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DIE ZEIT

Von Beust beklagt emotionslosen CDU-Wahlkampf

Hamburg (ots)

Die CDU hat es nach Ansicht des Hamburger
Bürgermeisters Ole von Beust im  Bundestagswahlkampf nicht geschafft,
Emotionen bei den Wählern auszulösen. "Unser zurückliegender
Wahlkampf war dagegen auf eine merkwürdige Art entemotionalisiert",
sagt der CDU-Politiker der ZEIT. Auf die Frage, ob Spitzenkandidatin
Angela Merkel keine Emotionen wecken könne, sagt von Beust: "Sie ist
eher ein analytischer, naturwissenschaftlicher Typ." Allerdings könne
das neue Amt als Bundeskanzlerin "auch andere Fähigkeiten
freisetzen".
Auch Merkels Führungsstil habe im Wahlkampf Probleme bereitet:
"Was ihr fehlt, ist die Symbolik der Führung. Die Menschen erwarten,
dass einer ab und an auch mal mit der Faust auf den Tisch haut."
Im Zusammenhang mit den Privatisierungsplänen in vielen
staatlichen Bereichen warnt von Beust vor einem übermäßigen Rückzug
des Staates. Viele Menschen bräuchten "einen Arm, an dem sie sich
festhalten können und der sie mit sanftem Druck zu ihrer eigenen
Sicherheit führt". Als Beispiel nennt von Beust die 130.000 Wohnungen
der städtischen Wohnungsbauunternehmen in Hamburg. Er warne davor,
diese Wohnungen "aus ordnungspolitischen Gründen, oder um Geld in die
Kasse zu bekommen" an einen rendite-orientierten Investor zu
verkaufen.
Das komplette Interview der ZEIT Nr. 49 vom 1. Dezember 2005
senden wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT
Presse-und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax:
040/3280-558, E-Mail:  bunse@zeit.de)

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

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