Alle Storys
Folgen
Keine Story von CDU/CSU - Bundestagsfraktion mehr verpassen.

CDU/CSU - Bundestagsfraktion

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Lippold/Widmann-Mauz: Position der Unionsfraktion zum Recht auf Nahrung

Berlin (ots)

Anlässlich des morgigen Welternährungstages
erklären der stellvertretende Vorsitzende, Dr. Klaus W. Lippold MdB,
und die Beauftragte für Verbraucherschutz der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Annette Widmann-Mauz MdB:
Der Welternährungsgipfel der FAO vom 10. bis 13. Juni 2002 hat
gezeigt, dass das Ziel des Welternährungsgipfels 1996, die Zahl der
Hungernden in dieser Welt bis zum Jahr 2015 zu halbieren, noch weit
von seiner Verwirklichung entfernt ist. Vor diesem Hintergrund
begrüßt die CDU/CSU-Bundestagsfraktion die von der FAO geplante
Entwicklung von Leitlinien zur Realisierung des Rechts auf Nahrung
und ist bereit, die Erarbeitung eines bundesdeutschen Beitrags zu
unterstützen. Wir fordern die Bundesregierung auf, die
CDU/CSU-Bundestagsfraktion sowohl inhaltlich als auch personell in
die Erarbeitung eines bundesdeutschen Beitrages im Rahmen der
Arbeitsgruppe der FAO einzubeziehen.
Leitlinien zum Recht auf Nahrung können nur auf der Grundlage
verbesserter Rahmenbedingungen in den Entwicklungsländern Wirkung
entfalten. Entwicklungspolitik muss Hilfe zur Selbsthilfe sein und
die Partnerländer langfristig und nachhaltig beim Aufbau
demokratischer, rechtsstaatlicher und marktwirtschaftlicher
Strukturen sowie tragfähiger Bildungs-, Gesundheits- und
Infrastruktursysteme unterstützen. Ohne die Einhaltung der
Menschenrechte und die Förderung von Demokratie und
Rechtsstaatlichkeit wird es immer wieder Quellen neuer Instabilität
geben, die alle entwicklungspolitischen Fortschritte zunichte machen
können.
Folgende Kriterien sind für die Leitlinien zum Recht auf Nahrung
unverzichtbar:
Die landwirtschaftliche Produktion in den Entwicklungsländern muss
gesteigert werden, ohne eine Mehrbelastung der Umwelt zu bewirken.
Die Nutzung der Fortschritte in Wissenschaft und Technologie,
insbesondere auch die Möglichkeiten der grünen Gentechnik, ist hierzu
unerlässlich. Die widersprüchliche Politik der Bundesregierung zur
Grünen Gentechnik in außen- und innenpolitischer Hinsicht muss
deshalb ein Ende haben.
Die Bekämpfung der Armut und die Förderung einer nachhaltigen
Entwicklung gebieten es, alle Formen der Landwirtschaft
gleichberechtigt zu fördern. Gerade die moderne Landwirtschaft ist in
der Lage, umweltschonend und vor allem effizient zu produzieren und
daher zur Linderung des Hungers in der Welt beizutragen.
Eine verantwortungsvolle Entwicklungspolitik muss den Aufbau und
die Stärkung regionaler Märkte in den Entwicklungsländern fördern, um
die Eigenversorgung der dortigen Bevölkerung sicherzustellen. Der
europäische Markt ist für die meisten Entwicklungshilfeländer für den
Export von Nahrungsmitteln ohnehin weitgehend geöffnet. Eine weitere
Liberalisierung der Lebensmittelmärkte ist daher derzeit im Hinblick
auf die Ernährungssicherung der Entwicklungsländer nicht die
dringlichste Maßnahme. Daher sollte sie nicht zu Lasten der hohen
europäischen Standards im Gesundheits-, Umwelt- und Tierschutz
vorgenommen werden.
Der von der FAO geforderte Zugang der Entwicklungsländer zu Erfolg
versprechenden Technologien zur Ernährungssicherung erfordert
verstärktes Engagement zur Förderung von Aus- und Weiterbildung. Die
Wissensgesellschaft stellt erhöhte Anforderungen, nicht zuletzt im
Umgang mit den modernen Informations- und Kommunikationstechnologien.
Die Empfängerstaaten müssen an diese Entwicklung angebunden werden.
Sie sind gleichzeitig in die Verantwortung dafür zu nehmen, dass
entsprechende Fördermaßnahmen effizient durchgeführt und die
erworbenen Qualifikationen angewandt werden können.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
E -Mail: fraktion@cducsu.de

Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
  • 14.10.2002 – 15:53

    CDU/CSU-Bundestagsfraktion / Eichhorn: Hände weg vom Ehegattensplitting!

    Berlin (ots) - Anlässlich des bevorstehenden Abschlusses der Koalitionsverhandlungen von Rot-Grün zum Thema Kappung des Ehegattensplittings erklärt die Vorsitzende der Arbeitsgruppe Familie, Senioren, Frauen und Jugend der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Maria Eichhorn MdB: Das Ehegattensplitting basiert auf der Vorstellung, dass zusammenlebende Eheleute eine ...