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Universität Hohenheim

DAAD-Förderranking: Top-Platzierung bei Internationalisierung

DAAD-Förderranking: Top-Platzierung bei Internationalisierung
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PRESSEMITTEILUNG DER UNIVERSITÄT HOHENHEIM

Internationalisierung:

Erneut Top-Platzierung im DAAD-Förderranking

Universität Hohenheim erhält im Jahr 2022 pro Student:in 365 Euro Förderung vom DAAD: Nr. 3 in Ba-Wü. / Über 3 Mio. Euro für Stipendien und internationale Projekte

Nach dem Abklingen der Corona-Pandemie kommt neuer Schwung in die internationalen Kooperationen der Universität Hohenheim in Stuttgart: Das Interesse von Studieninteressierten aus aller Welt ist ungebrochen, bei deutschen Studierenden wächst erneut die Lust auf Auslandsaufenthalte, und zahlreiche internationale Programme für Forschende gehen erfolgreich in die Verlängerung. Insgesamt etwas mehr als 3,0 Mio. Euro für Internationalisierungsprojekte und Stipendien erhielt die Universität im Jahr 2022 vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD). Dies zeigt dessen aktuelle Förderbilanz. Darin listet der DAAD auf, welche Hochschulen sich mit ihren Aktivitäten für die größte Förderung qualifizierten. Seit 2015 gehört Hohenheim zu den Top-Universitäten in Baden-Württemberg. Auch dieses Jahr darf sich die Universität über eine Top-Platzierung bei den Förderbeträgen pro Student:in freuen: Mit einer Summe von 365 Euro im Jahr 2022 landete sie auf Platz 3 im Land und Platz 20 in Deutschland.

In der Gesamtförderbilanz des DAAD ist die Universität Hohenheim damit zum neunten Mal in Folge unter den Top 3 der Hochschulen im Land. „Für eine relativ kleine Universität wie Hohenheim ist das bemerkenswert“, sagt Franziska Schenk, Leiterin des Akademischen Auslandsamts der Universität.

„Die Fördermittel des DAAD nutzt die Universität Hohenheim, um ihre Internationalisierung gezielt voranzubringen“, erklärt Prof. Dr. Andreas Pyka, Prorektor für Internationalisierung. „Wir legen großen Wert darauf, Studierende und Dozierende bei internationalen Vorhaben zu unterstützen und langfristige Partnerschaften aufzubauen und zu pflegen. Das konstant hohe Förderniveau in der Programm- und Projektförderung bestätigt uns auf diesem Weg.“

Neuer Schwung für internationale Kooperationen

„Nach dem Abklingen der Corona-Pandemie können wir Kooperationen und Netzwerke wieder durch Besuche und Reisen pflegen, an alte Kontakte anknüpfen und neue Initiativen starten“, freut er sich.

So hatte die Universität Hohenheim 2022 mit insgesamt 302 Universitäten weltweit Abkommen für Forschungszusammenarbeit abgeschlossen. 279 Studierende nutzten die Gelegenheit für ein Auslandssemester an einer von fast 160 Partner-Universitäten in über 40 Ländern für ein Doppelmaster-Programm oder für ein Auslands-Praktikum. 187 Austauschstudierende kamen 2022 als Gäste nach Hohenheim. Der Anteil an internationalen Studierenden betrug 15 Prozent.

Auch hinsichtlich der Fördermittel für Stipendien und Auslandsaktivitäten zeichnet sich eine erfreuliche Entwicklung ab: „Für das kommende akademische Jahr 2023/24 haben wir für das Erasmus+-Programm nochmals eine Aufstockung der Mittelzusagen erhalten“, sagt Franziska Schenk.

Internationalisierungs-Projekte mit dem höchsten Finanzvolumen 2022

Austauschprogramm Erasmus+

Das Mobilitätsprogramm Erasmus+ mit europäischen Partnerländern und ausgewählten Ländern außerhalb Europas nahm 2022 um 170.000 Euro zu. Im aktuellen Förderranking veranschlagt der DAAD für Erasmus+ rund 823.000 Euro. So gingen auch wieder verstärkt Studierende ins europäische Ausland. 199 entschieden sich für einen Aufenthalt an einer der Partneruniversitäten in Europa. Auch die Anzahl der Studierenden, die sich für einen Aufenthalt in Hohenheim entschieden, ist auf 148 angestiegen.

Bilaterales SDG-Graduiertenkolleg CLIFOOD

Mit Beginn des Jahres 2021 ging das vom DAAD geförderte deutsch-äthiopische Graduiertenkolleg „Climate Change Effects on Food Security“ (CLIFOOD) der Universitäten Hohenheim und Hawassa in Äthiopien in eine Verlängerung von fünf Jahren, die mit 2,25 Millionen Euro aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert wird. Rund 420.000 Euro entfielen davon auf das Jahr 2022.

Hauptanliegen des 2016 gestarteten Projektes ist die gezielte Ausbildung afrikanischer Doktorand:innen und Postdoktorand:innen, um den Bedrohungen des Klimawandels für die Ernährungssicherheit in der ostafrikanischen Region zu begegnen und so einen Beitrag dazu zu leisten, die Nachhaltigkeitsziele der UN („Sustainable Development Goals“ – SDG) zu erreichen.

