Universitätsklinikum Essen AöR
Die Kraft der Erwartung fährt 2026 mit dem Schiff durch Deutschland
Die Kraft der Erwartung fährt 2026 mit dem Schiff durch Deutschland
Im Wissenschaftsjahr 2026 „Medizin der Zukunft“ wird der Sonderforschungsbereich „Treatment Expectation“ (Medizinische Fakultät der Universität Essen/Universitätsmedizin Essen) ein Exponat für die Ausstellung auf dem Binnenschiff MS Wissenschaft gestalten und damit zig Tausende Besuchende, vor allem Jugendliche, erreichen. Was sind Placebo- und Noceboeffekte? Welche Hirnregionen sind beteiligt? Wie können wir die Kraft der Erwartung nutzen? Diese und mehr Fragen soll die Hands-On-Station „Die Macht der Erwartung: Wie Placebo- und Noceboeffekte unsere Gesundheit beeinflussen“ beantworten. Mit einer interaktiven Ausstellung und einem vielfältigen Veranstaltungsprogramm zu diesen und vielen weiteren Fragen bricht die MS Wissenschaft im Mai 2026 zu ihrer neuen Tour auf.
An Bord der MS Wissenschaft dreht sich im Wissenschaftsjahr 2026 alles um unsere Gesundheit. Das Motto: Medizin der Zukunft. Wie hilft Künstliche Intelligenz bei der Früherkennung von Krebs? Wie können wir Krankheiten vorbeugen? Und wie sähe eine medizinische Versorgung aus, die für jede und jeden maßgeschneidert ist?
Der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Sonderforschungsbereich 289 „Treatment Expectation“ klärt über die Zusammenhänge zwischen den eigenen Behandlungserwartungen und dem Erfolg einer Behandlung sowie auftretenden Nebenwirkungen auf: Positive Erwartungen können Krankheitssymptome lindern und den Erfolg von Therapien unterstützen. Negative Erwartungen hingegen können das Gegenteil bewirken – und zum Beispiel bei Medikamenten mögliche Nebenwirkungen auslösen oder verstärken.
Was jeder und jede Einzelne tun kann, um für die eigene Gesundheit von Placebo-Effekten zu profitieren und Noceboeffekte zu vermeiden, soll das Exponat auf interaktive Weise erklären.
„Wir holen die Kraft der Erwartung an Bord und wollen damit neue Ufer der Wissenschaftskommunikation erschließen. Gerade Jugendliche können wir so in unserer Ausstellung über Placebo- und Noceboeffekte ansprechen und ihnen zeigen, wie sie dieses Wissen im Alltag für sich einsetzen können“, freut sich die Psychologin und Neurowissenschaftlerin Dr. Helena Hartmann von der Universitätsmedizin Essen und Projektleiterin im Science-Communication-Projekt des SFB 289. „Wir sind stolz, dass wir über das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt die einmalige Chance erhalten, ein Museumsexponat zu unserer Forschung über Behandlungserwartungen zu entwickeln, das von so vielen Menschen besucht werden wird,“ bestätigt Prof. Ulrike Bingel, Leiterin der Schmerzmedizin an der Universitätsmedizin Essen und Sprecherin des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten SFB 289.
Hintergrundinformationen
Die MS Wissenschaft ist ein Binnenschiff, das außer als Gütermotorschiff seit Anfang der 2000er-Jahre regelmäßig auch als Ausstellungs- und Wissenschaftsschiff genutzt und unter diesem Namen für Wanderausstellungen im Rahmen der Wissenschaftsjahre eingesetzt wird. Ein schwimmendes Science Center mit Exponaten zum Ausprobieren und Mitmachen. Das ist die Idee der MS Wissenschaft. Inzwischen ist sie seit über 20 Jahren jeden Sommer unterwegs. Die MS Wissenschaft wird von Wissenschaft im Dialog (WiD) im Auftrag des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt auf Tour geschickt. Die Exponate stammen von Forschungsprojekten aus ganz Deutschland.
Weitere Informationen: https://ms-wissenschaft.de/de/
Pressekontakt Dr. Milena Hänisch Dekanat, Referat für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen E-Mail: milena.haenisch@uk-essen.de Telefon: 0201/723-1615 News-Seite: www.uni-due.de/med Social Media: www.facebook.com/medessen | https://www.instagram.com/medizinischefakultaet/
Über die Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen Wissenschaft und Forschung auf höchstem internationalem Niveau und eine herausragende, exzellente Ausbildung zukünftiger Ärzt:innen: Diese Ziele hat sich die Medizinische Fakultät gesteckt und verfolgt sie mit Nachdruck. Wesentliche Grundlage für die klinische Leistungsfähigkeit ist die Forschung an der Fakultät mit ihrer klaren Schwerpunktsetzung in Herz- und Kreislauferkrankungen, Immunologie und Infektiologie, Onkologie, Translationaler Neuro- und Verhaltenswissenschaften sowie Transplantation. Der 2014 bezogene Neubau des Lehr- und Lernzentrums bietet den Studierenden der Medizinischen Fakultät exzellente Ausbildungsmöglichkeiten.
Über die Essener Universitätsmedizin Die Essener Universitätsmedizin umfasst das Universitätsklinikum Essen sowie 15 Tochterunternehmen, darunter die Ruhrlandklinik, das St. Josef Krankenhaus Werden, die Herzchirurgie Huttrop und das Westdeutsche Protonentherapiezentrum Essen. Die Essener Universitätsmedizin ist mit etwa 1.700 Betten das führende Gesundheits-Kompetenzzentrum des Ruhrgebiets und seit 2015 auf dem Weg zum Smart Hospital. 2020 behandelten unsere rund 10.000 Beschäftigten etwa 64.000 stationäre und 300.000 ambulante Patient:innen. Mit dem Westdeutschen Tumorzentrum, einem der größten Tumorzentren Deutschlands, dem Westdeutschen Zentrum für Organtransplantation, einem international führenden Zentrum für Transplantation, in dem unsere Spezialist:innen mit Leber, Niere, Bauchspeicheldrüse, Herz und Lunge alle lebenswichtigen Organe verpflanzen, sowie dem Westdeutschen Herz- und Gefäßzentrum, einem überregionalen Zentrum der kardiovaskulären Maximalversorgung, hat die Universitätsmedizin Essen eine weit über die Region reichende Bedeutung für die Versorgung von Patient:innen. Wesentliche Grundlage für die klinische Leistungsfähigkeit ist die Forschung an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen mit ihrer Schwerpunktsetzung in Herz- und Kreislauferkrankungen, Immunologie und Infektiologie, Onkologie, Translationale Neuro- und Verhaltenswissenschaften sowie Transplantation.