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Neue OZ: Kommentar zu EU
Spielzeug
Sicherheit

Osnabrück (ots)

Mogelpackung
Eigentlich wollte die EU den Verbrauchern mit der neuen 
Spielzeugrichtlinie ein Weihnachtsgeschenk machen. Doch das noch 
schnell vorm Fest geschnürte Paket zum besseren Schutz der Kinder ist
eine Mogelpackung.
Besonders bedauerlich: der Verzicht auf den von Verbraucherschützern 
dringend geforderten Spielzeug-TÜV, also die Verpflichtung, 
Spielwaren von einem unabhängigen Gutachter kontrollieren zu lassen.
Für die Konsumenten in Europa bedeutet dies, dass sie sich auch 
beim Kauf von Spielsachen weiterhin an dem europäischen CE-Siegel 
orientieren müssen, das auf ungeprüften Angaben des Herstellers 
basiert und keine verlässlichen Aussagen über die Sicherheit eines 
Produktes macht. Ankündigungen der EU-Kommission, sie wolle die 
Vergabe-Kriterien für das CE-Zeichen verbessern, wurden bisher nicht 
in die Tat umgesetzt.
Eine bessere Orientierung bietet das deutsche GS-Zeichen, das erst
nach Sicherheitstests in unabhängigen Prüfinstituten vergeben wird. 
Vor gut einem Jahr konnte sich die Bundesregierung glücklicherweise 
erfolgreich gegen den Versuch der EU, dieses Zeichen gänzlich zu 
streichen, zur Wehr setzen. Auch das Preisschild kann eine 
Orientierungshilfe sein: Nach einer TÜV-Studie wies nur rund die 
Hälfte von 50 getesteten Spielzeugen mit einem Preis von maximal zehn
Euro keine Mängel auf. Auch Geiz kann manchmal teuer zu stehen 
kommen.

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Telefon: 0541/310 207

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