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BDU Bundesverband Deutscher Unternehmensberatungen

Spürbare Nachfrage nach Außenwirtschaftsberatung

Bonn/Bad Honnef (ots)

Umfrage: Klienten erwarten konkrete Unterstützung bei
Markterschließung in Auslandsmärkten / Unternehmensberater zieht es
nach Russland / Vernetzung deutscher und russischer
Beratungsgesellschaften wird immer wichtiger
Die spezialisierten Außenwirtschaftsberater im Bundesverband
Deutscher Unternehmensberater BDU e.V. verspüren eine verstärkte
Nachfrage nach Beratungsleistungen im Zuge bereits bestehender oder
geplanter Auslandsaktivitäten deutscher Unternehmen. In einer
aktuellen Umfrage des BDU-Fachverbandes Business Consultants
International (BCI) unter 80 Außenwirtschaftsberatern, deren
wichtigste Ergebnisse der Fachverband gestern im Rahmen des heute zu
Ende gehenden Branchenkongresses "Beratertag 2003" in Bad Honnef
vorstellte, gehen 70 Prozent der Befragten davon aus, dass auch
künftig der Anteil an auslandsorientierten Beratungsleistungen für
ihre Beratungsgesellschaft steigen wird. 30 Prozent glauben, dass ihr
Geschäft sich auf gleichem Niveau weiterentwickeln wird. Die
relevanten Zukunfts- bzw. Wachstumsmärkte sehen die
Außenwirtschaftsberater in Mittel- und Osteuropa (37 Prozent), in der
EU und anderen europäischen Märkten und in Fernost (21 Prozent).
Aktivitäten in Nordamerika (zwei Prozent) messen die Experten keine
Bedeutung zu. Hingegen ziehe es deutsche Consultants vermehrt nach
Russland, so der stellvertretende Vorsitzende des BDU-Fachverbandes
BCI, Dr. Klaus Richter, in einem Pressegespräch am Rande der
Branchenveranstaltung.
Die Umfrage ergab weiter, dass die Klienten besonders die konkrete
Unterstützung bei einzelnen Markterschließungsmaßnahmen (41 Prozent),
zum Beispiel bei der Standortsuche oder dem Aufbau eines
Vertriebsnetzes, wünschen. Dass die Außenwirtschaftsberater in der
Strategie- und Konzeptionsphase bei der Planung von
Auslandsaktivitäten deutscher Unternehmen zu Rate gezogen werden,
nannten 33 Prozent der Befragten. Um den Klienten bestmögliche
Unterstützung anbieten zu können, sind weiterhin knapp 80 Prozent der
Befragten der Meinung, dass es wichtig ist, in ein internationales
Berater - bzw. Partnernetzwerk eingebunden zu sein. 34 Prozent sehen
hierin eine gute Chance zum Erfahrungsaustausch. Ebenfalls 34 Prozent
verbinden mit einem Netzwerk das Ziel, bestehende Projekte mit
ausländischen Partnern abzuwickeln und 31 Prozent möchten durch
ausländische Partnergesellschaften neue Aufträge im Ausland
akquirieren.
Diese Aussagen bekräftigte Dr. Richter im Pressegespräch aus
seiner über zehnjährigen Beratungserfahrung in Russland. Die
Vernetzung deutscher und russischer Beratungsgesellschaften werde
immer wichtiger. Nur so könne eine optimale Unterstützung der
Klienten gewährleistet werden. Die wirtschaftliche und politische
Entwicklung in Russland sei seit dem Default im August 1998 stabil
und positiv. Deutsche Einzelhandels- oder Hotelketten hätten dies
beispielsweise frühzeitig realisiert und sich gut positioniert. Die
wirtschaftliche Entwicklung der einzelnen Regionen stelle sich
allerdings sehr unterschiedlich dar. Deutsche Unternehmen gingen mit
ihren Engagements und Investitionen überwiegend in die Einzugsgebiete
der dreizehn Millionenstädte. Positiv wirke sich aus, dass zum einen
die Rechtssicherheit in Russland deutlich gestiegen sei und damit
rechtliche Ansprüche auch durchgesetzt werden könnten. Zum anderen
schaffe die Anpassung russischer Buchführungs- und
Bilanzierungsvorschriften an internationale Normen und Vorgaben eine
einheitliche und übersichtliche Grundlage für Investitionen.
"Zurückliegend hatten schwer durchschaubare Buchführungs- und
Bilanzierungsmodelle viele deutsche Unternehmer abgeschreckt. Gut
vorbereitete Russlandaktivitäten mit wasserdichten Verträgen bieten
aber nunmehr seriöse unternehmerische Chancen", so der
stellvertretende Vorsitzende des BDU-Fachverbandes BCI.
Dass deutsch-russische Geschäfte aber keine Einbahnstraßen sind,
machte Eugen Borissow, Direktor Westeuropa der russischen
Unternehmensberatung Mikhailov & Partner mit Sitz in Köln und Moskau,
deutlich. Auch kapitalstarke und gut geführte russische Unternehmen
fragten sich verstärkt "Wo ist mein Markt? Wo sind meine Kunden?".
Der Weg führe dann häufig nach Deutschland. "Wir bereiten diese
Aktivitäten vor und arbeiten dabei intensiv mit deutschen
Consultinggesellschaften zusammen. So sind wir auf die
Herausforderungen der unterschiedlichen Mentalitäten optimal
vorbereitet", so Borissow. Warum Mikhailov & Partner mit einer
eigenen Niederlassung in Deutschland vertreten ist, machte er
ebenfalls deutlich: "Die eigene Einschätzung des Auslandsmarktes ist
nicht ersetzbar."
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V. 
Klaus Reiners (Pressesprecher)  
Zitelmannstraße 22 
53113 Bonn 
Tel.: 0228/9161-20 oder 0172/23 500 58
eMail:  rei@bdu.de

Original-Content von: BDU Bundesverband Deutscher Unternehmensberatungen, übermittelt durch news aktuell

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