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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (575) Kind lebensgefährlich verletzt - Mordkommission ermittelt - aktueller Sachstand

Nürnberg (ots)

Wie mit Meldung 570 vom 26.04.2021 berichtet, fanden Zeugen am Montagmorgen (27.04.2021) ein schwer verletztes Kind im Hinterhof eines Mehrfamilienhauses im Stadtteil Gibitzenhof. Zwischenzeitlich erließ die Ermittlungsrichterin einen einstweiligen Unterbringungsbefehl gegen die 29-jährige Mutter der Fünfjährigen.

Gegen 06:10 Uhr riefen Zeugen über Notruf bei der Einsatzzentrale Mittelfranken an und teilten mit, dass ein schwerverletztes Kind im Hinterhof des Anwesens liegt. Offensichtlich hatte sich das Kind die Verletzungen durch Sturz aus größerer Höhe zugezogen. Eine Frau, die sich im 2. Stock des Anwesens befand, soll sich schreiend am Fenster einer Wohnung aufgehalten haben. Sofort wurden Einsatzkräfte des Rettungsdienstes sowie der Polizeiinspektion Nürnberg-Süd zum Ereignisort beordert.

Der ebenfalls alarmierte Notarzt übernahm sofort die medizinische Versorgung des fünfjährigen Mädchens. Das Kind wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.

Polizeibeamte nahmen kurz darauf eine 29-jährige Frau fest, bei der es sich um die Mutter der Fünfjährigen handelt. Sie hatte sich zuvor am Fenster der Wohnung im 2. Stock aufgehalten und den Eindruck erweckt, sich in einer psychischen Ausnahmesituation zu befinden. Die Tatverdächtige wurde anschließend in fachärztliche Behandlung übergeben.

Die Mordkommission der Nürnberger Kriminalpolizei übernahm die weiteren Ermittlungen. Nach derzeitigen Erkenntnissen gehen die Beamten davon aus, dass die Verletzungen des Kindes durch die 29-Jährige verursacht wurden. Außerdem ergaben sich konkrete Hinweise, dass die Frau zur Tatzeit möglicherweise unter Drogeneinfluss stand.

Der Gesundheitszustand des Mädchens wird derzeit als stabil bezeichnet, Lebensgefahr kann aber weiterhin nicht ausgeschlossen werden.

Weder die Fünfjährige, noch die 29-jährige Tatverdächtige konnten bislang zum Geschehensablauf vernommen werden.

Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth beantragte einen einstweiligen Unterbringungsbefehl gegen die Tatverdächtige. Sie wurde zwischenzeitlich der zuständigen Ermittlungsrichterin vorgeführt, die einen einstweiligen Unterbringungsbefehl wegen des Verdachts des versuchten Mordes erließ. Anschließend wurde die 29-Jährige in eine Fachklinik gebracht.

Auskünfte im weiteren Verlauf des Verfahrens erteilt die Pressestelle der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth, Herr Staatsanwalt als Gruppenleiter Dr. Hader, unter der Telefonnummer 0911 321-2780.

Wolfgang Prehl / tb

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