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Vossloh AG

Vossloh legt Details zur strategischen Neupositionierung vor

Werdohl (ots)

- Fokussierung auf Bahn-Infrastruktur und Komponenten für
     Schienenfahrzeuge
   - Internationalisierung des Kerngeschäfts durch Wachstum 
     außerhalb von Europa
   - Strategische Partnerschaften im Geschäftsfeld "Locomotives"
     angestrebt
   - Verkauf von Vossloh Information Technologies geplant
   - Senkung der jährlichen Kostenbasis um 25 Mio. Euro
   - Nachhaltige Anhebung der Kapitalrendite durch Konzentration auf
     profitables Wachstum
Der Vorstand der Vossloh AG hat nach Abschluss des
Strategieprojekts "GO 2010!" Details zur strategischen
Neupositionierung des Vossloh-Konzerns vorgelegt. Dabei wird sich das
Unternehmen in Zukunft durch konsequenten Ausbau des Kerngeschäfts
auf die Bahn-Infrastruktur (z.B. Schienenbefestigungssysteme,
Weichen) sowie auf Komponenten für Schienenfahrzeuge fokussieren. Die
beiden Bereiche sollen vor allem außerhalb Europas organisch wachsen
und zudem durch gezielte Akquisitionen gestärkt werden. Für das
Geschäftsfeld "Locomotives" werden zur effizienten Weiterentwicklung
des Geschäfts strategische Partner gesucht. Der Geschäftsbereich
Information Technologies soll im Zuge der Portfoliofokussierung
veräußert werden. Wichtigstes Ziel der strategischen
Neupositionierung ist eine nachhaltige Anhebung der Kapitalrendite
durch Konzentration auf profitables Wachstum. Der
Vorstandsvorsitzende der Vossloh AG, Dr. Gerhard Eschenröder,
unterstreicht: "Wir wollen uns in Zukunft auf unsere Kernkompetenzen
konzentrieren und vor allem die attraktiven Wachstumsmöglichkeiten
außerhalb Europas nutzen. Dabei orientieren wir uns an klaren
Renditezielen und setzen Profitabilität über Größe."
"GO 2010!": Nachhaltige Wertsteigerung im Vordergrund
Die vorgelegten Details sind das Ergebnis des rund vier Monate
dauernden Strategieprojekts "GO 2010!", in dem insbesondere die
Zukunftsfähigkeit des aktuellen Vossloh-Portfolios untersucht wurde.
Mit dem Projekt reagierte der Vossloh-Vorstand auf seit Jahren
sinkende operative Ergebnisse, mangelnde Internationalisierung sowie
eine noch nicht definierte Wachstumsstrategie. Entsprechend wurden
Wachstumsmärkte identifiziert und auf ihre Attraktivität für Vossloh
hin überprüft. In einer Szenarienbildung und -bewertung wurden dann
strategische Optionen gegeneinander abgewogen, deren Umsetzbarkeit
eingeschätzt und an eindeutigen Renditezielen gemessen, um in Zukunft
eine nachhaltige Wertsteigerung für Aktionäre zu realisieren.
Bahn-Infrastruktur: Kerngeschäft mit großem internationalen 
   Wachstumspotenzial
Als Ergebnis der Portfolioanalyse wurde der Geschäftsbereich Rail
Infrastructure als Kerngeschäft bestätigt. Insbesondere die
Geschäftsfelder Vossloh Fastening Systems (Schwerpunkt auf
Schienenbefestigungssystemen) sowie Vossloh Switch Systems
(Schwerpunkt auf Weichen- und Weichensystemen) übersteigen mit ihren
führenden Weltmarktpositionen und hoher Attraktivität die
Renditevorgaben des Vossloh-Konzerns schon heute und bieten weiterhin
großes Wachstumspotenzial. Eine zentrale Rolle wird dabei die
konsequente Internationalisierung des Geschäfts in aussichtsreichen
Märkten wie den USA, China und Indien spielen. Das Geschäft soll
dabei sowohl organisch als auch durch gezielte Akquisitionen wachsen.
Gleichzeitig sollen die identifizierten Potenziale zur weiteren
Effizienzsteigerung umgesetzt werden, um die Profitabilität zu
erhöhen.
Komponenten für Schienenfahrzeuge als Kerngeschäft ausbaufähig
Das Geschäft mit Schienenfahrzeug-Komponenten wurde als zweiter
Kerngeschäftsbereich von Vossloh definiert. Das Komponentengeschäft
wird zurzeit durch das Geschäftsfeld Vossloh Electrical Systems, dem
Marktführer bei elektrischen Ausrüstungen für Trolley-Busse in
