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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Schmidt: Kanzler muss endlich Klarheit schaffen

Berlin (ots)

Zum Streit in der rot-grünen Koalition zur Frage
der Gewährung von Überflug und Transitrechten für die Vereinigten
Staaten erklärt der verteidigungspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Christian Schmidt MdB:
Die Kakophonie in der rot-grünen Regierungskoalition zur Frage der
Überflug- und Transitrechte für die Vereinigten Staaten muss beendet
werden. Alle Deutschen, aber auch die internationale Gemeinschaft
haben einen Anspruch darauf, dass der Kanzler endlich Klarheit
schafft. Hatte es Schröder bei seinen bisherigen Aussagen in der
Öffentlichkeit und im Deutschen Bundestag bewusst oder unbewusst
offen gelassen, ob seine Zusage nur bei Vorliegen einer weiteren
VN-Resolution gilt oder schon bei einer festgestellten Verletzung der
VN-Resolution 1441 und einem darauf basierenden Einsatz der USA mit
ihren Bündnispartnern, so muss er nun Farbe bekennen. Es ist
unerträglich, dass die Bundesregierung in solch wichtigen Frage die
Auslegungshoheit über das, was sie will oder nicht will, der grünen
Notvorsitzenden überlassen.
Schließt sich die Bundesregierung der von den USA und auch vom
Verfasser dieser Presseerklärung vertretenen Rechtsauffassung an,
dass die Sicherheitsratsresolution 1441 ohne eine weitere
Beschlussfassung des VN-Sicherheitsrats durch den Bezug auf
Resolution 687 aus dem Jahre 1991 bereits das Recht zur Anwendung
militärischer Maßnahmen nach Kapitel VII der Charta der Vereinten
Nationen gibt oder nicht? Dann kann man für den Fall eines Verstoßes
von Saddam Hussein gegen Resolution 1441 schon jetzt Überflugsrechte
etc. zusagen. Falls man anderer Auffassung ist, bewegt man sich in
einer völker- und verfassungsrechtlichen Grauzone.
Dies ist kein kleinlicher Juristenstreit, sondern kann weit
reichende Konsequenzen haben, falls sich der VN-Sicherheitsrat bei
erneuter Befassung zu keinem einheitlichen Beschluss durchringen
sollte. Der Bundesregierung ist dringend anzuraten, diesen
Schwelbrand im eigenen Hause zu löschen. 
   Sollte sich Schröder entgegen seinen bisherigen politischen
Zusagen gegen die Vereinigten Staaten entscheiden, würde der Schaden
für das ohnehin schwer belastete deutsch-amerikanische Verhältnis
weiter wachsen und wohl auch Konsequenzen für die weitere
Stationierung amerikanischer Truppen in Deutschland haben.
Man vermisst engagiertes deutsches Einwirken auf den
Sicherheitsrat und die USA, um zu einer von den VN getragenen Lösung
zu kommen.
Mit seiner Antwort auf diese Frage nähern sich Schröder und
Rot-Grün der Entscheidung, ob die Amerikaner und unsere
Bündnispartner oder der deutsche Wähler wiederholt verprellt werden
sollen. Von den deutschen Sicherheitsinteressen spricht diese
Bundesregierung sowieso nicht mehr.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
E -Mail: fraktion@cducsu.de

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