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Glänzende Zukunft für Zellulosefasern in Textil, Hygiene, Bau und Verpackung – Konferenz zeigt Top-Innovationen

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Glänzende Zukunft für Zellulosefasern in Textil, Hygiene, Bau und Verpackung – Konferenz zeigt Top-Innovationen

Award „Cellulose Fibre Innovation of the Year 2024“: DITF & VRETENA setzen sich mit „The Straw Flexi-Dress: Design meets Sustainability“ gegen starke Konkurrenz durch

Zellulosefasern sind die einzigen bio-basierten und biologisch abbaubaren Fasern, die ein breites Eigenschafts- und Anwendungsspektrum abdecken und ihre Kapazitäten schnell ausbauen können. Als Rohstoffe können sowohl frisches Holz als auch alle Arten von zellulosehaltigen Abfallströmen aus der Forst- und Landwirtschaft, der Baumwollverarbeitung sowie der Textil- und Papierindustrie verwendet werden. Die Erhöhung des Anteils an Zellulosefasern wird daher eine entscheidende Rolle bei der Lösung der Nachhaltigkeitsprobleme der Textilindustrie spielen.

Die „Cellulose Fibre Conference 2024“, die am 13. und 14. März in Köln stattfand, zeigte die Innovationskraft der Zellulosefaserindustrie. Mehrere Projekte und Scale-ups für Textilien, Hygieneprodukte, Bauwesen und Verpackungen zeigten das Wachstum und die vielversprechende Zukunft dieser Industrie, die durch politische Rahmenbedingungen zur Reduzierung von Einwegkunststoffprodukten, wie z. B. die Single-Use Plastics Directive (SUPD) in Europa, unterstützt wird.

40 internationale Referenten und Referentinnen stellten die neuesten Markttrends ihrer Branchen vor und zeigten das Innovationspotenzial von Zellulosefasern auf. Führende Experten und Expertinnen präsentierten neue Technologien für das Recycling zellulosischer Rohstoffe und gaben Einblicke in die Praxis der Kreislaufwirtschaft in den Bereichen Textil, Hygiene, Bau und Verpackung. Auf alle Vorträge folgten spannende Podiumsdiskussionen mit reger Publikumsbeteiligung und zahlreichen Fragen und Kommentaren aus dem Publikum in Köln und online. Für die 214 Teilnehmenden und 23 Aussteller aus 27 Ländern war die Zellulosefaser-Konferenz einmal mehr eine hervorragende Gelegenheit zum Netzwerken. Die jährlich stattfindende Konferenz ist ein einzigartiger Treffpunkt für die globale Zellulosefaserindustrie. Asta Partanen vom nova-Institut, inhaltlich verantwortlich für die Konferenz: „Wir haben ein sehr positives Feedback von den Teilnehmenden bekommen, für den Fokus auf Zellulosefasern, die tiefen Inhalte und die gute Atmosphäre sowie die vielen neuen Kontakte entlang der gesamten Wertschöpfungskette.“

Bereits zum vierten Mal verlieh das nova-Institut im Rahmen der Zellulosefaser-Konferenz den Preis „Cellulose Fibre Innovation of the Year“. Mit dem Innovationspreis werden Anwendungen und Innovationen ausgezeichnet, die wegweisend für den Übergang der Industrie zu nachhaltigen Fasern sind. Es war ein enges Rennen unter den Nominierten – „The Straw Flexi-Dress“ von DITF & VRETENA (Deutschland), eine textile Zellulosefaser aus ungebleichtem Strohzellstoff, ist die siegreiche Zellulosefaser-Innovation 2024, gefolgt von HONEXT (Spanien) mit „HONEXT® Board FR-B (B-s1, d0)“ aus Faserabfällen der Papierindustrie, während TreeToTextile (Schweden) mit einer neuen Generation von bio-basierten und ressourceneffizienten Fasern den dritten Platz belegte.

