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Deutscher Hebammenverband e.V.

Hebammenverband veröffentlicht neu erhobene Daten

Berlin (ots)

Deutlicher Anstieg bei Ausbildungs- und Studienplätzen für Hebammen

Der Deutsche Hebammenverband e. V. (DHV) hat bei Schulen und Hochschulen in Deutschland nachgefragt, wie viele Hebammen und Entbindungspfleger sie ausbilden. Es wurden aktuell neue Ausbildungsplätze geschaffen, so dass nach der Umfrage des DHV deutschlandweit derzeit insgesamt 2.486 Auszubildende und 310 Studierende zur Hebamme ausgebildet werden. Bis zum Ende des Jahres 2018 sollen die Plätze weiter ausgebaut werden auf insgesamt 3.055 Ausbildungs- und 400 Studienplätze. Damit schließen zukünftig jährlich rund 1.000 Hebammen ihre Ausbildung ab. Die Schulen reagieren damit auf den steigenden Bedarf an Hebammenhilfe. Der DHV sieht darin jedoch nur eine Notlösung, da bereits bis Anfang 2020 die Akademisierung des Hebammenberufs erfolgen soll, und fordert rasche politische Maßnahmen.

"Hebammen werden dringend gebraucht. Wir freuen uns deshalb, dass zukünftig mehr Hebammen in den Beruf starten", so Ulrike Geppert-Orthofer, Präsidentin des Deutschen Hebammenverbands. Dies allein reiche allerdings nicht, denn viele arbeiten derzeit durchschnittlich nicht mehr als sieben Jahre als Hebamme: "Damit Hebammen im Beruf bleiben, müssen ihre Arbeitsbedingungen verbessert werden", so Geppert-Orthofer.

Bereits bis Anfang 2020 soll in Deutschland die Akademisierung des Hebammenberufs laut einer EU-Richtlinie erfolgen. Vor diesem Hintergrund meint Yvonne Bovermann aus dem Präsidium des DHV: "Hebammen sollen bereits 2020 an die Hochschulen. Dass kurz davor noch in den Ausbau der schulischen Ausbildung investiert wird, ist nicht der richtige Schritt. Damit können nur die größten Lücken geschlossen werden. Der Erhalt der Hebammenschulen ist keine Option. Wir sehen jetzt dringenden politischen Handlungsbedarf, endlich die gesetzlichen Grundlagen in Bund und Ländern für eine volle Akademisierung zu schaffen."

Deutschland ist eines der letzten Länder in der EU, in dem Hebammen noch nicht vollständig an der Hochschule ausgebildet werden.

Pressekontakt:

Deutscher Hebammenverband e. V.
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Telefon: 030/3940 677 30
E-Mail: presse@hebammenverband.de

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