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SOS-Kinderdorf e.V.

SOS-Kinderdorf appelliert an neue Bundesregierung: Jugendbeteiligung in der Corona-Krise stärken, Selbstbestimmung beim Impfen ermöglichen!

Ein Dokument

SOS-Kinderdorf ruft die neue Ampelregierung und den designierten Bundesgesundheitsminister Lauterbach dazu auf, junge Menschen bei allen Maßnahmen der Pandemie-Bekämpfung besser zu schützen und mehr einzubeziehen.

Vor allem fordert die Kinderrechtsorganisation, dass junge Menschen ab 14 Jahren selbst über ihre Impfung bestimmen sollen und dass im Kanzleramt eine Beauftragte für Kinder in der Pandemie ernannt wird. Eine bessere Beteiligung von Kindern und Jugendlichen sowie ein gut zugängliches, kostenloses und lückenloses Testsystem für Kinder, auch in Kitas, sind zudem essentiell.

Sehr geehrte Damen und Herren,

anbei finden Sie die Forderungen von SOS-Kinderdorf an die Ampel und den designierten Bundesgesundheitsminister. Angesichts der dramatischen Corona-Lage in Kitas und Schulen rufen wir dazu auf, den Schutz, die Perspektiven und die Rechte junger Menschen in der Pandemie nicht länger außer Acht zu lassen. Es ist allerhöchste Zeit für mehr kindgerechte Maßnahmen in der Pandemiebekämpfung!

Gerne steht Ihnen unsere Vorstandsvorsitzende, Prof. Dr. Sabina Schutter, für Interviews und O-Töne zur Verfügung.

Beste Grüße,

Magdalena Tanner

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SOS-Kinderdorf fordert Beteiligungsrechte für junge Menschen in der Corona-Krise ein – Vorstandsvorsitzende: „Jugendliche ab 14 sollten selbst über ihre Impfung entscheiden dürfen.“

München, 6. Dezember 2021- SOS-Kinderdorf ruft die neue Ampelregierung dazu auf, junge Menschen bei allen Maßnahmen der Pandemie-Bekämpfung besser zu schützen und mehr einzubeziehen. Prof. Dr. Sabina Schutter, Vorstandsvorsitzende des SOS-Kinderdorfvereins, fordert: „Junge Menschen ab 14 Jahren sollten selber bestimmen dürfen, ob sie sich impfen lassen. Eine bessere Beteiligung von Kindern und Jugendlichen sowie ein gut zugängliches und kostenloses Testsystem für Kinder sind essentiell. Zudem braucht es direkt im Kanzleramt eine Kinderbeauftragte, die auf die Beteiligung und den Schutz von Kindern bei allen Covid-Maßnahmen achtet. Angesichts explodierender Infektionszahlen, gerade in Schulen und Kitas, sowie besorgniserregender und weiter steigender Zahlen von Kindern mit psychischen Auffälligkeiten rufen wir dazu auf, den Schutz, die Perspektiven und die Rechte junger Menschen in der Pandemie nicht länger außer Acht zu lassen. Es ist allerhöchste Zeit für mehr kindgerechte Maßnahmen in der Pandemiebekämpfung!

Für SOS-Kinderdorf ist die Corona-Krise eine Krise der Kinderrechte: „Viele Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie schränken die Rechte von Kindern stark ein; vor allem das Recht auf Bildung und Gehör und nicht zuletzt der Vorrang des Kindeswohls werden massiv verletzt“, erläutert Schutter. „Wir brauchen endlich ein Krisenmanagement, das die Interessen junger Menschen ins Zentrum stellt und ihnen mehr Mitsprache einräumt!“

Für die Kinderrechtsorganisation ist es dramatisch, dass auch die Diskussion über die 4. Welle ohne Beteiligung junger Menschen verlief. Denn auch in einer Krise haben sie das Recht auf Teilhabe und Mitbestimmung ihrer Lebensrealität.

„Junge Menschen haben die bisherigen einschneidenden Maßnahmen klaglos mitgetragen und unterstützt. Sie sind jetzt darauf angewiesen, dass andere solidarisch sind und sich impfen lassen. Junge Menschen unter 18 sind zudem abhängig davon, wie ihre Sorgeberechtigten zum Impfen stehen. Ihr Recht auf Selbstbestimmung wird hier massiv verletzt“, kritisiert die Vorstandsvorsitzende. Eine Verschärfung von 3G auf 2G bedeutet zudem, dass Minderjährige ohne Impfung von vielen für sie wichtigen Angeboten ausgeschlossen werden - ohne dass sie selber in der Lage sind, diese Situation zu ändern.

Das sind die Forderungen von SOS-Kinderdorf auf einen Blick:

- Jungen Menschen ab 14 Jahren sollten selber entscheiden dürfen, ob sie sich impfen lassen.

- Eine breitangelegte und altersgerechte Aufklärungskampagne zum Impfen/Gesundheitsschutz

- Zusätzliche Testangebote für junge Menschen unter 18, einfach erreichbar und kostenlos

- Standarisierte, tägliche Lolli-Tests in Kitas

- Beteiligungsformate auf allen Ebenen – Kinder in der Krise endlich anhören und einbeziehen!

- Ernennung einer Kinderbeauftragten direkt im Kanzleramt

#Zeitfürmehr

Mehr Informationen zur Kampagne #ZeitfürMehr finden Sie hier.

SOS-Kinderdorf e.V.
Magdalena Tanner
Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Renatastraße 77
80639 München
Telefon +49 89 12606 269
Mobil +49 170 375 8107

magdalena.tanner@sos-kinderdorf.de

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Dokument:  SOS-Kinderdorf forde~r Corona Krise.docx
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