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Polizeidirektion Bad Segeberg

POL-SE: Kreis Pinneberg - Polizeiliche Kriminalstatistik 2016

Bad Segeberg (ots)

Die Polizeidirektion Bad Segeberg hat heute Mittag die Kriminalstatistik 2016 für den Kreis Pinneberg veröffentlicht. Neben einem Fazit ist dieser Medieninformation der Link zu der im Internet abgelegten PKS 2016 unmittelbar zu entnehmen.

Die wichtigste Botschaft für alle Bürgerinnen und Bürger im Kreis Pinneberg stellt der Behördenleiter der Polizeidirektion Bad Segeberg, Herr Andreas Görs, vorne an: "Die Menschen leben hier sicher", so der Leitende Polizeidirektor.

Der Indikator für diese Aussage zur objektiven und subjektiven Sicherheit ist die Häufigkeitszahl (Straftaten pro 100.000 Einwohner).

"Im Kreis Pinneberg liegt die Häufigkeitszahl mit 6.165 unter dem Landesschnitt in Schleswig-Holstein", bilanziert der Behördenleiter.

Fazit:

Die Zahl der erfassten Straftaten geht auf 18.956 Taten zurück (2015: 19.779). Davon konnten 9.102 Fälle aufgeklärt werden. Die Aufklärungsquote steigt um 1,6 Prozentpunkte auf jetzt 48 Prozent. Fast jede zweite Straftat im Kreis Pinneberg wird damit aufgeklärt. Die Polizei ermittelt im Jahr 2016 insgesamt 7.086 Tatverdächtige, von denen 970 bei der Tatbegehung unter Alkoholeinfluss standen.

Während die Fallzahlen bei Vergewaltigungen und exhibitionistischen Handlungen ansteigen, nehmen sie beim sexuellen Missbrauch von Kindern erfreulicherweise ab. Die Aufklärungsquote im Bereich der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung liegt bei 71 Prozent.

Rohheitsdelikte nehmen insgesamt zu, was maßgeblich durch einen Anstieg der leichten Körperverletzungen verursacht wird. Gleichzeitig sinken die Fallzahlen bei den Raubstraftaten und den gefährlichen und schweren Körperverletzungen.

Brandstiftungen nehmen zu, erreichen jedoch nicht die Fallzahlen von 2014.

Insgesamt nehmen Diebstähle im Kreis Pinneberg leicht ab. Mit 43,8 Prozent aller registrierten Straftaten dominieren Diebstahlsdelikte die Polizeiliche Kriminalstatistik quantitativ.

Auch Diebstähle aus Wohnungen nehmen leicht ab, nachdem die Fallzahlen im letzten Jahr erheblich angestiegen waren. Insbesondere in den Städten Pinneberg, Schenefeld und Tornesch sind Rückgänge zu verzeichnen.

Trotz der sinkenden Fallzahlen ist die Bekämpfung des Wohnungseinbruchdiebstahls nach wie vor ein deutlicher Schwerpunkt in der Arbeit der Polizei im Kreis Pinneberg. Insbesondere die sogenannten reisenden Tätergruppen stellen eine besondere Herausforderung für die Polizei dar. Eingebunden in das landesweite Konzept des Landeskriminalamtes, hat die Polizeidirektion in einem regional geprägten Konzept eine besondere Organisationsform geschaffen, um den Wohnungseinbruchdiebstahl effektiver zu bekämpfen. Der Personaleinsatz ist im Bereich der Ermittlungen und der Spurensicherung nochmals erhöht worden.

Die abschließenden Ergebnisse des direktionsweiten Konzeptes sind noch abzuwarten, da die bei Einbrechern beliebte dunkle Jahreszeit noch andauert. Jedoch steht zum jetzigen Zeitpunkt schon fest, dass durch dieses Konzept die Tätererkenntnisse bei der Polizei zunehmen. Das hat und wird weiterhin Ermittlungserfolge erzeugen, die zeitlich unter Umständen lange nach der eigentlichen Tat eintreten.

Nach wie vor stellt die Aufmerksamkeit der Bevölkerung eine enorme Hilfe dar. So konnten bei auffälligen Beobachtungen und zügigen Anrufen bei der Einsatzleitstelle (Tel. 110) bereits Festnahmen unmittelbar nach oder sogar bei der Tatbegehung erfolgen. Letztmalig ist eine derartige Festnahme am vergangenen Mittwoch in Rellingen gelungen.

Die Polizeidirektion Bad Segeberg wird das Thema Wohnungseinbruchdiebstahl auch ab Herbst dieses Jahres wieder prioritär behandeln.

Vermögens- und Fälschungsdelikte nehmen weiter ab. Nach wie vor machen Betrugsdelikte den größten Anteil im Bereich der Vermögens- und Fälschungsdelikte aus. Erfreulicherweise gehen die hohen Fallzahlen im Bereich des Waren- und Warenkreditbetrugs weiter zurück. Der Anteil der Wirtschaftskriminalität im Kreis Pinneberg nimmt zu. Die Aufklärungsquote liegt in diesem Bereich bei fast 100 Prozent.

Rauschgiftkriminalität bleibt ein Deliktsfeld, dass die Polizei weiterhin intensiv beschäftigen wird, auch wenn die Fallzahlen 2016 sinken.

Straftaten begangen durch Jugendliche und Heranwachsende nehmen erfreulicherweise weiter ab. Dabei stellt die Altersgruppe der 18 bis unter 21-jährigen den größten Anteil der Tatverdächtigen. Raub und hier insbesondere der Straßenraub wird durch Jugendkriminalität dominiert.

Ein Ausblick:

"Die vordringlichsten Ziele der Polizeidirektion Bad Segeberg werden für das Jahr 2017 die Stärkung der polizeilichen Präsenz sowie die Intensivierung der Ermittlungstätigkeiten, insbesondere im Bereich der Bekämpfung der Einbruchskriminalität, sein."

Andreas Görs, Leiter der Polizeidirektion Bad Segeberg

Link:

Nähere Informationen zu der PKS 2016 sind der aktuellen Kriminalstatistik der Polizeidirektion Bad Segeberg unter dem Link

http://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/LPA/Organisation/_documents/polizeidirektionen/polizeidirektionen.html#doc1900212bodyText2

unmittelbar zu entnehmen.

Pressekontakt:

Polizeidirektion Bad Segeberg
- Pressestelle -
Dorfstr. 16-18
23795 Bad Segeberg

Nico Möller
Telefon: 04551-884-2022
Handy: 0160-3619378
E-Mail: Nico.Moeller@polizei.landsh.de

Original-Content von: Polizeidirektion Bad Segeberg, übermittelt durch news aktuell

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