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POL-MFR: (1705) Vergewaltiger in Norddeutschland festgenommen Zu unserer Meldung vom 08.08.2005 22-jährige Studentin in Hilpoltstein brutal vergewaltigt

Schwabach (ots)

Am Samstag morgen, 06.08.2005, gegen 03.15 Uhr,
wurde in Hilpoltstein in der Gundekar Straße eine 22-jährige 
Studentin brutal vergewaltigt.
Jetzt, 3 ½ Monate später konnte die Tat geklärt werden. Ein 
28-jähriger Albaner wurde in Norddeutschland, in Rotenburg an der 
Wümme, am 21.09.2005 festgenommen.
Die 22-jährige Studentin aus dem Landkreis Roth besuchte am 
Freitagabend zusammen mit Freunden das Burgfest in Hilpoltstein. 
Anschließend war sie auf einer "After Hour Party" in der Uhlmannhalle
in Hilpoltstein. Sie vereinbarte mit einer Freundin, dass sie bei ihr
übernachten könne und begab sich kurz nach 03.00 Uhr in die 
Gundekarstraße. Hier wurde sie in einem Garagenhof von hinten 
überfallen. Ein ihr unbekannter Mann hielt ihr den Mund zu und 
bedrohte sie mit den Worten "Halt den Mund, ich mach dich tot". Er 
zerrte sie in eine Garage und verging sich brutal an der 22-Jährigen.
Der Täter konnte seinerzeit unerkannt flüchten. Eine sofort 
eingeleitete Fahndung unter Unterstützung eines Polizeihubschraubers 
verlief im August ergebnislos. Von dem Mann lag eine Beschreibung 
vor: ca. 170 bis 180 cm groß, 25 - 30 Jahre alt. Die Geschädigte ging
bereits seinerzeit davon aus, dass es sich bei dem Täter um einen 
ausländischen Mitbürger handle, was sich jetzt im Nachhinein auch 
bestätigte.
Am Tatort konnten DNA-Spuren gesichert werden. Diese wurde in die 
Datenbank beim Bundeskriminalamt eingestellt.
Am 21.09.2005 wurde ein 28-jährgier Albaner, der sich seit 2003 
illegal im Bundesgebiet aufhielt, unter dringendem Tatverdacht 
festgenommen.
Er stand in Niedersachsen in Verdacht, eine 20-jährige Joggerin am 
Nachmittag des 21.09. überfallen zu haben. In einem Wald lauerte er 
der 20-jährigen sportlichen Frau auf und versuchte sie, wie im Fall 
Hilpoltstein, durch einen rückwärtigen Angriff mit Zuhalten des 
Mundes zu vergewaltigen.
Aufgrund der Gegenwehr des Opfers musste er flüchten, konnte aber im 
Rahmen der Fahndung von Kollegen aus Niedersachsen festgenommen 
werden.
Der Mann, der sich als 27-jähriger türkischer Staatsbürger ausgab, 
kam in Untersuchungshaft. Die Aufklärung seiner Identität dauerte 
jedoch noch eine Weile an.
Im Rahmen der Sachbearbeitung nahmen die Kollegen aus Rotenburg 
(Wümme) eine Speichelprobe des Täters. So wurde über das LKA 
Niedersachsen am 28.11.2005 ein Treffer in der DNA-Datenbank 
gemeldet.
Die Spur führte dann zum Fall der Schwabacher Kripo und zu der 
Vergewaltigung in Hilpoltstein.
Der 28-jährige Täter, der zwischenzeitlich in Untersuchungshaft 
sitzt, zeigt sich wenig kooperativ. In Zusammenarbeit mit den 
Kollegen aus Niedersachsen konnte in Erfahrung gebracht werden, dass 
der 28-jährige mutmaßliche Täter Beziehungen nach Berching hatte und 
zur Tatzeit vermutlich im Rahmen eines Verwandtenbesuches das 
Burgfest in Hilpoltstein besuchte.
Neben der DNA-Spur passt auch die Personenbeschreibung auf den 
28-jährigen Albaner. Die Kriminaldienststelle in Rotenburg an der 
Wümme erhofft sich durch eine Veröffentlichung im Bundeskriminalblatt
noch weitere Erkenntnisse über den Mann bzw. ob noch im Bundesgebiet 
weitere Taten geklärt werden können.
Im Rahmen der Ermittlungen der KPI Schwabach gaben bislang 25 
männliche Personen DNA Speichelproben ab, um bei der Aufklärung der 
Tat behilflich zu sein. Durch die DNA Speichelprobe kann man 
jeglichen Tatverdacht ausräumen. Um den Speichel zu sichern, wird von
einem Beamten des Erkennungsdienstes lediglich mit einem 
Wattestäbchen ein Abstrich an der Mundschleimhaut entnommen.
Somit werden aufwendige Umfeldermittlungen bzw. 
Zeugenver-nehmungen entbehrlich.
Für den Fall in Hilpoltstein beantragt die Staatsanwaltschaft 
Nürnberg einen gesonderten Haftbefehl gegen den 28-jährigen 
mutmaßlichen Täter.
Im Rahmen der Ermittlungen wäre von Interesse, wo sich der Täter 
vor bzw. nach der Tat aufhielt. Derzeit wird eine 
Bildveröffentlichung geprüft.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
PD Schwabach- Pressestelle
Tel: 09122/927-220
Fax: 09122/927-230
http://www.polizei.bayern.de/ppmfr/welcome.htm

Original-Content von: Polizeipräsidium Mittelfranken, übermittelt durch news aktuell

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