Im Vorfeld der Veranstaltung hatte der Konferenzbeirat sechs herausragende Innovationen für den Preis nominiert. Die Nominierten lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, als die Gewinner am ersten Konferenztag in einer Live-Abstimmung durch das Publikum gewählt wurden. Der Innovationspreis „Cellulose Fibre Innovation of the Year 2024“ wurde freundlicherweise von GIG Karasek gesponsert.

Die drei Gewinner des „Cellulose Fibre Innovation of the Year 2024“ Preises

Erster Platz

DITF & VRETENA (Deutschland): The Straw Flexi-Dress: Design trifft Nachhaltigkeit

Das Flexi-Dress-Design wurde durch die natürliche goldene Farbe und den seidigen Griff von HighPerCell® (HPC)-Filamenten inspiriert, die auf ungebleichtem Strohzellstoff basieren. Diese Zellulosefilamente werden mit einer umweltfreundlichen Spinntechnologie in einem geschlossenen Produktionsprozess hergestellt. Die Designentscheidungen konzentrierten sich auf die emotionale Verbindung und Verbundenheit mit dem HPC-Material, um ein lokales und zirkuläres Modeprodukt zu schaffen. Flexi-Dress ist als vielseitiges Strickkleidungsstück konzipiert – von der Arbeit bis zur Straße – das als Kleid getragen, aber auch in zwei Teile geteilt werden kann – separat als Oberteil und als gerader Rock. Das Oberteil kann auch mit einem V-Ausschnitt vorne oder hinten getragen werden. Die Struktur des HPC-Textilgestricks wurde als wichtig für den Komfort und die emotionalen Eigenschaften erachtet.

Marc Philip Vocht, Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF): „Das HEREWEAR-Projekt hat uns gelehrt, dass Innovation und Erfolg nur durch die Zusammenarbeit von kreativen und motivierten Menschen aus der gesamten textilen Wertschöpfungskette entstehen können.“

Zweiter Platz

Honext Material (Spanien): HONEXT® Board FR-B (B-s1, d0) – Flammenhemmendes Wandpaneel aus recycelten Faserabfällen aus der Papierindustrie

HONEXT® FR-B board (B-s1, d0) ist eine flammenhemmende Platte, die zu 100 % aus upcycelten Industrieabfällen der Papierindustrie hergestellt wird. Dank Innovationen in der Biotechnologie wird Papierschlamm – der bisher „wertlose“ Rückstand aus der Papierherstellung – zu einem vollständig recycelbaren Material aufbereitet, und zwar ohne den Einsatz von Harzen. Diese leichte und einfach zu handhabende Platte zeichnet sich durch eine hohe mechanische Leistung und Stabilität sowie eine geringe Wärmeleitfähigkeit aus und eignet sich daher perfekt für verschiedene Anwendungen in allen Innenräumen, in denen der Brandschutz eine wichtige Rolle spielt. Das Material ist ungiftig und enthält keine flüchtigen organischen Verbindungen (VOC), was sowohl für die Menschen als auch für die Umwelt sicher ist. Als nachhaltiges und gesundes Material für Bauten erreicht es Cradle-to-Cradle Certified GOLD und Material Health Certificate™ Gold Level Version 4.0 mit einem kohlenstoffnegativen Fußabdruck. Außerdem ist das Produkt nach dem Product Environmental Footprint verifiziert.

Pol Merino, Honext Material: „Die Auszeichnung mit dem 2. Preis ist eine bedeutende Anerkennung für das Engagement und die innovativen Bemühungen unseres Teams, Zelluloseanwendungen voranzutreiben. Er unterstreicht die entscheidende Rolle von Zellulose auf dem Weg zu einer nachhaltigeren und kreislauforientierten Wirtschaft.“

Dritter Platz

TreeToTextile (Schweden): Eine neue Generation von bio-basierten und ressourceneffizienten Fasern

TreeToTextile hat eine einzigartige, nachhaltige und ressourceneffiziente Faser entwickelt, die es auf dem Markt noch nicht gibt. Sie hat einen natürlichen, trockenen Griff, der dem von Baumwolle ähnelt, einen halbmatten Glanz und einen hohen Faltenwurf wie Viskose. Sie basiert auf Zellulose und hat das Potenzial, Baumwolle, Viskose und Polyester als Einzelfaser oder in Mischungen zu ergänzen oder, je nach Anwendung, zu ersetzen.

