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Plötzlich pflegebedürftig - Was jetzt?

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Wiedersehen an Weihnachten

Plötzlich pflegebedürftig – Was jetzt?

Wenn ein Mensch im Alter oder durch eine Erkrankung pflegebedürftig wird, stehen er und seine Angehörigen oft vor einer völlig neuen Herausforderung. Dabei kommt die Pflegebedürftigkeit in vielen Fällen nicht über Nacht, sondern nach und nach – und bleibt trotzdem oft lange unerkannt. Dass Unterstützungsbedarf existiert, fällt sogar manchmal erst auf, wenn die Familie zu Feiertagen wie Weihnachten oder Silvester zusammenkommt. Warum das so ist, welche Fragen mit einer eintretenden Pflegesituation aufkommen und wie die anstehenden Veränderungen angegangen werden können, erklärt Pflegeberaterin Tina Land.

Ein Wiedersehen mit Überraschungen

Pflegebedürftigkeit kann plötzlich auftreten, zum Beispiel nach einem Unfall oder einem Schlaganfall, doch gerade mit ansteigendem Alter kommt es häufig vor, dass die Pflegesituation nicht von einer Sekunde auf die nächste auftritt, sondern sich schleichend entwickelt. Diese Prozesse können von den Betroffenen oft für lange Zeit nicht erkannt oder eingestanden werden. Auch enge Angehörige bemerken die Unterschiede nicht immer sofort, ganz besonders dann nicht, wenn sich Familien seltener sehen. So werden besonders Feiertage für viele Familien ein Anlass, um eine Pflegeberatung in Anspruch zu nehmen. „Gerade, wenn Kinder zu ihren Eltern fahren über die Feiertage, merken sie oftmals, dass einiges nicht mehr so läuft, wie es mal gelaufen ist“, sagt Tina Land, Pflegeberaterin am Telefon bei der compass Pflegeberatung. „Am schnellsten wird das natürlich im Haushalt deutlich, der vielleicht nicht mehr so aussieht, wie von den Angehörigen gewohnt. Auch die Vernachlässigung der Körperpflege ist ein häufiges Indiz für Pflegebedürftigkeit“, so die Expertin. Mit der Erkenntnis, dass sich etwas verändert hat, kommen viele Fragen darüber auf, was die nächsten Schritte sind, wo man Unterstützung herbekommen kann und wie das Ganze finanziert werden soll.

Sich möglichst positiv ausdrücken

Wenn die pflegebedürftige Person ihren eigenen Unterstützungsbedarf nicht erkennt, müssen Angehörige zunächst einen Weg finden, das Thema anzusprechen und das sind oftmals keine leichten Gespräche. „Dieser Begriff der Pflegebedürftigkeit löst bei vielen Ängste aus. Das hat etwas damit zu tun, dass die Menschen denken, sie gäben Autonomie auf und würden abhängig werden von anderen Menschen, Institutionen und Hilfsmitteln“, erklärt Tina Land. „Und natürlich kommen Ängste auch daher, dass man ein Stück weit die eigene Privatsphäre aufgibt.“ Trotzdem gibt es Wege, den Einstieg in das Gespräch etwas leichter zu gestalten. So legt die Pflegeberaterin Angehörigen immer ans Herz, sich im Austausch über die Situation möglichst positiv auszudrücken: „Zum Beispiel kann man betonen, was der betreffende Mensch in seinem Leben alles geleistet hat, dass er sich die Hilfe mehr als verdient hat.“ Mögliche Unterstützungsmaßnahmen müssen zudem auch nicht alle auf einmal installiert werden. Stattdessen können diese Schritt für Schritt angepasst werden – sowohl an die individuellen Bedürfnisse als auch die Einstellung des*der Pflegebedürftigen. „Wenn die Akzeptanz nicht gegeben ist, muss man eben einfach langsam anfangen“, erläutert Tina Land.

Die nächsten Schritte

Zu Beginn einer Pflegesituation ist es hilfreich, eine Bestandsaufnahme zu machen. „In der Beratung erfragen wir ganz individuell die Gegebenheiten vor Ort, und um welche Problematiken es genau geht. Dann stellt sich die Frage, welche Form der Unterstützung benötigt wird“, sagt die Pflegeexpertin. Doch auch die persönlichen Wünsche und Vorstellungen des*der Pflegebedürftigen sollten dabei nicht zu kurz kommen. Deshalb besteht der nächste Schritt nicht immer zwangsläufig darin, sich Hilfe von außen zu besorgen, wie beispielsweise durch einen ambulanten Pflegedienst, denn das ist bei den Pflegebedürftigen manchmal nicht willkommen. Je nachdem, wie sich die individuelle Pflegesituation gestaltet, gibt es Alternativen: „Pflegebedürftige können mit dem Pflegegeld dafür sorgen, dass eine Person des Vertrauens in die eigene Versorgung eingebunden wird“, nennt Tina Land als Beispiel. „Wir versuchen immer zu vermitteln, dass Pflegebedürftigkeit auch etwas damit zu tun hat, dass man sich selbst eingesteht, Unterstützung zu benötigen, und dass einem diese als älter werdender Mensch auch zusteht. Und um das zu gewährleisten bietet die Pflegeversicherung mannigfaltige Möglichkeiten.“ Besonders zu Beginn einer Pflegesituation ist es daher wichtig für Pflegebedürftige und deren Angehörige, sich einen Überblick darüber zu verschaffen, welche Optionen ihnen zur Verfügung stehen und zu ihren individuellen Umständen und Vorstellungen passen. Dazu können sie sich an eine unabhängige und kostenfreie Pflegeberatung wie compass wenden, denn diese steht Ihnen gesetzlich zu.

Hintergrund:

Die compass private pflegeberatung GmbH berät Pflegebedürftige und deren Angehörige telefonisch, per Videogespräch und auf Wunsch auch zu Hause gemäß dem gesetzlichen Anspruch aller Versicherten auf kostenfreie und neutrale Pflegeberatung (§ 7a SGB XI sowie § 37 Abs. 3 SGB XI). Die telefonische Beratung steht allen Versicherten offen, die aufsuchende Beratung sowie die Beratung per Videogespräch ist privat Versicherten vorbehalten.

compass ist als unabhängige Tochter des PKV-Verbandes mit rund 600 Pflegeberaterinnen und Pflegeberatern bundesweit tätig. Die compass-Pflegeberaterinnen und -berater beraten im Rahmen von Telefonaktionen sowie zu den regulären Service Zeiten zu allen Fragen rund um das Thema Pflege.

compass private pflegeberatung GmbH
Abteilung Politik und Kommunikation
Julia Friedrich
Telefon: 0221 933 32-111
 kommunikation@compass-pflegeberatung.de
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