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DIE ZEIT

Koch-Vertrauter wirft Medien das Betreiben von "Kampagnen" vor

Hamburg (ots)

Der Staatssekretär und Sprecher der Hessischen
Landesregierung Dirk Metz hat sich kritisch zum Zustand des
politischen Journalismus in Deutschland geäußert. In der ZEIT
schreibt Metz, Teile der Medien "betreiben ganz offen Kampagnen, um
Politik zu gestalten, politische Entscheidungen zu verändern". Hierzu
hätten sie kein Mandat. Metz fordert die Medien zu "mehr
Zurückhaltung und mehr Unparteilichkeit" auf. Der 48-Jährge gilt als
einer der engsten Vetrauten des hessischen Ministerpräsidenten Roland
Koch (CDU).
Als Beispiel für seine Kritik nennt Metz die Auseinandersetzung
über die Rechtschreibreform. "Die Debatte um die Rechtschreibreform
dürfte die politische Kultur in Deutschland endgültig verändert
haben, weil Medien mit der Macht ihrer Auflage in einem bislang
ungekannten Maße Druck auf politische Entscheidungen machen wollen
und Politik die Frage beantworten muss, ob sie in der Lage ist,
diesem Druck Stand zu halten", so Metz in der ZEIT.
Im vergangenen Jahr hatten sich mehrere Verlage, darunter die FAZ,
der Spiegel und der Spinger-Verlag (Bild, Welt), für eine Rücknahme
der umstrittenen Reform stark gemacht. Metz wirft ihnen in diesem
Zusammenhang parteiische Berichterstattung vor: "Anders ist kaum zu
erklären, wenn am Wochenende nach dem Großangriff einiger deutscher
Verlage auf die neue Rechtschreibung in einer Sonntagszeitung vier
Politiker und ein Literaturkritiker im Aufmacher die Position dieser
Zeitung einnahmen, den Leserinnen und Lesern aber völlig verschwiegen
wurde, dass parallel am Tag vor dem Erscheinen der Zeitungsausgabe
... die Deutsche Presse Agentur eine Dreiviertelmehrheit der
Bundesländer für die Beibehaltung der neuen Regeln konstatierte."
Den kompletten Text der ZEIT Nr. 9 vom 24. Februar 2005 senden wir
Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

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