Tag der Menschenrechte: Cotton made in Africa verstärkt seinen Einsatz für die Einhaltung der Menschenrechte in der Baumwollproduktion
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Hamburg, 10. Dezember 2025. Der nachhaltige Baumwollstandard Cotton made in Africa (CmiA) legt seit jeher einen Schwerpunkt auf die Einhaltung von Menschenrechten, wie das Verbot von Kinderarbeit oder Diskriminierung. Mit der neuen Version des CmiA-Standards hebt die AbTF auf dem Gebiet der Menschenrechte und des Risikomanagements die Anforderungen an Sorgfaltspflichten an. Der Standard sieht zukünftig vor, dass Baumwollgesellschaften, die nach CmiA verifiziert sind, im Bereich von Menschenrechten, aber auch im Umweltschutz umfangreichen Monitoring-, Berichts- und Abhilfepflichten nachkommen müssen. Für Modemarken und Textilunternehmen, die Cotton made in Africa Baumwolle einsetzen, bringt dies ein Plus an Sicherheit auf dem Gebiet der Sorgfalts- und Nachhaltigkeitsberichterstattung mit sich.
Die Einhaltung der Menschenrechte wird im Rahmen der unabhängigen Verifizierung von Cotton made in Africa für alle Partner in den Produktionsgebieten überprüft und gilt sowohl auf der Feldebene als auch in den Entkörnungsbetrieben. Mit Inkrafttreten des neuen CmiA-Standards 2026 wird die Verpflichtung zur Einhaltung der Menschenrechte integraler Teil der Anforderungen des Standards.
Die Partnerunternehmen von CmiA stellen sicher, dass Schulungen und andere Aktivitäten auf Ebene der Farmen und Baumwollentkörnungsanlagen inklusiv und für alle zugänglich sind. Bei der Konzeption und Durchführung von Schulungen liegt zukünftig der Fokus insbesondere auf die Berücksichtigung und Einbindung von Frauen, Jugendlichen und schutzbedürftigen Gruppen.
Außerdem müssen Baumwollgesellschaften ein Monitoring- und Berichtswesen zur Risikobewertung einführen: hinsichtlich der Menschenrechtssituation und potenzieller produktionsbedingter Umweltschädigungen als auch in Fällen von Verstößen gegen Kernindikatoren des Cotton made in Africa-Standards. Dazu haben die Gesellschaften mit allen relevanten Interessengruppen wie zum Beispiel Farmer*innen, Arbeiter*innen, NGOs und Dorfgemeinschaften in Austausch zu treten.
Wirklich nachhaltige Baumwollproduktion gelingt nur durch einen konsequenten Einsatz für die Menschenrechte und das Recht auf eine gesunde Umwelt. Auf diese Weise verstärkt Cotton made in Africa sein über 20-jähriges Engagement zur Förderung nachhaltiger Baumwollproduktion. „Gerade am heutigen Tag der Menschenrechte freut es uns sehr, dass Cotton made in Africa mit seinem intensiven Fokus auf den Bereich Menschenrechte und Umweltschutz in Zukunft noch mehr dazu beitragen wird, die Lebensverhältnisse in den Produktionsgebieten zu verbessern,“ sagt Alexandra Perschau, Head of Standards and Outreach der Aid by Trade Foundation. „Wir freuen uns diese Aufwertung nach einem intensiven und produktiven Austausch insbesondere mit unseren Partnern in den Anbaugebieten auf den Weg zu bringen und sind überzeugt, dass die Standardrevision von Cotton made in Africa für Modemarken und Textilunternehmen eine wertvolle Unterstützung bei ihren Berichtspflichten darstellen wird.“
Pressekontakt
Christina Ben Bella, E-Mail: christina.benbella@abt-foundation.org Holger Diedrich, E-Mail: holger.diedrich@abt-foundation.org
Aid by Trade Foundation | Gurlittstraße 14 | 20099 Hamburg | Deutschland
Über Cotton made in Africa:
Die Initiative Cotton made in Africa® (CmiA) wurde 2005 unter dem Dach der in Hamburg ansässigen Aid by Trade Foundation (AbTF) gegründet. CmiA ist ein international anerkannter Standard für nachhaltig produzierte Baumwolle aus Afrika und vernetzt afrikanische Kleinbäuer*innen mit Handelsunternehmen und Modemarken entlang der globalen Textilwertschöpfungskette. Ziel der Initiative ist es, durch Handel, statt Spenden die Umwelt zu schützen und die Lebensbedingungen von rund einer Million Kleinbäuer*innen samt ihren Familien zu verbessern. Darüber hinaus profitieren auch die Beschäftigten der Entkörnungsfabriken von besseren Arbeitsbedingungen. Weitere Projekte in den Bereichen Schulbildung, Umweltschutz, Gesundheit und Förderung von Frauengruppen unterstützen bäuerliche Gemeinschaften bei der Verbesserung ihrer Lebensbedingungen. Erfahren Sie mehr auf: cottonmadeinafrica.org.
Über die Aid by Trade Foundation:
Die Aid by Trade Foundation (AbTF) wurde 2005 von dem Unternehmer Prof. Dr. Michael Otto gegründet und ist heute eine international renommierte und agierende Non-Profit-Organisation für nachhaltige Rohstoffe. Ihre Arbeit leistet einen entscheidenden und messbaren Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen und Tieren sowie zum Schutz der Umwelt. Mit ihren verifizierten Rohstoffen Cotton made in Africa® (CmiA), Cotton made in Africa Organic (CmiA Organic), Regenerative Cotton Standard® (RCS) und The Good Cashmere Standard® (GCS) setzt die Stiftung ihre Ziele in die Tat um. Angesichts der steigenden Herausforderungen durch die Folgen des Klimawandels und Marktveränderungen an Kleinbäuer*innen und Textilunternehmen sind die Standards von grundlegender Bedeutung für ihre Resilienz und Zukunftsfähigkeit. Die Stiftung arbeitet in enger Kooperation mit Branchenexpert*innen, Tier- sowie Naturschutzspezialist*innen. Mehr Infos unter: www.aidbytrade.org






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