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Frankfurter Rundschau: Der Wandelbare

Frankfurt (ots)

Wenige Politiker sind so wandlungsfähig wie Markus Söder. Eben war der bayerische Ministerpräsident und CSU-Chef noch einer, der den Unionsstreit um die Flüchtlingspolitik bis kurz vor den Bruch mit der Schwesterpartei führte. Er war bereit, die CSU-Wand immer weiter nach rechts zu verschieben. Nun hat er sich die Rolle des sanften, aber wortgewandten Fürsten aus dem Mitte-Reich übergestreift. Der Absturz der CSU bei der bayerischen Landtagswahl war eine Schocktherapie. Für die Union bedeutet das Entspannung, für CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer Entlastung. Mit dem Auftritt auf dem Parteitag hat Söder den ewig nörgelnden Kanzlerkandidaten-Interessenten Friedrich Merz noch weiter ins Abseits gestellt. Eine neue Machtposition hat Söder nun: Die CSU wird bei der Kanzlerkandidatur mitreden. Söder hat es in der Hand, ob Kramp-Karrenbauer antreten kann oder nicht. Auf dessen Loyalität sollte die CDU-Chefin nicht viel geben.

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