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World Vision: Kein "Italian Job" beim G8-Gipfel! Haltet eure Versprechen! - 15 Milliarden Dollar zusätzlich gegen Kinder- und Müttersterblichkeit - Qualität der Gesundheitssysteme verbessern

Friedrichsdorf / Berlin (ots)

Friedrichsdorf / Berlin, 7. Juli
2009. Anlässlich des G8-Gipfels in L'Aquila fordert die 
internationale Kinderhilfsorganisation World Vision die 
G8-Staatschefs auf, nicht wie die Banditen in dem Spielfilm "Italian 
Job" nur dem eigenen Reichtum hinterher zu jagen, sondern 
Globalisierung sozial zu gestalten. "Wir müssen endlich dafür sorgen,
dass auch die ärmsten Menschen der Welt in Würde leben können" 
fordert Marwin Meier, Gesundheitsexperte bei Word Vision. "Die von 
den entwickelten Ländern ausgelöste Wirtschaftskrise hat die Armut 
vergrößert. Wenn wir von unserem Reichtum nichts abgeben, werden 
immer mehr Menschen in die entwickelten Länder kommen und sich ihren 
Anteil selbst holen. Wir fordern die G8-Politiker auf, ihre 
Versprechen zu halten und dafür zu sorgen, dass die 
Millenniumsentwicklungsziele erreicht werden."
Aus dem gestern veröffentlichten Milleniumsbericht der Vereinten 
Nationen geht hervor, dass  die meisten Ziele zur Armutsbekämpfung 
bis 2015 nicht erreicht, die Ziele zur Reduzierung der Kleinkind- und
Müttersterblichkeit sogar dramatisch verfehlt werden. 9,2 Millionen 
Kinder sterben jedes Jahr unnötigerweise. Mehr als eine halbe 
Millionen Mütter überleben Schwangerschaft und Geburt eines Kindes 
nicht. Meier betont: "Dieser Zustand ist nicht länger hinnehmbar. Zur
Bekämpfung der Kleinkind- und Müttersterblichkeit muss die 
finanzielle Hilfe auf 15 Milliarden Dollar pro Jahr aufgestockt 
werden. Hunderte Milliarden Dollar wurden zur Rettung der Banken 
kurzfristig bereit gestellt. Im Vergleich dazu wären 15 Milliarden 
Dollar im Jahr Peanuts." Mit dem frischen Geld könnten nach Schätzung
von World Vision mehr als 6 Millionen Kinder und 400.000 Mütter im 
Jahr vor dem Tod gerettet werden.
World Vision fordert beim G8-Gipfel unter anderem eine Stärkung 
von Gesundheitsdiensten und eine bessere Einbindung der lokalen 
Bevölkerung in den Entwicklungsländern. Außerdem sollten mehr 
einheimische Mittel für die medizinische Grundversorgung, 
einschließlich Angeboten zur Familienplanung, bereit gestellt werden.
Die finanziellen Mittel für Entwicklungszusammenarbeit in der 
medizinischen Grundversorgung müssen verdreifacht werden. Hierbei ist
eine bessere Kontrolle und Koordination nötig.
World Vision investiert jährlich 150 Millionen Dollar in 
Gesundheitsprogramme und 300 Millionen Dollar für Sachleistungen in 
98 Ländern, in denen die Hilfsorganisation tätig ist. Unter anderem 
kümmert sich die Organisation um die Fortbildung von Hebammen und 
Gesundheitspersonal. Sie unterstützt die Basisgesundheitsversorgung 
in ländlichen Gebieten und fördert das Gesundheitsbewusstsein der 
Familien durch Workshops im Bereich Hygiene und Ernährung und kümmert
sich um die Versorgung mit sauberem Trinkwasser. World Vision 
arbeitet intensiv mit dem Global Fund zur Bekämpfung von HIV/AIDS, 
Malaria und Tuberkulose zusammen.
HINTERGRUND
World Vision Deutschland e.V. ist ein christliches Hilfswerk mit den 
Arbeitsschwerpunkten nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit, 
humanitäre Hilfe und entwicklungspolitische Anwaltschaftsarbeit. Im 
Finanzjahr 2008 wurden 253 Projekte in 49 Ländern durchgeführt. 
www.worldvision.de

Pressekontakt:

Interviews mit Marwin Meier in Italien vermittelt die Pressestelle
von World Vision Deutschland: (06172) 763-151 oder -153 oder über
Silvia Holten, unter der Mobilnummer 0175-2959758. Marwin Meier und
Silvia Holten sind bis einschließlich 10.7. auf dem G8-Gipfel
erreichbar. Bildmaterial unter
http://www.worldvision.de/presse_medienangebot-zum-g8-gipfel.php

Original-Content von: World Vision Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell

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