Alle Storys
Folgen
Keine Story von DIE ZEIT mehr verpassen.

DIE ZEIT

Helmut Schmidt: "Starke Kürzungen wären heute Gift für die Konjunktur."

Hamburg (ots)

Im Streit um die Reformvorhaben der
Bundesregierung hat sich Altbundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) auf
die Seite der rot-grünen Koalition gestellt. Bundeskanzler Schröders
Agenda 2010 sei ein Schritt in die richtige Richtung, schreibt
Schmidt in einem Leitartikel der ZEIT. Die Reformvorschläge der
Opposition blieben erheblich hinter den Plänen der Regierung zurück.
In der Debatte um Steuererhöhungen empfiehlt der Altkanzler "Ruhe
an der Steuerfront. Das gilt auch für die Mehrwert-, Erbschafts- oder
für  eine neue Vermögenssteuer." Ratsam sei allerdings, die
Entwicklung der sechs ostdeutschen Länder durch eine spürbare
Mehrwertsteuer-Präferenz für ostdeutsche Produkte anzukurbeln.
Ein durch zusätzliche Schulden finanziertes Konjunkturprogramm,
wie die Gewerkschaften es fordern, lehnt Schmidt ab. Wenn überhaupt,
dann sei ein solches Programm nur als Teil einer konzertierten Aktion
aller G8-Staaten und des internationalen Währungsfonds zur Abwehr
einer weltweiten Konjunktur- oder Deflationskrise akzeptabel. Eine
solche Situation bestehe aber gegenwärtig nicht. Andererseits warnt
Schmidt aber auch vor dem Versuch, das wachsende Staatsdefizit durch
zusätzliche Sparanstrengungen auszugleichen: "Starke Kürzungen wären
heute Gift für die Konjunktur." Sinnvoller sei es, konjunkturell
bedingte Steuerausfälle durch eine vorübergehend höhere
Kreditaufnahme auszugleichen. Zwar werde das deutsche Defizit dann
weiterhin die Drei-Prozent-Grenze des Stabilitätsvertrages
überschreiten. Das sei aber hinnehmbar, zumal sich andere
Euro-Staaten in einer ähnlichen Lage befänden, so dass man
vernünftigerweise zu einer gemeinsamen Regelung kommen könne.
Den kompletten ZEIT-Beitrag (DIE ZEIT Nr. 22, EVT 22. Mai 2003)
dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei 
Elke Bunse
DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 040 / 3280 - 217
Fax:     040 / 32 80 - 558
E-mail:  bunse@zeit.de

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: DIE ZEIT
Weitere Storys: DIE ZEIT
  • 21.05.2003 – 09:52

    Javier Cercas: ETA gefährlichstes Erbe des Frankismus

    Hamburg (ots) - Der spanische Schriftsteller und Universitätsdozent Javier Cercas, Autor des Bestsellers "Soldaten von Salami", spricht in der ZEIT über die Aufarbeitung der faschistischen Vergangenheit unter General Franco: "Es geht nicht um Schuld. Die Generation der Enkel will nichts weiter, als die Wahrheit wissen." Cercas: "Die Intoleranz, die in unserem Kollektivbewusstsein verankert ist, ist ...

  • 20.05.2003 – 10:40

    Jetzt wird Gewinnen kinderleicht! / Hauptgewinn des Lesequiz der ZEIT ist ein MINI One D

    Hamburg (ots) - In der ZEIT Nr. 22 vom 22. Mai 2003 startet in Zusammenarbeit mit MINI, TUI, Olympus und dem Verlag Kiepenheuer & Witsch das große Lesequiz der ZEIT. Über sechs Wochen lang wird Lesefreudigen in jeder Ausgabe der ZEIT die Frage gestellt: Aus welchem Buch ist die folgende Textpassage? Zitiert wird aus bekannten Kinderbüchern, der Leser nennt Autor ...

  • 14.05.2003 – 12:06

    50 Jahre Doppelhelix / Festveranstaltung mit DNA-Entdecker James Watson

    Hamburg (ots) - Anlässlich des 50. Jahrestages der Entdeckung der DNA laden die Wochenzeitung DIE ZEIT, die Robert Bosch Stiftung und die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) am 22. Mai zur Festveranstaltung "Der Dreh des Schicksals: Von der Doppelhelix zum Humangenom" ins Gewandhaus nach Leipzig ein. Mit der Veröffentlichung ihres Modells zur Struktur der ...