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Krogmann/Heinen: Regierung gegen Dialer und R-Gespräche hilflos

Berlin (ots)

Zu dem Referentenentwurf eines Gesetzes zur
Bekämpfung des Missbrauchs von Mehrwertdienstnummern erklären die
Beauftragten der Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für
Internet, Dr. Martina Krogmann MdB, und für Verbraucherschutz, Ursula
Heinen MdB:
Die Bundesregierung agiert bei der Lösung des Dialer-Unwesens
hilflos. Auch der neue Referentenentwurf eines Gesetzes zur
Bekämpfung des Missbrauchs von Mehrwertdienstnummern springt viel zu
kurz. Die Kernfrage für die Internetnutzer ist nach wie vor ungelöst:
Welche Möglichkeiten haben sie als Verbraucher, vor Gericht
darzulegen, dass Dialer ohne ihr Einverständnis einfach
Telefonmehrwertdienste angewählt haben? Die Beweislast im
Zivilprozess ist aber die entscheidende Frage.
Dem Nutzer wird das Gefühl vermittelt, seine Stellung gegenüber
betrügerischen 0190er-Anbietern werde gestärkt. In Wirklichkeit wird
aber nicht das Problem an der Wurzel gepackt, sondern lediglich der
Schaden für den Internetnutzer auf 120 ¤ pro Stunde begrenzt.
Das Internet darf kein mehr oder minder rechtsfreier Raum werden,
in dem der Nutzer damit rechnen muss, 120 Euro pro Stunde durch
kriminelle Machenschaften zu verlieren. Das untergräbt das Vertrauen
ins Netz und verstärkt die Vorbehalte der Nonliner gegenüber dem
Internet noch mehr. Wenn solche Scheinlösungen dann auch noch als
Verbraucherschutz verkauft werden, ist dies purer Zynismus.
Gleichzeitig stellt die Bundesregierung seriöse Anbieter von
Telefonmehrwertdiensten in eine Schmuddelecke, in die sie nicht
gehören. Das Geschäftsmodell wird durch die schwarzen Schafe auch
weiterhin diskreditiert.
Gänzlich ungelöst bleiben die thematisch verwandten Probleme mit
Rückrufdiensten. Dem Verbraucher wird suggeriert, er könne gratis
über 0800er-Nummern Mehrwertdienste in Anspruch nehmen. In
Wirklichkeit wird er - oft ohne Aufklärung über die Kosten - über
eine Telefonmehrwertdienstnummer zurückgerufen. Diesen Missbrauch
erwähnt der Entwurf noch nicht einmal.
Es ist zu hoffen, dass die Anhörung am 16. Dezember im
Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit dazu beiträgt, die
bisherige Konfusion durch ein durchdachtes Konzept zu ersetzen!

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
E -Mail: fraktion@cducsu.de

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