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"Früh Grundlagen schaffen, statt Defizite auszugleichen"

"Früh Grundlagen schaffen, statt Defizite auszugleichen"
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Noch nie haben deutsche Schüler:innen so schlecht bei einer PISA-Erhebung abgeschnitten wie 2022. Zu diesem Ergebnis kommt die OECD in ihren heute veröffentlichten Ergebnissen. 30 Prozent der 15-Jährigen erreichten in Mathematik nicht einmal das Mindestkompetenzniveau. Damit erhöhte sich ihr Anteil in den vergangen zehn Jahren um zwölf Prozentpunkte. Ähnlich schlecht ist die Situation in den Naturwissenschaften. Michael Fritz, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Kinder forschen, betrachtet die Abwärtsentwicklung mit großer Sorge.

Berlin, 05. Dezember 2023. „Wir können es uns als Gesellschaft nicht leisten, junge Menschen ohne ausreichend mathematische Kompetenzen von der Schule abgehen zu lassen. Gleiches gilt für die Naturwissenschaften. Und das nicht nur, weil wir in den kommenden Jahren die Transformation unserer Wirtschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit stemmen müssen. Ein grundsätzliches Verständnis für naturwissenschaftliche und mathematische Zusammenhänge ist Voraussetzung für die Teilhabe am öffentlichen Diskurs – vom Klimawandel bis zur Impfstoffentwicklung“, sagt Michael Fritz.

„Naturwissenschaften und gerade auch Mathematik sind nichts, was man auswendig lernen kann. Kinder lernen diese Dinge am besten, wenn sie damit konkrete Probleme lösen können, die mit ihrem Leben zu tun haben. So können wir schon bei Kita- und Grundschulkindern Grundlagen schaffen – etwas, das viel einfacher ist, als später Defizite auszugleichen.“

PISA ist die weltweit größte Schulleistungsstudie und untersucht die Kompetenzen von 15-jährigen Schüler:innen in Mathematik, Naturwissenschaften und Lesen. Seit dem Jahr 2000 wird die Studie regelmäßig veröffentlicht, diesmal mit dem Schwerpunkt Mathematik. Getestet wird hierbei vor allem, ob die Jugendlichen ihr Wissen anwenden und Informationen sinnvoll verknüpfen können.

Hinweise an die Redaktionen

Möchten Sie ein Interview zu den Themen Mathematik und Naturwissenschaften in der frühen Bildung führen? Wir vermitteln Ihnen gerne den Kontakt zu unseren Expert:innen. Wenden Sie sich dazu an das Presseteam der Stiftung Kinder forschen ( presse@stiftung-kinder-forschen.de oder 030 23 59 40 -207).

Pressekontakt
Stiftung Kinder forschen
Katharina HanrathsReferentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Rungestr. 18
10179 Berlin
Tel 030 23 59 40 -207
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