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Zentralrat Deutscher Sinti und Roma

Eröffnung der Ausstellung „Auftakt des Terrors“

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Das Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma zeigt vom 12. Oktober bis 22. November in Heidelberg die Geschichte der frühen Konzentrationslager im Nationalsozialismus. Zur Eröffnung am 11. Oktober führen zwei der Kuratorinnen ab 18 Uhr in die Ausstellung ein. Zudem gibt es ein Rahmenprogramm mit Vorträgen und einer Führung.

Am 30. Januar 1933 übernahmen die Nationalsozialisten in Deutschland die Regierung. Vor genau 90 Jahren etablierten sie damit eine terroristische Diktatur und entrechteten, verfolgten und ermordeten Millionen von Menschen. Bei der Durchsetzung und Sicherung ihrer Macht spielten die Konzentrationslager eine zentrale Rolle. Heute kennen viele die Namen der großen Konzentrations- oder Vernichtungslager wie Buchenwald und Auschwitz, aber nur wenige haben von frühen KZ wie Ahrensbök oder Breitenau gehört. Die Ausstellung „Auftakt des Terrors“, die vom 12. Oktober bis zum 22. November im Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma in der Bremeneckgasse 2 in Heidelberg gezeigt wird, beleuchtet Rolle und Funktion, die den frühen Lagern zukamen.

Anhand von Biografien von Verfolgten und Tätern verdeutlicht sie, wie diese KZ zum Aufbau und der Festigung der NS-Herrschaft beitrugen. Damit stellt sie auch die Zielsetzung des im Frühjahr 1933 unweit von Heidelberg errichteten Konzentrationslagers Kislau in einen größeren Kontext. Erarbeitet wurde die Präsentation von der Arbeitsgemeinschaft „Gedenkstätten an Orten früher Konzentrationslager“.

Eröffnet wird „Auftakt des Terrors“ am Mittwoch, 11. Oktober, um 18 Uhr mit Einführungen durch die Co-Kuratorinnen Dr. Andrea Hoffend und Luisa Lehnen, M.A., vom Lernort Kislau e. V. sowie einem gemeinsamen Rundgang durch die Ausstellung. Dazu ist die interessierte Öffentlichkeit herzlich eingeladen.

Die Wissenschaftliche Leiterin Andrea Hoffend stellt zunächst mit ihrem Vortrag „Die frühen Lager des NS-Regimes“ das Thema allgemein vor. Im Anschluss widmet sich die Wissenschaftliche Mitarbeiterin Luisa Lehnen konkret dem Thema der elf Stationen der Präsentation.

Begleitet wird die Ausstellung im Dokumentations- und Kulturzentrum von einem mehrteiligen Rahmenprogramm mit vertiefenden Vorträgen – auch zu „Heidelbergern in den frühen Konzentrationslagern Badens“ – sowie einer öffentlichen Führung.

Der Eintritt zur Vernissage, zur Ausstellung sowie zum Rahmenprogramm ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, zur besseren Planung aber wünschenswert. Öffnungszeiten: Di 9.30–19.45 Uhr / Mi, Do, Fr 9.30–16.30 Uhr / Sa, So 11.00–16.30 Uhr. Mo und an Feiertagen geschlossen.

Wir bitten um Ankündigung der Termine von Vernissage, Ausstellung und Rahmenprogramm in Ihrem Medium und laden ein Mitglied Ihrer Redaktion zur Berichterstattung ein. Die einzelnen Termine sowie weitere Details entnehmen Sie bitte den angehängten Flyern. Im Anschluss an die Eröffnung besteht die Möglichkeit für Gespräche mit den Co-Kuratorinnen .

Heidrun Helwig
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
 heidrun.helwig@sintiundroma.de
Tel.: 06221-981124
Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma
 https://dokuzentrum.sintiundroma.de/
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