wachsenden Ansprüchen an die Wohnqualität konfrontiert. Seit einigen Monaten explodieren zudem die Kosten für Baustoffe. Angesichts dieser Zahlen wird es immer schwerer, bezahlbare Wohnungen zu errichten. Denn eines ist auch klar: wer teuer bauen muss, kann nicht günstig vermieten.

Bedauerlich ist es, dass die Landesregierung bei der Reform der Grundsteuer das teure wie bürokratische Bundesmodell übernehmen will. Gerade, weil es im Nordosten so große Unterschiede zwischen Stadt und Land gibt, hätte die Landesregierung die Möglichkeit nutzen sollen, ein Modell zu entwickeln, das die Situation vor Ort am besten berücksichtigt.

Es ist für uns unstrittig, dass die Gemeinden und Kommunen wie bisher jährlich rund 200 Millionen Euro an Einnahmen aus der Grundsteuer benötigen, um ihre Aufgaben zu erfüllen. Daran darf nicht gerüttelt werden. Aber die Hamburger Finanzverwaltung hat ein vernichtendes Urteil über das Bundesmodell gefällt. Dieser Ansatz sei schwer administrierbar, verfassungsrechtlich bedenklich, fördere die Segregation in den Wohnquartieren und könne fortlaufend zu steigenden Mietnebenkosten führen. Gerade die Vermeidung von Segregation ist aber für MV wichtig. Nur sozial gut durchmischte Quartiere sind und bleiben intakt. Hier hätten über das richtige Grundsteuermodell Risiken vermieden werden können.

2021/05/28

Der VNW vertritt in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt 396 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften. In den von ihnen verwalteten 750.000 Wohnungen leben rund 1,5 Millionen Menschen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt bei den VNW-Unternehmen bei 6,04 Euro. Der VNW ist der Verband der Vermieter mit Werten.

V.i.S.P.: Oliver Schirg, Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), Referat Kommunikation, Telefon: +49 40 52011 226, Mobil: +49 151 6450 2897, Mail: schirg@vnw.de

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