FREIE WÄHLER Bundesvereinigung
EU-Kommission knebelt Wirtschaft mit CO₂-Regeln – und forciert gleichzeitig energiehungrigen Digitalen Euro
Engin Eroglu (FREIE WÄHLER): „Keinen digitalen Euro ohne Mehrwert und unklaren CO₂-Verbrauch“
Der Europaabgeordnete Engin Eroglu (FREIE WÄHLER) kritisiert scharf die Pläne der Europäischen Kommission und der Europäischen Zentralbank (EZB), den Digitalen Euro einzuführen.
„Unsere Unternehmen ächzen unter immer neuen CO₂-Regulierungen, während die EU-Kommission unter Präsidentin von der Leyen gleichzeitig mit EZB-Präsidentin Lagarde eine komplett neue digitale Zahlungsinfrastruktur aufbauen will. Das ist ökologisch widersprüchlich und wirtschaftspolitisch realitätsfern“, so Eroglu.
Unklare Klimabilanz des Digitalen Euro
Der Digitale Euro soll laut EZB eine digitale Ergänzung zum Bargeld und Giralgeld werden – und als öffentliches Gegengewicht zu privat emittierten Stablecoins und Kryptozahlungsmitteln dienen.
Gerade diese privaten Kryptozahlungsmitteln stehen jedoch häufig wegen ihres hohen Energieverbrauchs und CO₂-Ausstoßes in der Kritik. Laut Schätzungen des Portals Digiconomist verursacht allein der Bitcoin jährlich rund 98 Millionen Tonnen CO₂ – mehr als die gesamte Volkswirtschaft Österreichs (69 Millionen Tonnen).
Eroglu warnt:
„Auch wenn der Digitale Euro angeblich energieeffizient gestaltet werden soll, gibt es bislang keinerlei unabhängige Studien oder belastbare Zahlen zu seinem tatsächlichen Energieverbrauch. Solange das so ist, bleibt das Projekt ein Blindflug.“
Eroglu fordert Transparenz und Umweltfolgenanalyse
Der Abgeordnete hat die EZB in einer Anfrage um konkrete Angaben zu den CO₂-Emissionen des Digitalen Euro gebeten:
- Welche CO₂-Emissionen entstehen beim Aufbau und Betrieb der technischen Infrastruktur (Rechenzentren, Hardware, Netzwerke)?
- Wie bewertet die EZB diese Emissionen im Verhältnis zu den Klimazielen der EU, angesichts eines bereits funktionierenden Bargeld- und Giralgeldsystems?
- Welche konkreten Daten wurden in der laufenden Testphase des Digitalen Euro bisher erfasst?
Aus der Antwort von EZB-Präsidentin Christine Lagarde geht jedoch hervor, dass die Klimadimension des Projekts noch gar nicht bewertet wurde. Zwar betont die EZB, man wolle auf „energieeffiziente Gestaltung“ und „nachhaltige Technologien“ setzen – doch konkrete Zahlen oder Analysen fehlen vollständig.
„Doppelte Strukturen ohne klaren Nutzen“
„Man kann nicht auf der einen Seite die Wirtschaft mit CO₂-Bürokratie fesseln und auf der anderen Seite Geld in neue Infrastrukturen stecken, deren Klimabilanz völlig unklar ist. Das ist widersprüchlich und unfair gegenüber den europäischen Betrieben“, kritisiert Eroglu.
Er verweist darauf, dass in der EU bereits ein funktionierendes Bargeld- und Giralgeldsystem existiert. Der zusätzliche Aufbau eines Digitalen Euro würde Doppelstrukturen, höhere Kosten und zusätzlichen Energieverbrauch verursachen – ohne dass bisher überzeugend dargelegt wurde, warum dieses neue System überhaupt nötig ist.
Forderung: Erst Klima- und Kostenbilanz, dann Entscheidung
Eroglu abschließend:
„Bevor weiteres Geld in den Digitalen Euro fließt, müssen Kommission und EZB eine umfassende Klima- und Kostenbilanz vorlegen. Die EU darf ihre eigenen Klimaziele nicht für ein unausgereiftes Prestigeprojekt aufs Spiel setzen.“
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