Düsseldorf (ots) - Verdacht der Körperverletzung im Amt -
Staatsanwaltschaft und Polizei haben Ermittlungen aufgenommen -
48-jähriger Beamter vorläufig suspendiert
Polizei und Staatsanwaltschaft führen seit vorgestern Ermittlungen
gegen einen Düsseldorfer Polizeibeamten wegen des Verdachts der
Körperverletzung im Amt. Dem Dienstgruppenleiter wird vorgeworfen,
bei einem Einsatz in Oberbilk gegen eine gefesselte Person
Pfefferspray eingesetzt zu haben. Der Polizist ist zurzeit im
Auslandsurlaub. Er wurde von seiner Funktion entbunden und hat eine
Suspendierung zu erwarten.
Am Montag wandte sich ein an dem Einsatz beteiligter Polizist an
den Vorgesetzten des Beschuldigten. Die Informationen veranlassten
diesen unverzüglich, Ermittlungen wegen des Verdachts einer Straftat
einzuleiten. Dem betroffenen Beamten wird vorgeworfen, bei einem
nächtlichen Einsatz am vergangenen Donnerstag an der Hüttenstraße
gegen einen 24-jährigen alkoholisierten Mann unverhältnismäßig
vorgegangen zu sein. Bei dem Einsatz soll der Beschuldigte dem
Gefesselten im Hausflur ohne erkennbaren Grund die Boxershort
heruntergezogen und anschließend Pfefferspray gegen ihn eingesetzt
haben. Als daraufhin der Betroffene kollabierte, verständigten die am
Einsatz beteiligten Beamten einen Krankenwagen. Bis zum Eintreffen
des Rettungswagens leisteten die Einsatzkräfte Erste Hilfe. Der Mann
wurde zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert. Am
nächsten Morgen verließ der 24-Jährige die Ambulanz. Bislang konnte
kein Kontakt zu dem aus Polen kommenden Mann hergestellt werden. Die
Ermittlungen dauern an.
Schüsse mit Luftgewehr - Polizei durchsucht Wohnung - Rauschgiftfund
Vergangene Nacht wurde mit einem Luftgewehr aus einer Wohnung an
der Kölner Straße auf eine Passantin geschossen. Die Polizei konnte
bei der anschließenden Wohnungsdurchsuchung Rauschgift und das
Luftgewehr sicherstellen. Die drei Beschuldigten werden zurzeit im
Polizeipräsidium vernommen.
Gegen 23 Uhr wurde die Polizei alarmiert. Eine 38-Jährige Frau war
offensichtlich mit einem Luftgewehr beschossen worden. Am Ort fanden
die Beamten auch entsprechende Projektile. Die Frau wurde
glücklicherweise nur leicht verletzt. Bei der Fahndung nach dem
Schützen fielen den Beamten drei Männer (20, 23, 31 Jahre) auf, die
gerade aus einem Haus kamen und einen Pkw bestiegen. Sie wurden
gestoppt und kontrolliert. Sie machten widersprüchliche Angaben. Der
20-jährige Wohnungsinhaber räumte den Besitz eines Luftgewehrs ein.
Bei der Wohnungsdurchsuchung fanden die Polizisten Haschisch, eine
Feinwaage und das Luftgewehr. Den drei Männern wurden Blutproben
entnommen. Ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher
Körperverletzung, Rauschgiftkonsum/-handel, sowie des Verdachts
Führen eines Kraftfahrzeugs unter Drogeneinfluss wurde eingeleitet.
Die Ermittlungen dauern an.
ots-Originaltext: Polizei Düsseldorf
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