37. Bremer Universitätsgespräche: Sicherheit, Souveränität, Zusammenarbeit
37. Bremer Universitätsgespräche: Sicherheit, Souveränität, Zusammenarbeit
Wie kann die Europäische Union den aktuellen Herausforderungen erfolgreich begegnen und welche Weiterentwicklung ist notwendig? Unter dem Titel „Sicherheit, Souveränität, Zusammenarbeit: Quo vadis Europäische Union?“ widmen sich die 37. Bremer Universitätsgespräche am 13. und 14. November grundlegenden Fragen zur Zukunft Europas. Veranstaltet von der Universität Bremen und der Wolfgang-Ritter-Stiftung, bietet das traditionsreiche Forum Raum für interdisziplinären Austausch zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft.
Im Zentrum der zweitägigen Tagung steht die Frage, wie die EU mit den aktuellen Umbrüchen und Herausforderungen umgehen kann und wohin sich dabei der Fokus verschieben muss. Den öffentlichen Auftakt macht Donnerstagabend der Professor für Neuere und Neueste Geschichte, Prof. Dr. Kiran Klaus Patel, von der Ludwigs-Maximilians-Universität München und Direktor des Projekthauses Europa mit einem öffentlichen Vortrag zur Sicherheitssituation der Staaten Europas.
Unter dem Titel „Von der Freiheit zur Sicherheit? Die dritte Neugründung der EU“ argumentiert Patel, dass sich das europäische Projekt in den letzten vier Jahrzehnten massiv verändert hat. Er vergleicht zwei Zeiträume: den ersten von Mitte der 1980er bis Ende der 2000er-Jahre und den zweiten bis zur Gegenwart. Während in der ersten Periode die europäische Integration primär auf Liberalisierung und Freiheit abzielte, rückt seit Ende der 2000er-Jahre ein umfassendes Sicherheitskonzept in den Vordergrund. Dieses Konzept umfasst sowohl die Sicherung des institutionell Vorhandenen gegen interne und externe Bedrohungen als auch die Gewährleistung von Sicherheit in einer zunehmend gefährlichen und unvorhersehbaren Welt. Dieser Ansatz sowie die Risiken, Probleme und Chancen, die er birgt, können im Anschluss diskutiert werden.
Am Freitag vertiefen führende Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft die aufgeworfenen Fragen in nicht-öffentlichen Panels und Diskussionen. Der Fokus liegt auf der Entwicklung praxisnaher Lösungsansätze, die sowohl akademische als auch gesellschaftliche Relevanz besitzen. Der offene Austausch verschiedener Perspektiven steht dabei im Zentrum. Die Ergebnisse der Gespräche bieten Impulse für eine weiterführende Auseinandersetzung mit dem Thema.
Seit 1988 fördern die Bremer Universitätsgespräche den Dialog über aktuelle gesellschaftliche Themen. Das Forum am Domshof als Veranstaltungsort – und die öffentliche Auftaktveranstaltung – unterstützt Wissenschaft aus der akademischen Sphäre heraus in die breite Öffentlichkeit zu tragen.
Für die Teilnahme am öffentlichen Festvortrag am 13.11. ist eine Anmeldung erforderlich. Diese kann gerne an events@uni-bremen.de bis zum 6. November gerichtet werden.
Programm
Donnerstag, 13. November 2025
Eröffnungsvortrag im Forum am Domshof
17:30 Uhr Einlass
„Von der Freiheit zur Sicherheit? Die dritte Neugründung der EU“
Prof. Dr. Kiran Klaus Patel, Ludwig-Maximilians-Universität München
Für die Teilnahme am öffentlichen Festvortrag am 13.11. ist eine Anmeldung erforderlich. Diese kann gerne an events@uni-bremen.de bis zum 6. November gerichtet werden.
Weitere Informationen
https://www.uni-bremen.de/bug/bug-2025
Fragen beantwortet
Dr. Christina Jung
Universität Bremen
UniTransfer
Tel.: +49 421 218-60336
E-Mail: christina.jung@vw.uni-bremen.de
Universität Bremen Hochschulkommunikation und -marketing Telefon: +49 421 218-60150 E-Mail: presse@uni-bremen.de Über die Universität Bremen: Leistungsstark, reformbereit und kooperativ – das ist die Universität Bremen. Gesellschaftliche Verantwortung ist ihr Leitprinzip seit ihrer Gründung 1971. Sie steht für die weltweit notwendigen sozialen und ökologischen Veränderungen ein, für Demokratie, Vielfalt und Gerechtigkeit. In Forschung, Lehre, Verwaltung und Technik sind der Universität Bremen die UN-Nachhaltigkeitsziele und Klimagerechtigkeit ein besonderes Anliegen. Mit ihrem breiten Fächerspektrum von rund 100 Studiengängen verbindet sie außergewöhnliche Leistungsstärke und großes Innovationspotential mit ausgeprägter Interdisziplinarität. Sie steht nachdrücklich für den Ansatz des Forschenden Lernens und Studierens. Als eine ambitionierte europäische Forschungsuniversität pflegt die Universität Bremen enge Kooperationen mit Universitäten und Forschungseinrichtungen weltweit. In der Region ist sie Teil der U Bremen Research Alliance und Transferpartnerin für viele Akteure. Als Teil der Europäischen Universitätsallianz YUFE - Young Universities for the Future of Europe leisten die 23.000 Menschen der Universität Bremen einen Beitrag für die Weiterentwicklung der Gesellschaft und gestalten aktiv wissenschaftliche Kooperationen weltweit.