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Mobilitätsindex: Bessere Luft, aber auch mehr Staus in Hamburg

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Mobilitätsindex: Bessere Luft, aber auch mehr Staus in Hamburg

Hamburg - Eine Studie des ADAC hat die Entwicklung der nachhaltigen Mobilität untersucht. Für Hamburg lässt eine langsame Entwicklung zum Positiven feststellen.

Mit dem ADAC Mobilitätsindex hat der Club eine wissenschaftlich basierte Bewertungsgrundlage geschaffen, die Entwicklungen im Bereich der Mobilität in fünf Dimensionen erfasst: Verkehrssicherheit, Umwelt & Klima, Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit sowie Bezahlbarkeit.

Ausgedrückt wird das Ergebnis in einer einzigen Kennzahl. Dieser Wert ermöglicht Rückschlüsse darauf, ob sich die Nachhaltigkeit der Mobilität verbessert oder verschlechtert hat. Als Bezugspunkte dient der Studie Entwicklungen zwischen den Jahren 2015 und 2019.

Hamburg: 25% mehr Staus in vier Jahren

Aufgrund des Hafens und seiner Funktion als Verkehrsdrehscheibe hat Hamburg eine relativ hohe Stickoxidbelastung im Bundesvergleich. Bezüglich der NO2-Werte lag die Hansestadt noch an der Spitze. Doch ein Vergleich zu den Werten von 2015 zeigt, dass an den Hamburger Messstationen die Jahresmittelwerte um 23% gesunken sind, während die bundesweite Reduktion 21% betrug.

Dagegen nahmen Energieverbrauch und Treibhausgase in Hamburg etwas stärker zu als im Bundesdurchschnitt. Allerdings ist dies auch durch das Wachstum der Hansestadt bedingt. Neben Leipzig und München ist Hamburg die einzige Großstadt, die auch 2020 wuchs. Die Einwohnerzahl liegt nahe 1,9 Millionen.

Die Bevölkerungsdichte ist wie bei allen Stadtstaaten hoch, im Vergleich der Großstädte ist Hamburg aber rechnerisch eher dünn besiedelt: In München leben statistisch pro Quadratkilometer doppelt so viele Menschen wie in Hamburg.

Als Logistikdrehscheibe und Wirtschaftsstandort hat die Hansestadt eine hohe Sogwirkung auf das Umland, was zahlreiche Durchgangs- und Pendlerverkehre bedingt. Trotz einer relativ gut ausgebauten Infrastruktur führt dies zu vielen Staus. Hamburg weist mit 375 Kilometer Stillstand je Autobahnkilometer die zweithöchste Stauhäufigkeit aller Bundesländer auf. Von 2015 bis 2019 nahmen die Staus um ein Viertel zu.

Die Pünktlichkeit auf der Schiene konnte gegenüber 2015 jedoch gesteigert werden. Die Pünktlichkeitsquote stieg auf 96,7%. Damit lag Hamburg 2019 auf Platz drei im Ländervergleich.

Für Hanno Huijssen, Vorstand für Verkehr und Technik des ADAC Hansa e.V., ist die Studie ein wichtiger Beitrag in der Debatte über die Mobilität der Zukunft: „Dadurch, dass sie die Themen Klima und Umwelt, Verkehrssicherheit und Zuverlässigkeit, Bezahlbarkeit und Verfügbarkeit miteinander in Beziehung setzt, macht sie Fortschritte erkennbar und deckt Fehlentwicklungen auf.“

So sieht es in Gesamt-Deutschland aus

Der Verkehr in Deutschland ist in den vergangenen Jahren nicht nachhaltiger geworden, positive Entwicklungen in einigen Bereichen wurden von negativen in anderen kompensiert. Danach hat Deutschland zwar leichte Fortschritte beim Umweltschutz und bei der Verkehrssicherheit gemacht; diese wurden durch Rückschritte bei der Zuverlässigkeit der Verkehrssysteme wieder aufgehoben. Der Indexwert für die ganzheitliche Bewertung nachhaltiger Mobilität liegt damit für das Jahr 2019 bei 100 Punkten – und damit beim gleichen Wert wie 2015, dem Basisjahr des Indexes.

Über den ADAC Mobilitätsindex

Mit dem ADAC Mobilitätsindex steht erstmals eine wissenschaftlich basierte Bewertungsgrundlage zur Verfügung, die Entwicklungen im Bereich der Mobilität anhand von 16 Leitindikatoren und weiteren 39 Indikatoren erfasst und transparent macht. Nachhaltigkeit wird dabei umfassend verstanden und berücksichtigt ökologische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Aspekte. Der Mobilitätsindex bildet diese durch die Dimensionen Verkehrssicherheit, Umwelt & Klima, Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit sowie Bezahlbarkeit ab. Ein Großteil der Daten wird aus öffentlich zugänglichen Statistiken gewonnen. Quellen sind unter anderem das Statistische Bundesamt, das Kraftfahrt-Bundesamt und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung. Ein Großteil der Daten wird aus öffentlich zugänglichen Statistiken gewonnen. Quellen sind unter anderem das Statistische Bundesamt, das Kraftfahrt-Bundesamt und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung. 2019 ist der Datenstand für die Erstveröffentlichung des ADAC Mobilitätsindexes.

Pressekontakt:

Christian Hieff

Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
ADAC Hansa e.V.
Amsinckstr. 41
20097 Hamburg
Tel: (040) 23 91 92 25
 christian.hieff@hsa.adac.de


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