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Kansy/Meister: Des Kanzlers "Bündnisgespräch Bau" - nicht mehr wert als ein Fototermin?

Berlin (ots)

In dieser Woche wird der Deutsche Bundestag gleich
mehrfach über Wege und Schritte aus der Bauwirtschaftskrise
diskutieren. Dieses ist wahrscheinlich auch das Hauptthema des 2.
"Bündnisgespräches Bau" am Donnerstag. Dazu erklären der
baupolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Dietmar
Kansy MdB, und der Berichterstatter im Verkehrs- und Bauausschuss,
Dr. Michael Meister MdB:
Im nachhinein wird man es kaum noch bedauern können, dass das
zwischen Bundeskanzler und Bautarifpartnern im letzten September
vereinbarte "10-Punkte-Programm" zur Fortsetzung und Verstetigung der
Bautätigkeit selbst bis in die Fachpresse hinein unbeachtet geblieben
war. Denn trotz aller markigen Ankündigungen und "Vereinbarungen" des
Kanzlers wurde so gut wie nichts davon im letzten Halbjahr von der
Bundesregierung umgesetzt oder wenigstens auf den Weg gebracht.
Ganz im Gegenteil: statt das Versprechen Nr. 8 "Illegale
Beschäftigung muss wirksam bekämpft werden" anzupacken, blockte die
Bundesregierung seit Herbst letzten Jahres die zuvor einmütig vom
Bundesrat beschlossene Gesetzesinitiative zur Einführung eines
Pflichtabzugsverfahrens für Steuern aus Subunternehmer-Verträgen ab
und suchte trotz vehementer Appelle der Bauarbeitgeber- wie 
-gewerkschaftsseite in parlamentarischer Verschleppungs- und
Verschleierungstaktik das Heil.
Weil der Bundeskanzler für das zweite "Bündnisgespräch Bau" am
Donnerstag nichts Neues von der Front gegen die vor allem das
mittelständische Baugewerbe beutelnde Bauwirtschaftskrise zu
vermelden vermag, will Rot-Grün von der Tatenlosigkeit ihrer
Bundesregierung durch eine rhetorische Pflichtübung im Bundestag
ablenken; nach skandalöser Verletzung von Ausschussberatungs-
Spielregeln wurde ein entsprechender Koalitions-Antrag nun bereits
zum dritten Mal auf die Bundestags- Tagesordnung gehievt.
Die Bauwirtschaft ist zur Schwachstelle einer konjunkturellen
Entwicklung geworden, deren Wachstumsperspektiven sich zudem
drastisch verschlechtert haben. Entgegen dem von Rot-Grün nach der
Regierungsübernahme betriebenen Euphemismus wurde das letzte Jahr zum
"schlimmsten Jahr der Nachkriegsgeschichte" (so die Bauindustrie),
100.000 Arbeitsplätze wurden seit Ende 98 abgebaut, 50.000 weitere
Arbeitsplatz-Verluste stehen in diesem Jahr auf dem Spiel.
Der Wohnungsbau stellt traditionell die wichtigste Auftragssparte für
das Bauvolumen dar. Dass er nunmehr mit überdurchschnittlichen
Rückgängen zur krisenhaften Entwicklung der Baukonjunktur beiträgt,
zeigt, dass diese Krise auch in der Politik hausgemachte Ursachen hat
und nicht nur als ein notwendiger Strukturwandel abgetan werden darf.
Die Baugenehmigungszahlen lassen leider auch für dieses Jahr eine
Fortsetzung des Wohnungsbau-Sinkflugs erwarten. Zumal nunmehr auch
der Eigenheimbau vom Negativtrend erfasst wurde - mit Rückgängen von
16% im früheren Bundesgebiet und 40% in den neuen Ländern. Die von
der Bundesregierung betriebenen Reformen zum Mietrecht und den
diskutierten Reformen im Steuerrecht sowie die Verweigerung vor dem
dringenden Handlungsbedarf angesichts der Leerstandsproblematik in
den neuen Ländern dürften die Verwerfungen auf den Wohnungsbaumärkten
noch verstärken. Die von der Bundesregierung angestrebte erhebliche
Schlechterstellung des Wohneigentums beim Aufbau einer zusätzlichen
Altersvorsorge bis hin zur Aufforderung nach Entwicklung von
Marktmodellen, die den zentralen Charakter des Wohneigentums
deformieren würden, sowie aktuell diskutierte Pläne zu einer massiven
Erbschaftssteuererhöhung werden ein weiteres dazu beitragen.

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Fax: (030) 227-56660
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