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Bundespolizeidirektion München: Mutmaßlicher Schleuser in Untersuchungshaft - Abgelehnter Asylbewerber muss nach Pakistan zurück

Bundespolizeidirektion München: Mutmaßlicher Schleuser in Untersuchungshaft - Abgelehnter Asylbewerber muss nach Pakistan zurück
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A95 / Eschenlohe / Rosenheim (ots)

Die Rosenheimer Bundespolizei hat am Samstag (2. Juni) einen ghanaischen Staatsangehörigen zur Untersuchungshaft in eine Münchner Justizvollzugsanstalt gebracht. Er soll mit seinem Wagen vier Personen illegal nach Deutschland befördert haben. Einer der Geschleusten musste ebenfalls ins Gefängnis.

In einer gemeinsamen Kontrollstelle der Landes- und Bundespolizei an der Autobahnauffahrt bei Eschenlohe (Lkr. Garmisch-Partenkirchen) stoppten die Beamten einen Pkw mit italienischen Kennzeichen. Lediglich der ghanaische Fahrer konnte sich ordnungsgemäß ausweisen. Die vier anderen Insassen, zwei Männer und eine Frau mit Baby, hatten keine gültigen Papiere für die Einreise und den beabsichtigten Aufenthalt in der Bundesrepublik dabei. Wegen des Verdachts des Einschleusens beziehungsweise der unerlaubten Einreise wurden alle Personen zur zuständigen Bundespolizeiinspektion nach Rosenheim gebracht. Dort stellte sich heraus, dass einer der Geschleusten bereits in Deutschland um Asyl ersucht hatte. Der Asylantrag des Pakistaners war jedoch 2017 abgelehnt worden. Daraufhin hatte er sich offenbar nach Italien abgesetzt. Seine Rückkehr nach Deutschland endete für den 27-Jährigen auf richterliche Entscheidung hin in der Abschiebehaftanstalt in Eichstätt.

Die anderen Mitfahrer stammen eigenen Angaben zufolge ursprünglich aus Ghana. Sie wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge weitergeleitet. Ihr Fahrer musste auf richterliche Entscheidung hin hinter Gitter. Bundespolizisten lieferten den Festgenommenen ins Gefängnis in München ein. Er wird sich voraussichtlich schon bald wegen Einschleusens von Ausländern verantworten müssen.

Rückfragen bitte an:

Yvonne Oppermann
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf rund 370
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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