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Vergleichsportale für Internetverträge: Anbieterwechsel spart im Schnitt 215 Euro

Pressemitteilung

Vergleichsportale für Internetverträge: Anbieterwechsel spart im Schnitt 215 Euro

Berlin, 20.11.2025 – Was bringen Vergleichsportale für Internettarife? Eine Finanztip-Analyse zeigt: mehr als nur den Vergleich. Beim Wechsel über ein Vergleichsportal können Verbraucher alle zwei Jahre im Schnitt 215 Euro gegenüber dem Abschluss direkt beim Internetanbieter sparen. Der unabhängige Geldratgeber erklärt, wie Kunden den günstigsten Tarif finden.

Wer seinen Internetvertrag selten oder noch nie gewechselt hat, zahlt in der Regel unnötig drauf. Gerade alte Verträge werden schnell teuer: „Die meisten Internetverträge sind innerhalb der ersten zwei Jahre rabattiert, um Kunden anzulocken. Nach dieser Mindestlaufzeit fallen Boni weg oder Anbieter nehmen Preiserhöhungen vor“, sagt Manuel Vonau, Digitalexperte bei Finanztip. Zusätzlich sind ältere Verträge häufig nicht mehr auf dem neuesten Stand der Technik, zum Beispiel aufgrund veralteter Mietrouter. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten ihren Internetvertrag deshalb alle zwei Jahre überprüfen und eventuell wechseln, um die maximale Ersparnis für sich herauszuholen.

So finden Verbraucher den günstigsten Internettarif

Verbraucherinnen und Verbraucher finden günstige Internetanbieter ganz einfach über Vergleichsportale. Nach Eingabe der Adresse und der gewünschten Leistung wählen sie dort das Angebot mit dem geringsten monatlichen Durchschnittspreis. Der Finanztip-Untersuchung zufolge funktioniert das am besten mit Preisvergleich.de, Verivox oder Check24. Da kein Portal alle Untersuchungskriterien vollständig erfüllt, sollten Kunden, die den besten Preis haben wollen, alle drei Vergleichsrechner nutzen und die besten Angebote vergleichen. Der Weg über das Vergleichsportal sichert aber nicht nur, den optimalen Internetanbieter zu finden, erklärt Vonau: „Die Portale bieten in der Regel Wechselboni an, daher ist der Tarif so gut wie immer günstiger als beim Anbieter direkt“, so Vonau. Der Wechsel kann einfach über das Portal beim neuen Anbieter in Auftrag gegeben werden.

Kündigung beim aktuellen Anbieter antäuschen

Wer mit seinem aktuellen Anbieter eigentlich zufrieden ist und ungern wechseln möchte, kann diesem mit der Kündigung drohen – ohne tatsächliche Wechselabsicht. „Das Unternehmen wird dann wahrscheinlich ein Rückgewinnungsangebot machen, bei dem Bestandskunden wie Neukunden behandelt werden“, so Vonau. „Verbraucher sollten aber darauf achten, beim bestehenden Anbieter nicht mehr zu zahlen als bei einem Wechsel zu einem anderen Anbieter über ein Vergleichsportal – inklusive aller Boni.“

Diese Vorteile bieten Vergleichsportale

Vergleichsportale sind ein bequemer Weg, günstige Internettarife zu finden. Sie bündeln Tarife zahlreicher Anbieter, zeigen die monatlichen Gesamtkosten und bieten oft zusätzliche Boni für den Vertragsabschluss, die es bei einem direkten Vertragsabschluss beim Anbieter nicht gibt. „Verbraucher können sich so schnell einen Überblick über die Marktlage an ihrer Adresse verschaffen“, sagt Vonau. „Alle Anbieter selbst einzeln zu vergleichen wäre viel zu aufwendig.“

Ein Nachteil von Vergleichsportalen liegt in der Komplexität der Bonusbedingungen. Um den Bonus tatsächlich zu erhalten, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher meist innerhalb einer bestimmten Frist eine Rechnung des neuen Internetanbieters hochladen. Wird diese Frist versäumt, entfällt der Anspruch. Finanztip rät daher, unmittelbar nach dem Vertragsabschluss einen Kalendereintrag zu erstellen und den Nachweis rechtzeitig einzureichen. „Zusätzlich sollten Verbraucherinnen und Verbraucher darauf achten, die Suchergebnisse nach dem Preis zu sortieren. Einige Portale sortieren standardmäßig anders“, so Vonau.

So hat Finanztip getestet

Der Geldratgeber hat insgesamt sechs Portale getestet. Für den Test hat Finanztip 23 Musterprofile angelegt, um verschiedene Technologien und Wohnsituationen abzubilden: DSL, Kabel, Glasfaser, Glasfaser-Ausbaugebiete, Mobilfunk und Satellit – jeweils in städtischen und ländlichen Regionen. Abgefragt wurden ausschließlich reine Internettarife, keine Kombi-Angebote mit TV oder Telefonie. Bewertet wurde der Effektivpreis über 24 Monate, der alle Kosten und Boni berücksichtigt – darunter Anschlussgebühr, Routerkosten, monatliche Grundgebühr und eventuelle Cashback-Zahlungen. Einschränkend gilt: Nur Boni, die als Geld oder breit nutzbare Gutscheine ausgezahlt werden, flossen in die Berechnung ein. Boni mit eingeschränktem Nutzen (z. B. Netflix-Guthaben) wurden nicht berücksichtigt. Neben den Preisen bewertete Finanztip auch die Verfügbarkeitsergebnisse der Portale sowie die Zufriedenheit der Kundinnen und Kunden anhand der Trustpilot-Bewertungen.

Die Ersparnis in Höhe von durchschnittlich 215 Euro kommt durch den Portalbonus zustande. Es geht dabei um die Ersparnis über 24 Monate hinweg gegenüber einem Vertragsabschluss beim Internetanbieter selbst. Im Test wurde zur Ermittlung dieses Durchschnittswerts jeweils der günstigste Vertrag inklusive aller Boni für die 23 Musterprofile jeweils bei allen Vergleichsportalen ausgewählt.

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