Westeuropa und Nordamerika und einem der größten Anbieter von
elektrischen Systemen für Straßenbahnen repräsentiert. Mit der
Verstärkung beabsichtigt Vossloh eine profitable Diversifizierung des
Portfolios. Wie der Infrastrukturbereich soll auch das
Komponentengeschäft international ausgebaut werden, wobei neben
organischem Wachstum auch Akquisitionen angestrebt werden.
Lokomotiven-Geschäft mit Wertsteigerungspotenzial über 
   strategische Partnerschaften
Das Geschäftsfeld "Locomotives" mit den beiden
Produktionsstandorten in Kiel und Valencia soll nach den
Projektergebnissen mit strategischen Partnern weiterentwickelt
werden. Die strategische Analyse bestätigte, dass das
Lokomotiven-Geschäft nach der Integration des Spanien-Geschäfts und
der Restrukturierung in Kiel als europäischer Marktführer sehr gut
aufgestellt und nachhaltig profitabel ist. Trotz dieser grundsätzlich
positiven Ausgangslage wurde deutlich, dass Vossloh alleine das
vorhandene Wertsteigerungspotenzial und die Wachstumschancen seiner
Lokomotivensparte nur unzureichend realisieren kann. Entsprechend
können die für die Vossloh-Kerngeschäftsbereiche festgelegten
Finanzziele auf absehbare Zeit nicht erreicht werden. Es wird nun
angestrebt, Wachstums- und Wertsteigerungspotenziale mit
strategischen Partnern zu heben und damit die Wettbewerbsfähigkeit
von Vossloh Locomotives weiter zu steigern.
Vossloh Information Technologies: Verkauf angestrebt
Die Portfolioanalyse zeigte auf, dass Vosslohs kleinster
Geschäftsbereich Information Technologies aufgrund fehlender
Synergien zu den übrigen Aktivitäten und seiner Fokussierung auf
Deutschland von geringer strategischer Relevanz für den
Vossloh-Konzern ist. Die Perspektiven des Bereichs werden zudem auf
absehbare Zeit die Anforderungen an die Kerngeschäftsfelder von
Vossloh nicht erfüllen können. Infolgedessen hat der Vossloh-Vorstand
beschlossen, diesen Geschäftsbereich an einen Käufer zu veräußern,
der das in der Sparte steckende Know-how und Potenzial besser nutzen
und weiterentwickeln kann.
"Vossloh FIT!": 25 Mio. Euro Einsparungen durch konsequentes 
   Kostenmanagement
Bereits Anfang Mai wurde das Effizienzsteigerungsprogramm "Vossloh
FIT!" aufgesetzt. Dabei wurden zahlreiche realisierbare
Einzelmaßnahmen zur Kostensenkung identifiziert, mit deren Umsetzung
bereits begonnen wurde. Seine volle Wirksamkeit wird "Vossloh FIT"
vom Jahr 2008 an entfalten. Es wird eine Reduzierung der jährlichen
Kostenbasis um 25 Millionen Euro angestrebt, die vor allem durch
Einsparungen im Einkauf und in der Produktion gehoben werden.
Klare Ausrichtung auf profitables Wachstum und Wertsteigerung
Zentrales Ziel des Projekts "GO 2010!" ist es, Vossloh für die
Zukunft optimal aufzustellen. Neben der strategischen Komponente sind
dabei vor allem finanzielle Zielgrößen von hoher Relevanz. So soll
die Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) im Kerngeschäft
nachhaltig über 15 Prozent liegen. Für die EBIT-Marge wird ein
nachhaltig zweistelliger Wert angestrebt. Vossloh setzt weiterhin auf
eine kontinuierliche und aktionärsorientierte Ausschüttungspolitik.
Die Aktionäre sollen an der steigenden Performance des Unternehmens
durch höhere Dividenden partizipieren. Vossloh-Chef Eschenröder
betont: "Der neue Vossloh-Konzern wird nicht nur ein führender
Anbieter in ausgewählten Marktsegmenten der Bahn-Infrastruktur und
des Komponentengeschäfts sein, sondern auch eines der effizientesten
Unternehmen seiner Branche. Damit schaffen wir die Grundlage für eine
nachhaltige Wertsteigerung und eine angemessene Rendite für unsere
Aktionäre."
Ansprechpartner:
Nikolai Juchem
Hering Schuppener Consulting
Tel.: +49-1741841465
Email:  njuchem@heringschuppener.com

Original-Content von: Vossloh AG, übermittelt durch news aktuell

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