Die TreeToTextile Technology™ hat einen geringen Bedarf an Chemikalien, Energie und Wasser. Laut einer von Dritten durchgeführten Ökobilanz hat die TreeToTextile-Faser eine Klimawirkung von 0,6 kg CO2 eq/Kilo Faser. Die Faser wird aus bio-basierten und rückverfolgbaren Ressourcen hergestellt und ist biologisch abbaubar.

Maria Gunnarsson, TreeToTextile: „Die Cellulose Fibres Conference ist die perfekte Mischung aus industriellen und akademischen Teilnehmern, um Kontakte zu knüpfen, Kooperationspartner zu finden und neue Innovationen und Forschungsergebnisse auf diesem Gebiet zu entdecken.“

Sponsoring

Das nova-Institut dankt Andritz (AT), Birla Purocel (IN), Kemira (FI), Lenzing (AT) und List Technology (CH) für die Unterstützung der Konferenz als Gold-Sponsoren sowie Dienes Apparatebau (DE) und Kelheim Fibres (DE), die die Veranstaltung als Bronze-Sponsoren unterstützen. Das nova-Institut dankt GIG Karasek (AT) für das Sponsoring des Preises „Cellulose Fibre Innovation of the Year 2024“.

Partner

Die Cellulose Fibres Conference wird von zahlreichen Industrie- und Handelsverbänden, Non-Profit-Organisationen, Forschungseinrichtungen und Interessengruppen unterstützt, die thematisch mit der Konferenz verbunden sind: BCNP Consultants (DE), C.A.R.M.E.N. e.V. (DE), CLIB – Cluster Industrial Biotechnology (DE), Enterprise Europe Network - Zenit (DE), Fashion for Good (International), IBB – Industrielle Biotechnologie Bayern Netzwerk (DE), ITA - Institut für Textiltechnik of RWTH Aachen University (DE), kunststoffland NRW (DE), Renewable Carbon Initiative (International), The Fiber Year Consulting (CH) und dem WCBEF - World Bioeconomy Forum (International).

Save the date

Die nächste Cellulose Fibres Conference findet am 12. und 13. März 2025 statt.

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte www.cellulose-fibres.eu

Verantwortlicher im Sinne des deutschen Presserechts (V. i. S. d. P.):
Dipl.-Phys. Michael Carus (Geschäftsführer)
nova-Institut GmbH, Leyboldstr. 16, 50354 Hürth
Email:  contact@nova-institut.de
Tel: +49 (0) 22 33-460 14 00
Die nova-Institut GmbH arbeitet seit Mitte der 90er Jahre im Bereich der Nachhaltigkeit und konzentriert sich heute vorrangig auf das Thema Erneuerbare Kohlenstoffkreisläufe (Recycling, Bioökonomie und CO2-Nutzung/CCU).

Als unabhängiges Forschungsinstitut unterstützt nova damit insbesondere Kunden der Chemie-, Kunststoff- und Werkstoffindustrie bei der Transformation von fossilem zu erneuerbarem Kohlenstoff aus Biomasse, direkter CO2-Nutzung und Recycling.

Sowohl in der Begleitforschung von internationalen Innovationsprojekten als auch in der individuellen, wissenschaftlich fundierten Unternehmensberatung beschäftigt sich bei nova ein multidisziplinär zusammengesetztes Team aus Wissenschaftlern mit dem gesamten Themenspektrum von erneuerbaren Rohstoffen, Technologien und Märkten über Ökonomie, politische Rahmenbedingungen, Ökobilanzen und Nachhaltigkeit bis hin zur Unterstützung bei Kommunikation, Zielgruppenansprache und Strategieentwicklung.

50 Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Disziplinen arbeiten so gemeinsam an der Defossilisierung der Industrie und für eine klimaneutrale Zukunft. Mehr Informationen unter:  nova-institute.eurenewable-carbon.eu
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