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ADAC Mobilitätsindex MV: Bessere Radwege, aber mehr Staus und keine Fortschritte in der Verkehrssicherheit

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ADAC Mobilitätsindex MV: Bessere Radwege, aber mehr Staus und keine Fortschritte in der Verkehrssicherheit

Hamburg Eine Studie des ADAC hat die Entwicklung der nachhaltigen Mobilität untersucht. In Mecklenburg-Vorpommern gab es - entgegen des Bundestrends – Rückschritte. Schuld daran ist eine Baustelle.

Mit dem ADAC Mobilitätsindex hat der Club eine wissenschaftlich basierte Bewertungsgrundlage geschaffen, die Entwicklungen im Bereich der Mobilität in fünf Dimensionen erfasst: Verkehrssicherheit, Umwelt & Klima, Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit sowie Bezahlbarkeit.

Ausgedrückt wird das Ergebnis in einer einzigen Kennzahl. Dieser Wert ermöglicht Rückschlüsse darauf, ob sich die Nachhaltigkeit der Mobilität verbessert oder verschlechtert hat. Als Bezugspunkte dient der Studie Entwicklungen zwischen den Jahren 2015 und 2019.

Mecklenburg-Vorpommern: Baustelle A20 bei Tribsees verhagelt die Statistik

Traditionell hat Mecklenburg-Vorpommern als dünnbesiedeltes Bundesland keine größeren Stauprobleme. Doch 2017 kam es auf der A20 bei Tribsees zu einer verhängnisvollen Fahrbahnabsackung, die bis heute den Urlaubsverkehr ins Stocken geraten lässt. Dadurch sank in der Indexberechnung der Wert für „Zuverlässigkeit“ vom Ausgangswert 100 im Jahr 2015 auf den Wert 64 im Jahr 2019.

Der negative Einfluss der Staustatistik auf das Gesamtergebnis konnten auch nicht die gemachten Fortschritte beim Ausbau des Radwegenetzes oder Verbesserungen von Car-Sharing Angeboten wett machen.

Auch in der Rubrik Verkehrssicherheit war die Entwicklung negativ. Die Zahl der Verkehrstoten sank weniger stark als im Bundesschnitt, die Zahl der Schwerletzten stieg sogar.

In den Kategorien Klima und Umwelt nur leichte Fortschritte erzielt werden.

So sind die Treibhausgasemissionen des Verkehres angestiegen. Neben den hohen Fahrleistungen der Einwohner ist die wachsende Beliebtheit des Bundeslandes als Reiseziel für die Entwicklung verantwortlich.

Für Hanno Huijssen, Vorstand für Verkehr und Technik des ADAC Hansa e.V., ist die Studie ein wichtiger Beitrag in der Debatte, wie wir unsere Zukunft gestalten wollen: „Dadurch, dass sie alle Aspekte einer nachhaltigen Mobilität in Beziehung setzt, macht sie Fortschritte erkennbar und deckt Fehlentwicklungen auf.“

So sieht es in Gesamt-Deutschland aus

Der Verkehr in Deutschland ist in den vergangenen Jahren nicht nachhaltiger geworden, positive Entwicklungen in einigen Bereichen wurden von negativen in anderen kompensiert. Danach hat Deutschland zwar leichte Fortschritte beim Umweltschutz und bei der Verkehrssicherheit gemacht; diese wurden durch Rückschritte bei der Zuverlässigkeit der Verkehrssysteme wieder aufgehoben. Der Indexwert für die ganzheitliche Bewertung nachhaltiger Mobilität liegt damit für das Jahr 2019 bei 100 Punkten – und damit beim gleichen Wert wie 2015, dem Basisjahr des Indexes.

Über den ADAC Mobilitätsindex

Mit dem ADAC Mobilitätsindex steht erstmals eine wissenschaftlich basierte Bewertungsgrundlage zur Verfügung, die Entwicklungen im Bereich der Mobilität anhand von 16 Leitindikatoren und weiteren 39 Indikatoren erfasst und transparent macht. Nachhaltigkeit wird dabei umfassend verstanden und berücksichtigt ökologische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Aspekte. Der

Mobilitätsindex bildet diese durch die Dimensionen Verkehrssicherheit, Umwelt & Klima, Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit sowie Bezahlbarkeit ab. Ein Großteil der Daten wird aus öffentlich zugänglichen Statistiken gewonnen. Quellen sind unter anderem das Statistische Bundesamt, das Kraftfahrt-Bundesamt und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung. Ein Großteil der Daten wird aus öffentlich zugänglichen Statistiken gewonnen. Quellen sind unter anderem das Statistische Bundesamt, das Kraftfahrt-Bundesamt und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung. 2019 ist der Datenstand für die Erstveröffentlichung des ADAC Mobilitätsindexes.

* Stand 2019

Pressekontakt:

Christian Hieff

Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
ADAC Hansa e.V.
Amsinckstr. 41
20097 Hamburg
Tel: (040) 23 91 92 25
 christian.hieff@hsa.adac.de


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