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POL-WI: Pressemitteilung der Polizeidirektion Rheingau-Taunus: Sicher im Alter - Neue Sicherheitsberater für Seniorinnen und Senioren ausgebildet

POL-WI: Pressemitteilung der Polizeidirektion Rheingau-Taunus: Sicher im Alter - Neue Sicherheitsberater für Seniorinnen und Senioren ausgebildet
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Wiesbaden (ots)

Falsche Polizeibeamte, Enkeltrick, Schockanrufe, falsche Handwerker. Dies sind alles Maschen betrügerischer Banden, die es auf das Hab und Gut der Seniorinnen und Senioren abgesehen haben. Die Drahtzieher sitzen dabei im Ausland, betreiben dort professionelle Callcenter und sind für die Polizei schwer zu ermitteln. Deshalb nimmt die Prävention eine zunehmend bedeutsamere Rolle ein. Denn Bürgerinnen und Bürger, die den Betrug am Telefon oder an der Haustür rechtzeitig erkennen, tappen nicht in die Falle und die Täter gehen leer aus.

Seit einigen Jahren arbeitet die Polizei mit sogenannten Sicherheitsberatern für Seniorinnen und Senioren (SfS) zusammen. Hierbei handelt es sich um engagierte Bürger ab 50, die von der Polizei beschult und beauftragt werden, um die Präventionsarbeit der Polizei zu unterstützen. Einige SfS besuchen regelmäßig Senioren-Cafés oder organisieren Informationsveranstaltungen, andere dienen als Ansprechpartner für Seniorinnen und Senioren und beraten diese. Es hat sich gezeigt, dass die SfS ein funktionierendes Bindeglied zwischen der Bevölkerung und der Polizei sind.

Im Rheingau-Taunus-Kreis sind 33 SfS in nahezu allen Kommunen aktiv. Seit dem letzten Wochenende können sie sich über Verstärkung freuen. Am 2. und 3. November wurden in Bad Schwalbach neun weitere SfS für den Rheingau-Taunus von Fachleuten der Polizei ausgebildet. Dazu konnten drei weitere SfS für Wiesbaden und ein SfS für den Bereich Limburg-Weilburg an der Beschulung teilnehmen.

Der ehemalige Leiter der Polizeidirektion Rheingau-Taunus und jetziger Leiter der Polizeidirektion Wiesbaden, Karl-Heinz Brassat, hatte es sich in alter Verbundenheit nicht nehmen lassen, die Teilnehmer zu begrüßen. Er wies dabei auf die große Bedeutung des Projekts für die Kriminalprävention hin und würdigte das Engagement der SfS.

Ihm schloss sich der Jugendkoordinator der Polizeidirektion Rheingau-Taunus, Sven Opitz, an, der auch für die polizeiliche Präventionsarbeit im Kreisgebiet zuständig ist. Herr Opitz stellte die aktuellen Zahlen für den Bereich der Straftaten zum Nachteil älterer Menschen dar. Demnach verzeichnete die Polizei im Rheingau-Taunus-Kreis in den ersten drei Quartalen dieses Jahres fast 400 verdächtige Anrufe bzw. versuchte Betrügereien zum Nachteil von Seniorinnen und Senioren. In sechs Fällen waren die Betrüger leider erfolgreich." Dies stellt jedoch vergleichsweise eine sehr gute Bilanz dar", so Opitz. In seinen Augen ist es der Erfolg der Präventionsarbeit, wenn aufgeklärte und aufmerksame Bürgerinnen und Bürger den Betrug erkennen und statt darauf hereinzufallen, rechtzeitig die Polizei verständigen. Einen sehr wichtigen Beitrag dazu leisten die Sicherheitsberater für Seniorinnen und Senioren.

Im zweitägigen Seminar wurden die angehenden SfS gleich in mehreren Bereichen beschult und informiert. Andreas Grillich von der Abteilung Prävention des Polizeipräsidium Westhessen klärte über alte und neue Phänomene im Bereich Cybercrime auf, während Andrea Hailbronner, zuständig für Verkehrsprävention in Westhessen, einen interessanten Vortrag über Sicherheit für Seniorinnen und Senioren im Straßenverkehr hielt. Nachdem zu Beginn des zweiten Seminartages Herr Opitz die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einem kurzen Vortrag zum Thema Opferschutz sensibilisierte, ging Bettina Chrysakopoulos mit ihrem Vortrag "Straftaten zum Nachteil älterer Menschen" detailliert auf die Maschen der Betrüger ein. Wie gehen die Täter vor? Wie soll man sich bei einem offensichtlichen Betrugsversuch verhalten? Was kann man vorbeugend tun, um gar nicht erst Opfer zu werden?

Am Ende wurden die Urkunden feierlich an die neuen Sicherheitsberaterinnen und Sicherheitsberater übergeben.

Sven Opitz ist froh: "Die neuen SfS sind eine wertvolle Verstärkung des Projekts. Das Konzept ist im ganzen Kreisgebiet gut aufgestellt, sodass wir im nächsten Jahr noch weitere Bürgerinnen und Bürger erreichen können." Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Seminars waren sehr interessiert und haben eigenständig gute Ideen vorgebracht, die sicherlich ihre Umsetzung finden. Eine Vernetzung der neuen SfS untereinander hat schon während des Seminars stattgefunden.

Wenn auch Sie Sicherheitsberater für Seniorinnen und Senioren werden wollen, wenden Sie sich bitte innerhalb der Bürozeiten an Herrn Opitz von der Polizeidirektion Rheingau-Taunus unter der Telefonnummer (06124) 7078-205.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Westhessen - Wiesbaden
Konrad-Adenauer-Ring 51
65187 Wiesbaden
Telefon: (0611) 345-1041 / 1042
E-Mail: pressestelle.ppwh@polizei.hessen.de

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