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Polizeidirektion Lüneburg

POL-LG: Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Stade und der Polizeidirektion Lüneburg: Ermittlungen gegen mutmaßliche Impfausweisfälscher

Stade/Rotenburg (ots)

In den frühen Morgenstunden des 15. März 2022 vollstreckte die Polizei im Landkreis Stade im Auftrag der Staatsanwaltschaft Stade zeitgleich vier Durchsuchungsbeschlüsse des Amtsgerichts Stade für insgesamt vier Privatwohnungen. Die Durchsuchungsbeschlüsse wegen des Verdachts der Urkundenfälschung gemäß § 267 StGB waren zuvor auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft Stade erwirkt worden.

Im Fokus der Ermittlungen stehen fünf Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte der Polizeiinspektion Stade, die Impfzertifikate gefälscht und für sich selbst genutzt haben sollen. Darüber hinaus stehen sie im Verdacht, diese auch an andere Personen weitergegeben oder verkauft zu haben. Im Rahmen der Durchsuchungen konnte Beweismaterial aufgefunden werden. Neben Speichermedien, Mobilfunkgeräten und Laptops wurden auch Utensilien, die zur Herstellung von unechten Gesundheitszeugnissen dienen könnten, beschlagnahmt. Bei den Durchsuchungen waren insgesamt rund 50 Beamtinnen und Beamte aus Rotenburg und Lüneburg im Einsatz.

Bereits früh deutete sich bei den Ermittlungen an, dass insbesondere Angehörige der Polizeiinspektion Stade an den in Rede stehenden Straftaten beteiligt gewesen sind. Daher übernahmen die Ermittlerinnen und Ermittler aus der benachbarten Polizeiinspektion Rotenburg von Beginn an die Nachforschungen.

Gegenüber den insgesamt fünf beschuldigten Polizeiangehörigen, im Alter von 31, 32, 35, 40 und 44 Jahren, wurde ein sofortiges Verbot der Führung der Dienstgeschäfte ausgesprochen. Neben dem Strafverfahren sind auch Disziplinarverfahren gegen sie eingeleitet worden.

Die Auswertung des beschlagnahmten Beweismaterials und die weiteren Ermittlungen dauern an.

Rückfragen bitte an:

Staatsanwaltschaft Stade
Oberstaatsanwalt Kai Thomas Breas
Tel. 04141/107454
E-Mail: kaithomas.breas@justiz.niedersachen.de

Original-Content von: Polizeidirektion Lüneburg, übermittelt durch news aktuell

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