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AOK-Bundesverband

Bundesregierung regelt Disease Management-Programme
Krankenkassen: Chronisch Kranke werden besser behandelt und versorgt

Bonn/Berlin (ots)

Gemeinsame Presseerklärung
Arbeitsgemeinschaft
   der Spitzenverbände der Krankenkassen
AOK-Bundesverband, Bonn
   Bundesverband der Betriebskrankenkassen, Essen
   Bundesverband der Innungskrankenkassen, Bergisch Gladbach
   See-Krankenkasse, Hamburg
   Bundesverband der landwirtschaftlichen Krankenkassen, Kassel
   Bundesknappschaft, Bochum
   Verband der Angestellten-Krankenkassen e.V., Siegburg
   AEV - Arbeiter-Ersatzkassen-Verband e.V., Siegburg
Die Spitzenverbände der gesetzlichen Krankenkassen begrüßen, dass
das Bundesgesundheitsministerium jetzt termingerecht mit der
Verabschiedung einer entsprechenden Verordnung verbindliche Regeln
für die Einführung und Durchführung strukturierter
Behandlungsprogramme (Disease Management-Programme - DMP) vorgegeben
hat. Die Verabschiedung der Verordnung sei ein historisches Datum für
die Entwicklung der medizinischen Versorgung in Deutschland,
erklärten die Spitzenverbände. Patienten, die sich künftig in solche
Behandlungsprogramme freiwillig einschreiben, hätten die Gewissheit,
nach den besten in ihrer Wirksamkeit bewiesenen medizinischen
Methoden behandelt zu werden. Der Selbstverwaltung von Ärzten und
Krankenkassen sei es gelungen, innerhalb kürzester Zeit die
medizinischen Anforderungen für die Krankheiten Diabetes Typ 2 und
Brustkrebs zu definieren. Dabei habe man sich am neuesten Stand der
medizinisch-wissenschaftlichen Erkenntnisse orientiert.
Die Kassen betonten, dass das BMG mit der Verordnung den
gemeinsamen Vorschlägen von Bundesärztekammer, Deutscher
Krankenhausgesellschaft, Kassenärztlicher Bundesvereinigung und
gesetzlichen Krankenkassen zu den medizinischen Inhalten der neuen
Programme für die Behandlung von Diabetes Typ 2 und von Brustkrebs
gefolgt sei. Damit sei sichergestellt, dass in einer gemeinsamen
Anstrengung von Ärzteschaft, Krankenkassen und Politik jetzt in der
Praxis die neuen Regelungen umgesetzt werden können zum Wohle
chronisch kranker Menschen.
Damit seien die gesetzlichen Grundlagen klar, auf denen nun die
Kassen mit Kassenärztlichen Vereinigungen oder einzelnen Ärzten und
ggf. anderen Leistungserbringern entsprechende Verträge zur
optimierten Versorgung von über 2 Millionen chronisch Kranken
schließen könnten. Die seit langem beklagten Defizite in der
Versorgung chronisch Kranker könnten nun Zug um Zug abgebaut werden.
Die leitlinienorientierten, evidenzbasierten neuen
Behandlungsprogramme fänden gerade bei Ärzten großen Anklang und
Anerkennung, die eine kritische Distanz zu den von der
Pharmaindustrie  unterstützten und geförderten Positionen wahrten.
Die Spitzenverbände kritisierten durchsichtige Versuche von Teilen
 der Pharmaindustrie und  ihr nahestehender Organisationen und
Einzelpersonen, gegen die neuen Behandlungsprogramme der
Bundesregierung Front zu machen. Wesentlicher Bestandteil der
Programme seien wissenschaftlich fundierte Empfehlungen an die Ärzte
zum Einsatz bewährter und in ihren Nebenwirkungsrisiken bekannter und
beherrschbarer Medikamente. Die strukturierten Behandlungsprogramme
zeichneten sich aus durch kontinuierliche, qualitätsgesicherte
Behandlung und das frühzeitige Erkennen und Weiterleiten von
gefährdeten Patienten zu einer optimalen Behandlung.
Außerdem machten die Spitzenverbände noch einmal deutlich, dass
die im Rahmen der Behandlungsprogramme erhobenen Daten dazu dienen,
den Krankenkassen eine Kooperation mit Ärzten und Versicherten zu
ermöglichen. Dabei wird in das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und
Patient nicht eingegriffen. Es steht viel mehr das gemeinsame Ziel im
Vordergrund, die Versorgung auch durch Unterstützung der aktiven
Teilnahme des Patienten am Versorgungsprozess insgesamt zu
verbessern. Außerdem ermöglichen diese Daten eine Evaluation der
Behandlungsprogramme, um eine hohe Qualität nachweisen zu können.
Diese Pressemitteilung finden Sie auch im Internet unter
www.g-k-v.com.
Federführend für die Veröffentlichung:
AOK-Bundesverband, Bonn, 1. 7. 2002
Kortrijker Straße 1, 53177 Bonn
Telefon: (02 28) 8 43 - 3 09 (Udo Barske, Presse) 
Fax: (02 28) 8 43 - 5 07 u. 3 22 
e-mail:  Udo.Barske@bv.aok.de
Federführend für die Veröffentlichung:
AOK-Bundesverband, Bonn, 1. 7. 2002
Kortrijker Straße 1, 53177 Bonn
Telefon: (02 28) 8 43 - 3 09 (Udo Barske, Presse) 
Fax: (02 28) 8 43 - 5 07 u. 3 22 
e-mail:  Udo.Barske@bv.aok.de

Original-Content von: AOK-Bundesverband, übermittelt durch news aktuell

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