DAAD-Agri-Alumni-Netzwerk

Den Paradigmenwechsel in landwirtschaftlichen Systemen hin zu einer nachhaltigen Landnutzung in Afrika zu unterstützen, ist das Ziel des DAAD-Agri-Alumni-Netzwerks. Zusammen mit der Partner-Universität Nairobi entsteht ein Netzwerk aus Absolvent:innen (Alumni) der Universität Hohenheim und des Deutschen Instituts für Tropische und Subtropische Landwirtschaft (DITSL), das sich mit aktuellen agrarwissenschaftlichen Fragestellungen zur Ernährungssicherung sowie zum Klima- und Umweltschutz befasst. Insgesamt profitieren über 80 Alumni direkt von den Maßnahmen in Kenia und Deutschland, die der DAAD mit 158.000 Euro fördert.

Entwicklungsbezogene Postgraduiertenstudiengänge EPOS

Gleich zwei Studiengänge an der Universität Hohenheim fördert der DAAD mit rund 130.000 Euro über das EPOS-Programm: das internationale Promotionsprogramm IPPAE und das Programm AgEcon. Im Rahmen von EPOS erhalten Teilnehmende aus Entwicklungs- und Schwellenländern Individualstipendien für entwicklungsbezogene Postgraduiertenstudiengänge an deutschen Hochschulen.

- Internationales Promotionsprogramm IPPAE

So wird das „International PhD Program in Agricultural Economics, Bioeconomy and Sustainable Food Systems“ (IPPAE) nach einer sehr erfolgreichen bisherigen Bilanz vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) für weitere acht Jahre gefördert. Die beiden Universitäten Gießen und Hohenheim erhalten dafür jeweils von 2022 bis 2030 über zwei Millionen Euro. Hinzu kommen rund 480.000 Euro für Betreuungsaufgaben.

Das gemeinsame Programm der beiden Universitäten versetzt Fach- und Führungskräfte aus Entwicklungs- und Schwellenländern in die Lage, das Potenzial des Agrarsektors für die Armutsbekämpfung und Ernährungssicherung besser auszuschöpfen, eine nachhaltigere Nutzung natürlicher Ressourcen zu erreichen und neue Möglichkeiten zu erschließen, die sich aus der Bioökonomie ergeben.

- AgEcon-Programm

Der Master-Studiengang Agricultural Economics an der Universität Hohenheim bildet Entscheidungsträger:innen für die globale Agrarwirtschaft und Agrarpolitik aus. In diesem englischsprachigen, internationalen Masterstudiengang sind Wirtschaftswachstum, Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit zentrale Themen, insbesondere im internationalen und entwicklungspolitischen Kontext. Der DAAD vergibt für diesen Studiengang Vollstipendien an herausragende Bewerber:innen aus Entwicklungsländern.

Türkisch-Deutsche Universität

Die Türkisch-Deutsche Universität (TDU) in Istanbul ist eine türkische staatliche Einrichtung, die 2013 auf der Basis eines deutsch-türkischen Regierungsabkommens entstanden ist. Die Universität Hohenheim ist seit 2015 Mitglied im Konsortium „Türkisch-Deutsche Universität“ (K-TDU) e.V. Sie ist federführend für die Etablierung eines VWL-Bachelor-Studiengangs verantwortlich, der im September 2018 mit 16 Studierenden startete. Zwischenzeitlich hat bereits die dritte Kohorte ihr Studium der Volkswirtschaftslehre an der TDU aufgenommen. Der DAAD unterstützte 2022 die Etablierung des Studiengangs mit rund 125.000 Euro.

DAAD-Preis

Jedes Jahr zeichnet der DAAD bundesweit außerordentlich engagierte und akademisch herausragende ausländische Studierende mit 1.000 Euro aus. Er soll dazu beitragen, den großen Zahlen internationaler Studierender an deutschen Hochschulen Gesichter zu geben und sie mit Geschichten zu verbinden.

An der Universität Hohenheim erhält den diesjährigen Preis für besondere Leistungen Bahar Abrishamchi aus dem Iran. Sie ist eingeschrieben im Masterstudiengang Food Biotechnology und fiel nicht nur durch ihre sehr guten Leistungen im Studium auf, sondern auch durch ihr großes Engagement im Labor und bei der Betreuung ausländischer Gäste während der internationalen Konferenz Biosurfactants|2022.

HINTERGRUND: Das DAAD-Förderranking

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) ist die weltweit größte Förderorganisation für den akademischen Austausch. Er wird getragen von den deutschen Hochschulen und Studierendenschaften. Der DAAD erstellt seit 2000 für seine Mitgliedshochschulen sogenannte Förderbilanzen. Diese enthalten Informationen zur Individualförderung und zur Programm- und Projektförderung.

Der DAAD listet die 100 Hochschulen mit den höchsten Förderbeiträgen auf, bezogen auf die Gesamtzahl aller Studierenden der Hochschule.

Weitere Informationen

DAAD-Förderbilanz 2022: https://bit.ly/3qb9xdF

Kontakt für Medien

Prof. Dr. Andreas Pyka, Universität Hohenheim, Prorektor für Internationalisierung,

T +49 (0)711 459-24481, E a.pyka@uni-hohenheim.de

Franziska Schenk, Universität Hohenheim, Akademisches Auslandsamt,

T +49 (0)711 459 22020, E franziska.schenk@verwaltung.uni-hohenheim.de

Zu den Pressemitteilungen der Universität Hohenheim

Text: Stuhlemmer

Universität Hohenheim
Pressestelle
70593 Stuttgart
Tel.: 0711 459-22003
Fax: 0711 459-23289