Bundespolizeiinspektion Hamburg
BPOL-HH: Lebensgefährlicher Gleisaufenthalt - Frau wollte ihre Ruhe haben
Hamburg (ots)
Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand der Bundespolizeiinspektion Hamburg soll sich eine 23-jährige Frau am 15.10.2025 gegen 08:00 Uhr im Gleisbereich des Bahnhofs Rahlstedt aufgehalten haben. Ein Triebfahrzeugführer einer durchfahrenden Regionalbahn entdeckte die Frau im Gleisbereich und meldete den Sachverhalt der Bundespolizei. Diese leitete umgehend eine Streckensperrung für den betroffenen Abschnitt zwischen Rahlstedt und Ahrensburg ein.
Sofort eingesetzte Streifen der Bundespolizei erreichten den Bahnhof Rahlstedt und trafen dort auf einen Zeugen. Dieser gab an, dass die Frau die Gleise überquert und sich unter eine Signalanlage gesetzt habe. Anschließend habe die Frau, die der Zeuge beschreiben konnte, den Bahnhof verlassen.
Die Einsatzkräfte konnten die 23-jährige Deutsche anhand der Personenbeschreibung antreffen und befragen. Die veranlassten Streckensperrungen wurden daraufhin wieder aufgelöst. Die Frau gab den Aufenthalt im Gleisbereich zu und erklärte, dass sie ihre Ruhe haben wollte. Nach einem Präventionsgespräch über die Gefahren der Bahnanlagen wurde sie mit einem Platzverweis für den Rahlstedter Bahnhof entlassen.
Gegen sie wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen unerlaubten Aufenthalts im Gleisbereich eingeleitet. Um 08:24 Uhr wurde die Streckensperrung wieder aufgehoben. Über Betriebsstörungen im Bahnverkehr können durch die Bundespolizei keine Angaben gemacht werden.
Aus aktuellem Anlass warnt die Hamburger Bundespolizei wiederholt vor leichtsinnigem Verhalten an Bahnanlagen: "Der Aufenthalt im Gleisbereich ist lebensgefährlich und verboten! Triebfahrzeugführer von Zügen können nicht ausweichen, oftmals sind die Bremswege zu lang, um ein Erfassen von Personen im Gleisbereich noch zu verhindern. Häufig gefährden sich Personen in den Gleisen durch ihr leichtsinniges Verhalten nicht nur selbst, sondern auch Reisende und Helfer."
RH
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