Alle Meldungen
Folgen
Keine Meldung von Bundespolizeidirektion München mehr verpassen.

Bundespolizeidirektion München

Bundespolizeidirektion München: Nach Pöbelei in der S-Bahn
Maskenverweigerer wirft mit Schottersteinen

Bundespolizeidirektion München: Nach Pöbelei in der S-Bahn / Maskenverweigerer wirft mit Schottersteinen
  • Bild-Infos
  • Download

München (ots)

Am Freitagabend (24. Juli) kam es am Bahnhof Grafing zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Männern, in dessen Verlauf ein 29-Jähriger mit Schottersteinen schmiss und dabei auch eine S-Bahn beschädigte. Gegen 21:10 Uhr wurde die Bundespolizei von integrierten Leitstelle der bayrischen Landespolizei über Handgreiflichkeiten zwischen zwei Männern am Bahnhof Grafing in Kenntnis gesetzt. Nach derzeitigem Ermittlungsstand lief ein 29-jähriger Senegalese, bereits in der stadtauswärts verkehrenden S6 durch den Zug, schrie lautstark herum, pöbelte Reisende an und trug zudem keine Mund-Nasen-Bedeckung. Als ein 35-jähriger Tunesier ihn aufforderte die Pöbeleien einzustellen, forderte der Jüngere ihn zum Kampf auf. Als beide Männer am Bahnhof Grafing die S-Bahn verließen, schlug der 29-Jährige dem Tunesier am Bahnsteig mit der Faust auf die Lippe, sodass diese blutete. Um einen neuerlichen Angriff abzuwehren, trat der in München wohnhafte Tunesier den Senegalesen mit dem Fuß. Der 29-Jährige fiel daraufhin in den Gleisbereich. Im Gleisbett sammelte er mehrere Schottersteine, kletterte auf den Bahnsteig und warf die Steine nach dem Münchner. Er traf ihn mit einem Stein am Gesäß, bevor er sich hinter einem Pfeiler schützen konnte. Mehrere Steine, die ihr eigentlich Ziel verfehlten, trafen eine zwischenzeitlich eingefahrene S-Bahn und beschädigten diese. Es kamen drei Scheiben zu Bruch und es entstanden Lackschäden. Ein 24-jähriger Zugführer gewährte dem Beworfenen Schutz in seinem Führerstand. Beim Eintreffen einer Streife der Polizeiinspektion Ebersbach, versuchte der Aggressor die Beamten anzugreifen, was diese durch den Einsatz von Pfefferspray unterbinden konnten. Der Mann wurde gefesselt und an die eintreffenden Kräfte der Bundespolizei übergeben. Durch den alarmierten Rettungsdienst wurde der 29-Jährige aufgrund seiner Augenreizung erst versorgt und unter Polizeibegleitung in ein Münchner Krankenhaus gebracht. Hier wurde ihm auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Blut abgenommen. Aufgrund seines psychischen Zustandes wurde er in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.

Die Bundespolizei ermittelt nun wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung und Sachbeschädigung gegen den 29-Jährigen. Aufgrund des Trittes wird auch gegen den Tunesier wegen Körperverletzung ermittelt.

Abgesehen von der Augenreizung erlitt keiner der Beteiligten sichtbare Verletzungen.

Eine Sachschadenshöhe ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen.

Rückfragen bitte an:

Sina Dietsch
Pressestelle
Telefon: 089 515550-1103
E-Mail: presse.muenchen@polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum
räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben
der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten
Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding,
Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg.

Sie finden unsere Wache im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben
Gleis 26. Das Revier befindet sich im Ostbahnhof in München und der
Dienstsitz für die nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst
befindet sich in der Denisstraße 1, rund 700m fußläufig vom
Hauptbahnhof entfernt. Zudem gibt es Diensträume in Pasing und
Freising.

Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 1111 zu
erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell